Martin Schulz + EU

Martin Schulz als Kommissionspräsident, das wäre doch das i-Tüpfelchen auf die EU, das höchste der Gefühle. Bewundernd fragt man sich: Wie schafft er das nur?: http://www.welt.de/politik/deutschland/article116441207/Lafontaines-vergifteter-Glueckwunsch-an-die-SPD.html

Die Frage stellt sich freilich einem neutralen Beobachter: Gibt es wirklich keinen der mir näher läge – ich formuliere extra vorsichtig und spreche nicht vom „Besseren“ (man weiß ja nie) – europaweit?

Übrigens wurde das Olivenkännchen-Verbot zurückgezogen, weil der Protest zu massiv war: http://www.welt.de/wirtschaft/article116455222/EU-zieht-Verbot-von-Olivenoel-Kaennchen-zurueck.html Das ist sie: Unsere EU.

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SPD + Lassalle + Richard Wagner

Was wäre unser Land ohne die SPD? Es ist gut, dass wir sie haben – es wäre besser, sie wäre besser. Aber was heißt: Besser? Darüber streiten sich die Geister. Wie sähe meine SPD aus? Darüber muss ich einmal nachdenken…

Die Rede des Bundespräsidenten: http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2013/05/130523-150-Jahre-SPD.html

Interessante Hinweise zu Lassalle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-05/spd-gruendung-ferdinand-lassalle : „Die neue sozialistische Bewegung gedachte ihm (sic) nahezu im Stil einer religiösen Messe, liturgisch wie in den christlichen Kirchen. Lassalle verkörperte in der jährlichen Zeremonie den neuen, wiedergekehrten Nazarener, den Heiland und Messias des 19. Jahrhunderts.“ Diesen Hang zu Religionsersatz kennen wir auch vom Kommunismus und Nationalsozialismus (vgl. Maier, Politische Religionen) – er ist also diesen Gruppen sozusagen schon in die Wiege gelegt.

Dieser Pathos – eine von Kirchen losgelöste emotionale Liturgie zu schaffen – ist auch unserem Helden Richard Wagner nicht abzusprechen, der zurzeit seine Auferstehung in den Medien feiern könnte, wenn er noch lebte. Aber so ganz hat man sich mit ihm noch nicht versöhnt (was für ein Glück!): „Ein genialer Schurke“ http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2013/01/Text-biografischer-Essay  „Das unwiderstehliche Böse“ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/200-jahre-richard-wagner-das-unwiderstehliche-boese-12187948.html Auch wenn Wagner sich nun im Grabe herumdrehen sollte (Propeller Richie): Mendelssohn-Bartholdy kann ich mehr abgewinnen.

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Mord in London + Niger

Ich hatte gestern über die Ermordung des britischen Soldaten in London berichtet. Inzwischen weiß man mehr – http://www.spiegel.de/politik/ausland/video-des-attentaeters-von-london-der-moerder-der-sich-filmen-liess-a-901469.html – und dieser Artikel sieht das als eine neue Dimension an, wie 9/11. Es geschah am hellichten Tag, der Mörder spricht in die Kamara, er hat es darauf abgesehen, dass seine Drohbotschaft veröffentlicht wird. Wahrscheinlich hofft er dadurch auf Nachahmungstäter, die wie er einfach so andere ermorden.

In einem weiteren Artikel wird darauf hingewiesen, dass diese Bluttat Angst „vor islamfeindlichen Übergriffen“ schüre: http://www.spiegel.de/politik/ausland/mord-in-london-schuert-angst-vor-islamfeindlichen-uebergriffen-a-901412.html Diejenigen, die jetzt über Muslime herfallen sollten, haben nicht begriffen, dass sie damit zum Handlanger dieser Mörder werden, die Feindschaft säen wollen.

