Christen können sauer werden und sich anpassen

Auch Christen können sauer werden, wenn Staatsvertreter versuchen, sie zu gängeln: http://www.tedcruz.org/stand-pastors-ext/

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Christen können sich aber auch allem, was irgendwie modern klingt, anpassen: http://www.katholisches.info/2014/10/15/die-caritas-und-das-marxistische-weltsozialforum/

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Eine interessante Formulierung – unabhängig von dem Thema: Bist du nicht willig, so brauch ich den Richter: http://www.katholisches.info/2014/10/14/und-bist-du-volk-nicht-willig-so-brauch-ich-den-richter-25-us-staaten-mit-homo-ehe-zwangsbeglueckt/ Es geht heute eleganter als früher.

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Tricki Politiki+EU-Finanzen+Hinter den Fußballkulissen+Schulden

Trickreiche Politik scheint unser Herr Gabriel zu betreiben: Jetzt viel abkassieren, damit dann vor der Wahl alles wieder ein wenig abgesenkt werden kann? So glaubt zumindest die Strombranche: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eeg-wirtschaftsministerium-liess-oekostrom-umlage-zu-hoch-ansetzen-a-997889.html Dabei sehnen sich alle nach ehrlicher Politik – nicht danach, von Politikern über den Tisch gezogen zu werden.

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Gibt es Länder, die dürfen, was andere nicht dürfen? Darf Frankreich die Vorgaben der EU umgehen – während man anderen Ländern zumutet, sie einzuhalten? Zweierlei Recht in der EU?http://www.spiegel.de/politik/ausland/verstoss-gegen-stabilitaetspakt-streit-um-frankreichs-haushalt-a-997917.html

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Über Schuldner in Deutschland: http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article133445294/Singles-geraten-schneller-in-die-Schuldenspirale.html Eine interessante Darstellung: 28% Arbeitslosigkeit, 9,4% gescheiterte Selbständigkeit, 9,2% Einkommensarmut, 9% Konsumverhalten, 8% Scheidung, 7,1% Krankheit. Und da die Deutschen zu viel Geld haben, kann man ruhig die Strompreise anheben und den Hausinhabern mit irgendwelchen Auflagen das Geld aus der Tasche ziehen. Hat doch der Deutsche durchschnittlich 83.000€ Vermögen: http://www.diw.de/de/diw_01.c.438772.de/vermoegen_in_deutschland_durchschnittlich_83_000_euro_fuer_jeden_aber_hoechst_ungleich_verteilt_nbsp.html An Spareinlagen haben sie (2012) zwar viel weniger: die Hessen stehen mit ca. 36.000 an der Spitze – und die Mecklenburger mit 10.000€ am Ende – http://de.statista.com/statistik/daten/studie/203152/umfrage/spareinlagen-pro-kopf-nach-bundeslaendern/ Aber das ist doch manchem Politiker wohl egal. Dann verkauft man eben in Mecklenburg sein Häuschen, wenn man die Auflagen nicht erfüllen kann. So manche Bank steht bereit, dem armen Menschen ganz ohne Eigennutz zu helfen… Wichtiger ist der Durchschnitt als das Guthaben des Einzelnen – und noch wichtiger der heldenhafte Kampf gegen Klimaerwärmung. (Manchmal kann ich eben nicht an mich halten und werde sarkastisch.)

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Was geht da ab hinter den Fubßballkulissen? Warum werden einem Fußballspieler von Fans das Auto demoliert? Von dem anderen ganz zu schweigen…? http://www.spiegel.de/sport/fussball/calhanoglu-interview-im-sportstudio-ueber-angriff-mit-waffe-a-997982.html

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Medien: Merkel+Putin

Merkel und Putin haben miteinander gesprochen. Das wird als eisig bezeichnet… Schaut euch einmal das Video an – wie eisig die Stimmung ist. Wenn ich mich recht erinnere war die Stimmung, die in der Tagesschau dargestellt wurde, noch munterer: http://www.focus.de/politik/videos/ernstes-treffen-kalte-stimmung-pokerface-eiserne-blicke-von-merkel-an-putin_id_4209888.html Warum liegt manchen Medien daran, das zu verhärten?

