Wir sahen Jesu Herrlichkeit, heißt es im Johannesevangelium. Die Jünger sahen in Jesus Gottes Herrlichkeit. In diesem Menschen.
Das ist das Spannende an unserem christlichen Glauben: Es ist uns ermöglicht, Gott da zu finden, wo ihn andere Religionen nicht erkennen können.
Gott der Schöpfer aller Welt ist im Menschen anwesend.
Gott der Herrscher ist im leidenden Menschen anwesend, in dem, der verfolgt wird, gefangen ist, Hunger und Durst hat, er ist erkennbar im vernachlässigten Kind, in dem grauenvollen Tod – und sogar im grausamen Kreuzestod Jesu. Er ist erkennbar in den Trauernden, denen, die unterdrückt sind und sich nach Gerechtigkeit und Frieden sehnen.
Gott ist da, wo wir ihn nicht vermuten. Wir suchen ihn im Hellen, Schönen, Fröhlichen, Machtvollen.
Jesus lehrt uns in seiner Gnade und Weisheit Gottes: Gott lässt sich finden, wo wir ihn nicht suchen. Indem er sich in den tiefsten Tiefen menschlichen Erlebens finden lässt, erkennen wir seine strahlende Herrlichkeit – oft durch Tränen hindurch.
Wir fliehen all das Dunkle – aber er sucht es auf, um uns dort zu finden, wo wir sind,
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