Freilich kennzeichnet das gleichzeitig die Unsicherheit vieler Zeitgenossen – und man kann diese nicht weg- oder schönreden. Friede, Friede wird gerufen – und ist doch kein Friede. Cameron meint, die Briten sollen zusammenhalten – und die Tat sei ein Verrat an den Islam http://www.spiegel.de/politik/ausland/cameron-ruft-briten-zum-zusammenhalt-auf-a-901460.html Ob die Tat ein Verrat am Islam ist – da sind sich wohl Muslime nicht so ganz einig – aber: Es geht darum, die Muslime, die nicht so eingestellt sind, von solchen Taten zu entfernen. Das muss jedoch kontinuierlich geschehen und nicht nach solchen Taten. Das muss in Moscheen geschehen – und nicht durch solche Ungläubigen wie Cameron. Das muss durch Uminterpretation des Koran entstehen – und nicht durch Verteidigung des Koran mit seinen dunklen, unversöhnlichen Seiten. Diese Mörder haben Angst vor diese hoffentlich kommende Zeit – und darum rücken deren Mordtaten immer näher. Das war beileibe nicht der erste schlimme Mord durch Islamisten. Aber: Ab heute kann jedes Küchenmesser zur Waffe werden – es müssen nicht mehr Schusswaffen oder Bomben sein. Und das macht die Sache so hinterhältig.

Interessant ist, dass es bei solchen Morden kurz danach heißt: Sicherheitskräfte kannten den Mörder, hatten ihn im Visier usw. und dann konzentriert sich alles auf das Versagen der Sicherheitskräfte – und nicht mehr auf den Mörder. Ist das eine Ablenkungstaktik, die in Boston genauso angewendet wurde wie bei dem Londoner Mord? Oder ist das eine verständliche Reaktion, weil man den Sicherheitskräften in einer utopischen Form von Sicherheitsgefühl zutraut, alle Übeltäter vor ihren Taten zu erwischen – und die Medien nun von ihnen enttäuscht sind?

Islamisten mordeten auch in Niger: 26 Tote: http://www.welt.de/politik/ausland/article116444926/Doppelanschlag-trifft-Uranfabrik-und-Militaercamp.html

Die Deutschen sind daran Schuld, dass Muslime in ihrem Land zu Islamisten werden und nach Syrien in den Dschihad ziehen: http://www.zeit.de/politik/2013-05/extremismus-dschihad-syrien-schueler-lamya-kaddor Leichter können es sich die Menschen, die so denken, auch nicht machen: Nicht der Islam, nicht die Moscheegemeinden, nicht andere islamische Einflüsse – die deutsche Gesellschaft ist daran Schuld. Aber es spricht für Lamya Kaddor, dass sie so einfach nicht denkt wie die Überschrift suggeriert. Sie bringt unterschiedliche Gründe in die Diskussion – eingeschlossen sind die Islamverbände.

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Machen Sie mal Pause

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Das ist schon faszinierend wie man reagiert, wenn man unter Strom steht und von einer Zeitschrift den Werbe-Tipp bekommt: Machen Sie doch mal eine Pause. Ich kann nicht gerade sagen, dass mich eine solche Aussage beruhigt – sondern eher in Richtung Aggression treibt.

Also, liebe Freundinnen und Freunde, wie auch immer es Euch geht: Macht doch einmal eine Pause – auch wenn ich sie selbst nicht mache, sondern eher aggressiv auf solche Worte reagiere.

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Bürgerlied

Heute möchte ich auf das Bürgerlied von 1845 hinweisen:

 

Dazu: http://www.liederlexikon.de/lieder/ob_wir_rote_gelbe_kragen

Selbstbewusstsein der Bürger – als Bürger – gibt es das (noch)?

Sind wir Getriebene der politischen Polarisierungen – oder gibt es das gemeinsame Streben?

Gibt es überhaupt gemeinsame Ziele, die wir anstreben können?

Freiheit, Recht, Solidarität, Bildung, Streben nach Gerechtigkeit, Einheit, Benehmen…?

Ja, freilich gibt es das. Tragen wir das unsere dazu bei?

Gegen Resignation, Widerstand, Müdigkeit, Angst…?