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Rechtsextremes Gedankengut+Islamisten

Rechtsextremes und rassistisches Gedankengut in Moscheen der Milli Görüs des Kreises Groß-Gerau – ob dazu gehört, für die ISIS zu sammeln, was auch in mindestens einer Moschee gemacht wurde, weiß ich nicht. Was in dem Artikel deutlich wird, ist, dass der Bericht, bevor er an die Öffentlichkeit gebracht werden soll, bereinigt werden sollte.http://www.main-spitze.de/lokales/ruesselsheim/islamisten-netzwerke-im-kreis-gross-gerau-in-moscheen-geld-fuer-is-terror-gesammelt_14705266.htm – Was auch immer das heißt. Schlimm ist, dass Jugendliche, die sich Westlichem öffnen, bestraft würden und dass Geheimbünde (Dergah-Gruppen) gegründet werden – und außerdem: islamistische Gruppen würden mit rechtsextremen Vereinen zusammenarbeiten. Diesen im Artikel genannten Bericht soll man jedoch, so ein Leserbriefschreiber, schon öffentlich lesen können. Und dann klickt man auf den angegebenen Link und: Es öffnet sich ein Fenster, auf dem steht: „schließen“. //kreisgg.more-rubin1.de/anlagen.php

Wenn man das so liest, ist eine Bereinigung dringend notwendig, so dass man dann vermutlich lesen kann:

Es entstand der entfernte Verdacht, dass eine Moscheegemeinde sich nicht an geltendes Recht halten würde. Weitere Untersuchungen wurden angeordnet. Dass Finanzen, die für den Kampf gegen Rechts freigestellt wurden, nun auch gegen Islamisten eingesetzt werden, lässt sich nicht bestätigen, da islamistischer Islam weder mit dem Islam zu tun hat noch Muslime rechtsextrem sein können.

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So mancher Islamist, der mit der Koran-Verteilungs-Aktion: Lies verbunden ist, wanderte aus, das Paradies zu suchen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article133423847/Erst-Korane-verteilt-dann-fuer-Allah-in-den-Krieg.html Und bewundert von seinen extremen Glaubensgenossen, wirbt der 1. FCKöln Spieler Mergim Mavraj für diese Aktion: http://diewahrereligion.eu/hausdesqurans/?page_id=882 (7. Bild)

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Grüne sind gegen den Export von Paradies-Fans. Derjenige, der abgeschoben wurde, hätte nach eigenen Worten sogar die Familie getötet, wenn sie sich gegen die ISIS gestellt hätte. Also: Soll er die Familie lieber töten – nein, die Familie kann ja kuschen, damit sie nicht ermordet wird. Kann man schon erwarten. Oder sollte man Psychiater auf den jungen Mann schicken, damit sie seine Psyche wieder zurechtrücken? Sozialarbeiter dazu? Grünenpolitikerinnen ebenso? Sicher. Paradiessucht ist für Grüne kein stichhaltiges Argument, einen auch ins Paradies zu lassen. Treten nicht auch Grüne für Legalisierung anderer Drogen ein – außer eben Alkohol und Nikotin? http://www.welt.de/regionales/bayern/article133400358/Islamist-abgeschoben-Gruene-geisseln-Terrorexport.html. Dazu im nächsten Blog mehr.

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Christengenozid+Islamisten im Kongo+Lösegeld+Polygamie

In den islamistischen Staaten findet ein Christengenozid statt. Das wissen wir seit langem. Und darum bringe ich auch den folgenden Text, weil der Autor sich wundert, dass das vor unser aller Augen stattfindet und kein Aufschrei durch die Medien geht. Und das wird mit 1915 verbunden – dem Genozid an die Armenier. Auch damals hat es im Grunde keinen wirklich gekümmert. Ich hätte den Artikel anders geschrieben – und auch nicht die Bilder gebracht. Aber es geht um die Sache – und die lässt sich nicht mehr leugnen. http://michael-mannheimer.info/2014/10/17/die-apokalypse-des-irakischen-christentums/ Wir beschuldigen die Vorfahren – und werden selbst schuldig.

