Muslime und Christen sind eine Wertegemeinschaft

Mazyek meint, dass Christen und Muslime eine Wertegemeinschaft seien: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/mazyek-muslime-und-christen-sind-wertegemeinschaft/  – auch wenn man in globalen Maßstäben denkt. Recht hat er darin: „Arabische Aufstände und Niederschlagungen – gar nicht so weit weg wie wir glauben.“

Was die gemeinsame Wertegemeinschaft betrifft – wir haben Gemeinsamkeiten. Wir haben auch gemeinsame Werte. Aber die Grundlage, der Kern unterscheidet sich massiv. Es sei denn, Mazyek spricht von einem christianisierten Islam wie Khorchide. Aber das wäre mir neu.

Und so denke man an das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, an Freiheit und Verantwortung, an Ehe, an Sklaverei, an das Verhältnis Kirche und Staat… – hierin sind sich Islam und Christen wirklich nicht einig. Vielfach hat die Kirche im Laufe der letzten 2000 Jahre Werte vertreten, die Muslime auch vertreten – aber diese haben dann keinen Anhaltspunkt an Jesus bzw. dem Neuen Testament gehabt.

Gemeinsam ist beiden der Monotheismus, der allerdings bekanntlich bei Christen anders ausgeprägt ist als bei Muslimen, gemeinsam ist der Glaube an Gott als Schöpfer (auch hier gibt es jedoch einige Unterschiede), dass wir uns vor Gott verantworten müssen (auch hier gibt es Unterschiede), dass Gott das Ende der Zeiten herbeiführen wird. Gemeinsam ist die Aufnahme des Alten Testaments. Allerdings lesen Christen es aus der Perspektive Jesu – und haben das Alte Testament als solches als Heilige Schrift – Muslime lesen es durch die Brille Mohammeds. Dass Jesus Christus bei Muslimen eine ganz andere Bedeutung hat als bei Christen, ist bekannt – und Mohammed hat bei Christen eine ganz andere Bedeutung als bei den Muslimen. Gemeinsam ist die Offenbarung Gottes – allerdings zeigt sich Gott bei Christen in Jesus Christus und bei Muslimen lässt sich Allah im Koran erkennen.

Gemeinsam ist allerdings die Stellung zu den Ungeborenen. Wahrscheinlich ohne Einschränkungen. Gemeinsam ist, dass sich der Mensch von Gott/Allah abgewendet hat und dass sich Gott/Allah um den Menschen sorgt, damit er sich ihm wieder zuwendet. Natürlich ist Abraham in aller Munde – aber doch ziemlich unterschiedlich.

Uns eint, was alle Menschen guten Willens  eint. Zum Beispiel: http://www.weltethos.de/data-ge/c-10-stiftung/13-deklaration.php

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“Gott, das dynamische Geheimnis”

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In diesem Interview wird sehr viel über Gott geredet. Tiefe und tiefste Gedanken. Nur einer fehlt: Jesus Christus. Es fehlt das christliche Zentrum der Gotteserfahrung. http://www.publik-forum.de/Spiritualitaet-Lebenskunst/gott-das-dynamische-geheimnis/1 

Die ersten Zeilen verdeutlichen schon, was der Maßstab für das Reden über Gott ist: Nicht Jesus Christus, sondern “Einsichten einer evolutionären Kosmologie” – alles andere findet der Interviewte nicht mehr plausibel.

Philosophie ist keine Theologie. Philosophie macht Gott zu einem Gedankenkonstrukt, einem denkbaren Konstrukt. Und wenn das theo-philosophische Hirn kapituliert, dann macht sie Gott zu einem Geheimnis…

Theologie hat eine andere Intention. Gott spricht, Gott handelt. Und wenn Gott außer Hörweite und Sichtweite geraten ist, wenn man die Spur Gottes verloren hat, kann man sich von einem Spurenleser weiter helfen lassen.

Man kann sich freilich auch selber durch das Dickicht hindurch kämpfen, manchmal muss man es sogar, weil Gott es einem zumutet und auch zutraut. Aber dass Philosophie statt Bibel uns wieder auf Gottes Spuren bringen kann, wage ich zu bezweifeln.

