Märtyrer

Am 22. Juni denken manche an die beiden Humanisten John Fisher und Thomas Morus: http://www.katholisch.de/de/katholisch/glaube/verteilerseite_glaube.php Beide starben als Märtyrer, weil sie den Marotten der Zeit und des Königs widerstanden haben. Thomas Morus widerstand vielleicht auch in der Form seines Werkes: Vom besten Zustand des Staates oder von der neuen Insel Utopia.

Die Heiligsprechung des Thomas Morus 1935 wird als Zeichen gegen den Totalitarismus des Nationalsozialismus verstanden.

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Stundengebet

Ich möchte auf das Stundengebet – herausgegeben vom Kloster Maria Laach: Te Deum – hinweisen: http://www.maria-laach.de/tedeum_heute.php

Das Stundengebet reicht zurück in die ersten Jahrhunderte der Kirche. Christen können zu regelmäßigen Zeiten beten, so zum Beispiel am Morgen, Mittags, Abends und Nachts. Es werden Psalmen gebetet, das Vater Unser, es werden Lieder gesungen, es wird gesegnet und gebetet. Zeit wird bewusst vor und mit Gott erlebt, gelebt.

Eine kurze Einführung: https://de.wikipedia.org/wiki/Stundengebet bzw. hier: http://www.kathpedia.com/index.php?title=Stundengebet

Wer eine intensivere Einführung lesen möchte: http://www.liturgie.de/liturgie/pub/litbch/aes.pdf

Hier kann man live an einem Stundengebet online teilnehmen (Sankt Ottilien): http://www.erzabtei.de/erzabteilive

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EKD + Ehe

EKD und Ehe – ich mag gar nicht Kirche und Ehe schreiben, weil ich glaube, dass auch in der Evangelischen Kirche viele eher eine andere Sicht vertreten – also: zu EKD und Kirche gibt es auch die folgende Position von Wolfgang Ockenfels: http://www.kath.net/news/41775 Ich vermute auch, dass das bald kommen wird: Inzest und Polygamie werden nicht mehr abgelehnt – weil der Staat der Bevölkerung – was Lebensführung betrifft, nicht mehr reinreden will. Irgendwann werden alle Schleusen geöffnet sein – und dann herrscht die große Freiheit in der Bevölkerung – und dann merkt die Gesellschaft irgendwann:

Ach, war es doch schön, als eine Frau einen Mann hatte, ein Mann eine Frau, sie blieben ihr Leben lang zusammen. In guten und in schlechten Zeiten konnten sie sich aufeinander verlassen – und die Kinder konnten sich auch auf sie verlassen. Ja, sie mussten sich zusammenraufen – wie sollte es auch anders sein, wenn zwei Menschen, die sich vorher nicht kannten, aus Liebe zueinander fanden. Aber sie hielten durch, sie hielten fest an ihrem Versprechen. Ihre Kinder sind zufrieden, weil sie Mama und Papa haben, zwei Omas und zwei Opas.

Und dieses Lebensmodell hat die frühe Kirche vertreten, dieses (im Paket mit anderen moralischen Vorstellungen) hat sie für viele Menschen attraktiv gemacht. Menschen waren der ganzen Sexualisierung der Gesellschaft mit ihren Brutalitäten und Vereinsamungen müde. Es war nicht allein der Glaube an die Auferstehung, der die Menschen zum christlichen Glauben führte, sondern ihr Gegenmodell zu all den üblen Verhaltensweisen in der antiken Gesellschaft. Juden und Christen haben ein anderes Weltbild, eines, das die Sehnsucht der Menschen stillt.

Dass so mancher in unserer Gesellschaft andere Sehnsüchte hat, das ist klar. Denn das sind die Sehnsüchte derer, die ihre Manneskraft nicht beherrschen können, die sich nach Verspritzen der Gene sehnen, weil sie ihren Körper und ihr Hirn nicht im Griff haben. Aber man soll sich nicht täuschen: Wenn es wieder, wie unsere Menschheitsgeschichte schon zur genüge kennt, wieder zu einem schrankenlosen Ausleben der Sexualität kommt, dann kommen die Schwachen unter die Räder, da sie starken ausgeliefert sind: Kinder den sexgierigen Erwachsenen, Frauen den Männern, Einzelne den Gruppen, Armen den Reichen. Wir kennen das doch alles schon. Und warum sieht es in unserer Gesellschaft im Augenblick überwiegend anders aus? Eben, weil wir in jüdisch-christlicher Tradition eine Schutzwand gegen all diese negativen Auswirkungen der Sexualität haben. Manche reißen sie leichtsinnig ein und sagen: Schaut, es passiert nichts Schlimmes! Nein, noch nicht.