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Sarah Kirsch

Sarah Kirsch ist gestorben. Nur eine kleine Erinnerung: In dem Gedicht „Im Sommer“ heißt es:

„Wenn man hier keine Zeitung hält

Ist die Welt in Ordnung.

In Pflaumenmuskesseln

Spiegelt sich schön das eigne Gesicht und

Feuerrot leuchten die Felder.“

Nachrufe finden wir in allen großen Zeitungen. Der beste Nachruf: Ihre Gedichte wieder sprechen zu lassen.

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EU-Strafgelder

EU plant echt Strafzahlungen für Parteien, die nicht die Werte der EU vertreten? Das ist ein Schritt Richtung Diktatur, denn wer bestimmt die Werte der EU? Also kein freier Wettbewerb der Meinungen mehr, sondern ein Kartell der politischen Elite, die festschreibt, was „Werte der EU“ sind. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/22/eu-plant-strafen-fuer-parteien-die-nicht-die-werte-der-eu-vertreten/ Ich vermute, sie brauchen das Geld des Vatikan. 😉

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Razzia gegen Linksextremisten

Es wird auch Zeit, dass Linksextremisten in den Fokus der Sicherheitskräfte und der Öffentlichkeit geraten: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/durchsuchungen-in-mehreren-staedten-razzia-gegen-militante-linksextremisten-a-901190.html Denn all diese politischen Extremismen von rechts wie links sind für unsere Gesellschaft eine Gefahr. Noch nicht. Aber je mehr sie ihre Krakenarme auswerfen, desto schwerer ist es, ihnen zu entkommen.

Linksextremisten fühlen sich auf weiten Gebieten des Staates sehr sicher: http://www.welt.de/politik/deutschland/article116428787/Linksextreme-machen-Jagd-auf-Burschenschafter.html medial haben sie auch kaum etwas zu befürchten. Da werden alle Burschenschaften als Rechtsextreme aufgebauscht – dann werden sie von Linken angegriffen, die dann gewissermaßen die stille Bewunderung der „Kampf-gegen-Rechts-Genossen“ haben. (Diese Charakterisierung betrifft nicht diesen genannten Artikel.)

Im Wahlkampf könne es für die Parteibüros gefährlich werden – so der Verfassungsschutz: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-05/maassen-verfassungsschutz-ueberfaelle-extremisten Die Extremisten scheinen uns zu einem Pakistan light machen zu wollen?

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Übertritt zum Islam

In Großbritannien sollen über 100.000 Briten zum Islam übergetreten sein – in 10 Jahren. Bis zu 75 % sollen jedoch ihre neue Glaubensheimat wieder aufgegeben haben. Womit hängt das zusammen? Die Gründe sind vielfältig: So treten z.B. Frauen zum Islam über, um einen Muslim zu heiraten – doch wenn sie merken: Das war nichts, distanzieren sie sich wieder… http://www.newstatesman.com/religion/2013/05/confessions-ex-muslim Der Artikel ist sehr interessant, der weiter darlegt, dass 75% der Übertritte von Frauen begangen werden, auch darum, weil sie glauben, der Islam nimmt sie ernster als die westliche Welt. Man mag das für verrückt halten – aber man sollte das nicht tun, sondern nach den Ursachen fragen. Was ich jetzt sage, ist zu pauschal, aber ein Körnchen Wahrheit steckt sicher dahinter: Viele in unserem Land kommen mit der persönlichen Freiheit nicht klar – und wenn Frauen keinen Mann haben, so bekommen sie im Grunde von der muslimischen Community einen zugewiesen. Keine muss allein bleiben. Man mag das als Übel ansehen – aber das ist vollkommen gleichgültig, wie man das ansieht, wenn es nun einmal so ist. Das Selbstbild, das sich unsere mediale Gesellschaft macht, das sie klasse und erstrebenswert findet – muss nicht von jedem und jeder geteilt werden. Die Frage ist: Wie geht unsere Gesellschaft mit Realitäten um?

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