Wir Menschen haben immer den Drang, den lebendigen Gott durch unsere modernen Hirn-Konstrukte ersetzen zu wollen. In der Antike hat man ihn, weil man es modern fand, statisch durch Holz und Stein-Figuren ersetzt – heute dynamisch durch Denkfiguren.

Bei aller Rede von Prozesstheologie: Ich hoffe, der Interviewte macht auch nur einen Prozess durch, in dem er wieder auf das Zentrum des dynamischen Geheimnisses stößt: Jesus Christus.

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Ruanda – 20 Jahre

20 Jahre sind seit dem großen Morden der Hutus an den Tutsi in Ruanda vergangen. http://mm.hrw.org/content/remembering-rwanda-20th-anniversary-genocide  Und schlimm ist, dass man ahnt, es wird nicht der letzte Völkermord gewesen sein. Auch nicht in Afrika.

Ja, die Weltgemeinschaft hat gewusst – und sie wird auch vorher wieder wissen – und doch kann nichts getan werden. Ich finde, dass manche dieser Katastrophen eben Katastrophen sind, die über die Menschheit herfallen – und für die die Menschheit dennoch verantwortlich ist.

Das heißt nun nicht, dass man sich nicht entgegen stemmen sollte. Wirklich nicht.

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Kretschmann+BW-Gender

Kretschmann und das BW-Gender: http://www.medrum.de/content/kretschmann-haelt-am-wertewandel-der-gesellschaft-fest  Ich bin einmal gespannt, was dabei herauskommt. Vor allem das, was hier als Schlusswort dargestellt wird, ist hammerhart – und lässt nicht auf irgendeinen Wechsel der Sichtweise schließen. Vor allem deutet auch der folgende Hinweis nicht auf eine Korrektur hin: Man mache keinen Gesinnungslehrplan, sondern – mit meinen eigenen Worten gesagt – tue das, was die Gesellschaft wolle. Ideologen wissen, was die Gesellschaft will, sie machen sich zum Sprachrohr der Gesellschaft. Auf diese Weise kann man jegliche Gesinnungspolitik als gesellschaftlichen Wunsch definieren. Aber wahrscheinlich macht sich hier die Vergangenheit bemerkbar:

Kommunisten wissen immer, was die Arbeiter wollen – und was die Arbeiter wollen, dass muss man als Kommunist ja schließlich durchsetzen, indem man es ihnen massiv beibringt.

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Treppenwitz der Geschichte

Es mag zu einem Treppenwitz der Geschichte werden, dass Gruppen vom Verfassungsschutz beobachtet werden, die sich gegen faschistoide (http://www.welt.de/politik/ausland/article126302616/Vor-einer-Schlacht-mit-apokalyptischer-Dimension.html  ) Gruppen wenden – diese faschistoiden Gruppen aber nicht beobachtet werden. http://www.pi-news.net/2014/03/video-fragen-zur-verfassungsschutz-beobachtung-der-freiheit-und-imam-idriz/  Aber das wird nur dann zu einem Treppenwitz der Geschichte, wenn die faschistoiden Gruppen nicht die Macht bekommen. Bekommen die faschistoiden Gruppen die Macht, dann werden leider diejenigen, die die antifaschistoiden Gruppen bekämpften, Ruhm und Ehre erlangen.

Noch ist es aber nicht so weit: http://www.pi-news.net/2014/03/video-heidi-mund-wir-muessen-deutschland-schuetzen-die-christen-muessen-sich-erheben/

Islamkritische – also konservative – Gruppen vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen, bekommt einen fahlen Beigeschmack, weil es so aussieht, als wolle eine Partei mögliche politische Konkurrenten auf diesem Wege klein halten.

Zu dem Vorwurf s. übrigens Bürgerbewegung Pax Europa: http://www.paxeuropa.de/2014/03/pressemitteilung-aus-aktuellem-anlass/

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Man fühlt sich belogen

Es hieß, dass eine muslimische Bestattung ohne Sarg nicht billiger sei als eine mit Sarg, weil es schwerer sei, das Grab abzusichern. Und was hören wir nun? Nur Muslime dürfen den Sarg weglassen, weil man sonst befürchtet, dass sich auch Deutsche Armutsbegräbnissen zuwenden würden. http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.baden-wuerttemberg-sargpflicht-fuer-muslime-entfaellt.c6458398-28be-4fb8-b308-4e3a100f0007.html

So etwas liebe ich: a) Benachteiligung der autochtonen Bevölkerung; b) die autochtone Bevölkerung nach Strich und Faden belügen.