Um die oben genannte Aussage noch einmal aufzugreifen: Es war nicht der Glaube an die Auferstehung, der Menschen zum Christentum brachte… Aber man begann zu fragen: Da haben Menschen eine solche wunderbare Ethik. Wie kommt es? Und sie fragten und sahen: Sie glauben an den auferstandenen und regierenden Gott in Jesus Christus und seinem heiligen Geist. Und sie wurden vom Glauben erfasst – und lebten dieses neue Leben ebenso.

Und so wird es immer sein, weil dieses neue Leben eben von Gott her bestimmt war. Nicht von menschlichen Eigensüchten. Es tut nur weh, wenn Kirche durch die Jahrhunderte hinweg immer wieder einmal meint, all diese Sichtweisen über den Haufen werfen zu müssen, weil sie nicht mehr zeitgemäß seien. Es ist klar: Die Kirche Jesu Christi wird ihre Moral nicht über den Haufen werfen. Es sind immer wieder einzelne in der Kirche. Aber die können letztendlich die Sehnsucht nach einem Leben unter Gottes Führung und in seinem Willen nicht zerstören.

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Weichgespülte Wellness-Christentum

Der jetzige Papst sei „gegen ein weichgespültes Wellness-Christentum und eine sich selbst genügende, narzisstische und verweltlichte Kirche: http://www.kath.net/news/41778

Jeder unvoreingenommene Beobachter der Kirche(n) sieht diese zwei Grundtendenzen: Anpassung und Widerstand. Man muss mitmachen, was die Leute alle wollen – man darf nicht mitmachen, was die Leute alles wollen.

Meine Position ist von der Aussage des Paulus geprägt: Prüfet alles, das Gute behaltet. Von einem festen Standpunkt aus – eben den Glauben an Gott – muss man verantwortlich entscheiden, welchen Weg man gehen muss. Das schützt vor Gesetzlichkeit und Anpassung. Der feste Standpunkt ergibt sich aus: Gebet (= mit Gott reden und in seiner Gegenwart leben), Bibellesen (= auf Gott hören und in seiner Gegenwart leben), Gemeinschaft mit anderen Christen (= durch die Gott redet, weil sie in seiner Gegenwart leben) – dazu gehört (a) auch, dass man die Erfahrungen der Christen beachtet, die bereits verstorben sind (Bücher, Lieder, Bilder…), dazu gehört (b) auch, dass man die Erfahrungen von Christen, die weltweit leben, einbezieht. Das verhindert, dass man in die Fallen der Gegenwart tappt und dass man seine kleine national begrenzte Kirche für den Maßstab des Christentums hält.

Und das ist es, was ich der Kirche in unserem Land vielfach vorwerfe: Man kreist um seine eigene Zeit – ohne die anderen in das Gespräch mit einzubeziehen. Nun mag man sagen: Das ist aber blöde, das Gespräch dauert lange, wir müssen jetzt die Welt umkrempeln. Das ist ideologisches Denken. Christen denken in anderen Dimensionen. Prüfet alles… – prüfen kann lange dauern – aber was soll´s, es geht ja nicht darum, dass ich jetzt als Ich und Gruppe sofort meinen Willen durchsetze, sondern es geht um die weltweite und zeitlose Gemeinde. Kirchen, die sich von Ideologien der Vergangenheit verführen ließen, wollten sofort und wollten es mit den Mächtigen und mit den Mehrheiten – und liefen voller Kraft in die Irre. Denn das sind keine Maßstäbe unseres Glaubens. Unser Glaube hört im oben genannten Sinne, prüft, wägt ab…

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Erneuerung der Landeskirche

Rund 30 badische Pfarrer wollen „eine grundlegende Erneuerung ihrer Landeskirche“ http://www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/pfarrer-fordern-grundlegende-erneuerung-der-landeskirche.html „Ihrer Ansicht nach sollten in Kirchengemeinden und Kirchenleitung nur solche Personen Verantwortung tragen, die `nicht ihre Persönlichkeit verwirklichen und ihre Karriere bauen wollen, sondern sich allein im Dienst Jesu sehen´“.

