Übersehene Gefahren

Sie wollten helfen und wurden entführt. http://www.jihadwatch.org/2014/08/syria-jihadists-kidnap-two-female-italian-aid-workers Das passt in das Bild, das viele unserer Zeitgenossen bieten: Sie sind äußerst naiv für Gefahren. Sie gehen vom Guten im Menschen aus. Sie gehen in Krisengebiete und wundern sich, dass dort Menschen wie Dreck behandelt werden. Sie denken, böse Tiere sind Märchen, aber nicht Realität und werden beim Streichelversuch eines Bären getötet, oder vom Horn eines Nashorns, weil sie sich vor ihm fotografieren lassen.

Wer ist daran Schuld, dass Menschen aus Mitteleuropa einfach nicht mehr in der Lage sind, die Realität zu erkennen, sondern denken, die Realität sei, was sie sich so denken?

Es gibt so manche Hai-, Wolf-, Bärenfreunde, die allen zeigen, wie lieb diese Tiere zu ihnen sind. Und damit streuen sie den Menschen Sand in die Augen. Sie mögen mit den Tieren umgehen können, aber die Tiere sind nicht „lieb“. Und andere, die den Umgang mit diesen Tieren nicht gewohnt sind, verlieren Gliedmaßen oder auch das Leben. Es gibt so manche Menschenfreunde, die allen proklamieren, wie lieb und gut doch der Mensch ist – und damit vor allem Kinder und Jugendliche den Bösartigen zum Fraß vorwerfen. Erwachsene haben manchmal gelernt ein wenig realistischer zu sein – weil das Leben eben hart ist bzw. äußerst hart sein kann.

Dieses vorsichtige differenzieren: Wen habe ich da vor mir, was ist das für ein Mensch, wie kann ich mit ihm umgehen, damit ich unbeschadet bleibe – das alles ist vielen nicht mehr möglich.

Und das ist auch das Problem der Polizei: Sie musste einem Menschen die Welpen wegnehmen, weil er sie zum Betteln dressiert hat – und was machten die Menschen, die das mitbekommen haben? Sie haben die Polizisten bedrängt, weil ihnen der Mann mit den kleinen süßen Hunden so Leid getan hat. Die Polizei muss manchmal robust mit Menschen umgehen – und Außenstehende nehmen Partei gegen die Polizei, obwohl sie gar nicht wissen, was dieses Handeln auf sich hat. Die Ordnungskräfte müssen manchmal Menschen überprüfen, zur Sicherheit der Allgemeinheit – und viele sehen das als Diskriminierung der Überprüften an. Es ist natürlich alles ein schmaler Grad, aber manche Menschen von heute haben keine Ahnung und meinen, sich für das Gute einzusetzen und bereiten damit sich und der Gesellschaft einen mords Schlamassel.

Das ist auch das Problem von Frauen. Da wird suggeriert: Frauen, die sexuell nicht befriedigt sind, sollen im Urlaub auch auf ihre Kosten kommen. Und was geschieht? Diese Seite zeigt es zur Genüge: http://www.1001geschichte.de/ Oder: Es wird Mädchen und Jugendlichen nicht gesagt, weil man Angst hat, verschrien zu werden, wie sehr sie auf der Hut sein müssen, damit sie keinem Loverboy in die Arme fallen. http://www.no-loverboys.de/loverboys/wer-ist-ein-loverboy/ bzw. eine Elternseite: http://www.eilod.de/

Was ich manchmal denke, ist, dass auch Richter solche Menschen sein können, die allen Worten des Angeklagten glauben, die auf seine und seiner Family Tränen und Lamentationen hereinfallen, die auf reuige Sünder – die zum 1000. Mal sagen: Ach, tut mir Leid, ich werde es auch nie wieder tun… – mit äußerster Harmlosigkeit reagieren und damit das Gerechtigkeits- und Rechtsempfinden der Bevölkerung massiv stören. Es ist nicht nur so, dass die Richter auch von den Clans eingeschüchtert werden müssen, sondern auch mit Hilfe solcher Tricks, die manche wunderbar lernen, lahm gelegt werden können. So kann ich zum Beispiel dieses milde Urteil nicht recht nachvollziehen: http://www.focus.de/panorama/welt/nur-eine-bewaehrungsstrafe-mann-misshandelte-seine-freundin-19-stunden-auf-brutale-weise_id_4058817.html

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