Und wie ist das zu verstehen, dass Muslime ewiges Ruherecht haben – aber Deutsche nicht? Wer muss die 1660€ berappen: Deutsche und Muslime oder nur die Deutschen?

Ich frage mich, ob die Gleichbehandlung aller Bürger in diesem Komplex „Friedhof“ noch gewahrt ist.

Alle Menschen sind gleich – nur die Elite ist gleicher… Bei Animal Farm waren es die Herrenmenschen – sprich die Schweine -, die die Herrschaft an sich gerissen haben, die gleicher waren als die anderen.

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Faschismus+Islamisten

Auf Twitter ein Zitat von der Islamischen Zeitung gelesen: „Wer die unbestimmte Schnittmenge `Islamismus´ einfach mit Faschismus gleichsetzt bereitet einen `Kulturkampf´ vor.“ Sie meldet sich damit wahrscheinlich gegen: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/die-faschistoide-religion/

Was sind für mich Kennzeichen des Faschismus?

– Anderen die  Meinung seiner Gruppe mit Gewalt, Terror und Druck aufpressen zu wollen.

– Faschistische Gruppen haben die Tendenz, ihre Weltsicht als Welt rettend darzustellen – und darum müssen alle anderen, die diese Weltsicht nicht teilen, beseitigt bzw. von Menschengruppen drangsaliert werden.

– Zum Faschismus gehören auch die Errichtung fester Ordnungsstrukturen in dem Sinne, dass man dem Gesetz, das diese Gruppe aufstellt, ohne Wenn und Aber Folge zu leisten hat. Und das wird mit Folter, Mord usw. geahndet.

– Menschen, die aus dieser engen Gruppendisziplin ausbrechen wollen, werden misshandelt, ermordet, massiv unter Druck gesetzt, auch durch Nachbarn, Familienmitglieder, Dorfgruppen…

Und wenn man diese Definition beachtet, dann gehören islamistische Gruppen dazu. Man sieht es an den Muslimbrüdern in Ägypten…, man sieht es an den Taliban in Afghanistan und Pakistan, an den Boko Haram in Nigeria…, den Al Schabab in Somalia, Kenia, Äthiopien, an den Sunniten, die in Syrien gegen Assad kämpfen, an Al Qaida – wo auch immer – , an den Extremisten, die in China kämpfen, an denen, die in Malaysia und Indonesien und Philippinen und Palästina den Menschen das Leben zur Hölle machen…

Nun, es sei denn, man sagt, wie neulich im Blog gezeigt – ich glaube Idriz war es – es gäbe keine Islamisten, nur Muslime, und alle, die so agieren, wie man es bislang den Islamisten zugeschrieben hat, seien keine Muslime – dann können nach dieser Definition freilich Islamisten auch keine Faschisten sein bzw. was ich selbst eher sage, faschistoide Züge haben. Aber diese Argumentationsweise, die man gerne in Europa vertritt, wird weltweit nicht gedeckt.

Gemäß dieser meiner Definition halte ich auch kommunistische Extremisten für faschistoide Gruppen.

Wie schon einmal gesagt: Diese Leute mit einer solchen Gesinnung, kommen im Grunde alle aus dem gleichen Stall der Intoleranz, des Terrors, der Unmenschlichkeit.

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Die ersten Blüten fallen schon

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Die ersten Blüten fallen schon.

Sie haben ihren Zweck erfüllt, sie leuchteten und dufteten,

sie lockten zahlreiche Insekten an.

Nun kann sie wachsen, die Frucht.

Sonne, Kälte, Wind und Regen und die Nacht machen sie zu dem,

was sie benötigt, um ihren Zweck zu erfüllen.

Es läuft alles ab – regelmäßig, Jahr für Jahr, wie es war, so wird es sein.

Manchmal kommt die Frucht üppig, manchmal nicht.

Ein Geheimnis? Vielleicht.

 

Ein Geheimnis ist das, was in uns Menschen verborgen ist.

Der Zweck, das Ziel, der Weg, die Gedanken, die Liebe vor allem – einfach alles.

Bis wir münden in Gott, dem Schöpfer und Erhalter.

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