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Fußball-Ersatzreligion?

Ist der Fußball eine Ersatzreligion? Nein, so der Atheist Alain de Botton. Der Fußball sage nichts zum Thema Tod, lasse Schwachen keinen Raum, benötige Feinde… http://www.idea.de/detail/glaube/detail/warum-der-fussball-nicht-als-ersatzgott-taugt.html

Da muss ich widersprechen. Zum Thema Tod: Der Schalke-Fan kommt in den Schalke-Himmel – zumindest den Schalke-Friedhof hat er schon: http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/nachrichten/schalke-friedhof-eroeffnet-blau-und-weiss-ein-leben-lang/7493336.html

Zum Thema Schwache und Feinde: Es gibt auch Religionen, die diese negative Gesinnung gegen Schwache und Andersdenkende hegen. Sogar Schlachtenrufe gibt es.

Fußball mag also nicht mit dem Christentum vergleichbar sein – aber mit anderen Religionen…

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Kapuzinerkresse – Arzneipflanze 2013

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Die Kapuzinerkresse ist die Arzneipflanze des Jahres 2013: http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/naturdesjahres/2013/15243.html Bei uns beginnt sie zu blühen.

Der Garten – wie die Wiese – wird auch als Apotheke Gottes bezeichnet, weil er viele Kräuter enthält, die uns Menschen helfen. Vielfach werden sie aus dem Garten als Unkraut vertrieben – aber in Zeiten der Not würde sich so mancher wünschen, dieses “Unkraut” wieder wachsen zu sehen.

 http://www.kraeuter-verzeichnis.de/wirkung-maria-treben/index.html In diesem Verzeichnis kommt die Kapuzinerkresse nicht vor. Aber es öffnet doch die Augen für die Vielfalt der im Garten vorkommenden hilfreichen Kräuter – die einfach so wachsen: Hirtentäschel, Holunder, Löwenzahn, Ringelblumen, Sauerklee, Schöllkraut, Wegerich, Wegwarte usw. usw.

Neulich hatte ich das Thema – sinngemäß: Sehen lernen, was vor Augen ist. Das geht mit den Kräutern genauso: Es gibt so unzählig viele Kräuter, alle ohne Unterschied werden von Blinden, den Unwissenden, von Garten- und Wege-Ordnungsfanatikern  😉 vernichtet – auch noch mit Unkrautvertilgungsmittel.

Vielleicht einfach einmal genauer hinsehen: Was zupfe ich da eigentlich aus? Was besprühe ich da, um es zu vernichten? Warum tue ich es? Natürlich muss man so manches in Zaum halten. Aber das sollte man wissend tun. Das ist zumindest mein Tipp.

Ein Sammelclip:

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Bestatterin zu ihrem Beruf

Eine Bestatterin spricht über ihren Beruf, über die Toten und Angehörigen: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/eine-bestatterin-erzaehlt-von-ihrem-harten-berufsalltag-a-906960.html

Das Thema ist äußerst interessant. Christen dürfte es gleichgültig sein, wie sie bestattet werden – denn sie sind ja daheim, bei Gott. Aber die Angehörigen achten die Verstorbenen, ohne jedoch ihre Sklaven zu sein. (Trotz des harten und unverständlichen Wortes Jesu: Lasst die Toten ihre Toten begraben.) Freilich stellt sich die Frage, ob das Achten der Verstorbenen gleichbedeutend ist mit einem teuren Sarg und einem teuren Grab. Als Christ muss ich sagen: Nein.

Es sieht aber so aus, nach Beobachtung von Bestattern, dass Angehörige immer distanzierter mit den Verstorbenen umgehen. Hängt das mit der Entchristlichung der Gesellschaft zusammen? Man fürchtet den Tod, mag mit Toten nichts zu tun haben? Wegwerfgesellschaft: Weg ist weg? Kommerzialisierte Gesellschaft: Man kann eh nichts mehr verdienen? Stressgesellschaft: Man hat keine Zeit sich damit zu beschäftigen? …

Wenn man den genannten Artikel liest, hätte man gegen eine Kontrolle von Unternehmen, die es mit Verstorbenen zu tun haben, nichts einzuwenden, damit die Würde des Menschen – auch des verstorbenen Menschen – geachtet bleibt.

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