Im Unterschied zu dem Genozid an den Armeniern ist jedoch erkennbar, dass die ISIS nicht nur Jesiden und Christen ermordet und verjagt, sondern auch andere Muslime, die nicht bereit sind, sich ihnen anzupassen (so auch die Boko Haram, Al Schabaab, Taliban und wie diese Terrorislamisten auch immer heißen). Von daher ist das differenzierter zu sehen, wobei die ISIS freilich den islamischen Staaten, Jemen und Saudi Arabien, nacheifert, denn die dulden ja auch keine Christen, die ihren Glauben irgendwie zeigen. Da es in den Ländern inzwischen offiziell keine christlichen Gemeinden gibt, müssen sie diese im Jemen und Saudi Arabien auch nicht mehr massiv und in Massen verfolgen. Die Vorfahren der Jemeniten und Saudis haben die Arbeit schon getan – die in Syrien und Irak jetzt die ISIS tut. Jemen, Saudi Arabien müssen nur noch den status quo aufrechterhalten – und alle Welt denkt: Die haben saubere Finger, die sind die Guten. Vor allem, weil diese Staaten, vor allem Saudi Arabien, in der westlichen Welt ja Dialogzentren aufbaut. Heuchelei pur, die aber gerne gesehen wird.

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Christenverfolgung: http://www.ead.de/nachrichten/nachrichten/einzelansicht/article/thema-christenverfolgung-aktueller-als-je-zuvor.html

Am 9. bzw. 16.11. ist der Sonntag, an dem weltweit der verfolgten Christen gedacht wird. Material kann bestellt werden: http://www.ead.de/arbeitskreise/religionsfreiheit/weltweiter-gebetstag-fuer-verfolgte-christen.html

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Dass Islamisten in Uganda genauso versuchen, die Gesellschaft zu destabilisieren wie sie es in Tansania und Kenia… tun, ist inzwischen bekannt. Dass sie aber auch ihr Unwesen in den Kongo hineintragen, habe ich bislang nicht gewusst: http://www.jihadwatch.org/2014/10/congo-islamic-jihadists-murder-at-least-22-including-8-children

Dass die ISIS und ihre Erfolge die Islamisten in aller Welt motiviert und aktiviert und euphorisiert, ist bekannt. Aber dass auch welche aus Trinidad&Tobago ankommen, hatte ich nicht gewusst. http://www.jihadwatch.org/2014/10/several-muslims-from-trinidad-tobago-have-joined-the-islamic-state

Es hat etwas Gutes, wenn sie alle abhauen aus ihren Ländern und dort ihr Paradies suchen – man sollte sie noch dazu ermuntern. Nur das Zurückkommen – das sollte verhindert werden. So könnte man denken. Aber das ist ein Denken, das auf Kosten der armen Syrer und Iraker geht. Hier kann man sie besser bekämpfen, wenn man nur den Willen dazu hat.

Ebola hat in wenigen Monaten in wenigen Ländern zig 1000 von Menschen das Leben gekostet. Wie viel Menschenleben haben Islamisten weltweit seit eben diesen Monaten gekostet?

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Lösegeld für Islamisten – und andere Terroristen? http://www.welt.de/debatte/kommentare/article133451530/Loesegeld-ermutigt-die-Islamisten-doch-nur.html Wir bezahlen den Terror mit? http://www.welt.de/politik/ausland/article133451058/Loesegeld-wird-als-Entwicklungshilfe-deklariert.html Es wäre schön, wenn die philippinische Regierung mit deutscher Hilfe diesen Terroristen das Geld möglichst schnell wieder abnimmt, bevor aufgrund deutscher Schuld (Waffenkauf mit dem Lösegeld…) philippinische und andere Staatsbürger ermordet werden.

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Indonesien führt die Polygamie wieder ein: http://www.katholisches.info/2014/10/15/indonesien-fuehrt-wieder-polygamie-ein-islamisierung-des-landes/ Nicht ganz. Wer als Mann weitere Frauen heiraten will, der muss umgerechnet 80€ Strafe zahlen, und darf dann seine weitere Angetraute mit nach Hause nehmen. Auch sehr trickreich. Davon kann sich unsere Politik sicher eine ganze Menge abschauen. Bringt Geld ins Staatskasserl.

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Segen am Sonntag

P1050541

Sehr grausame Dinge geschehen durch Menschen im Nahen Osten.

Äußerst Schlimmes geschieht durch Krankheit in Westafrika.

Unvernunft und Morden finden wir in der Ostukraine.

Grausamkeiten und Schlimmes drohen näher zu kommen.

Gott helfe Euch, nicht die Erregung zu schüren, sondern die Beruhigung.

Gott helfe Euch, nicht die Wahrheit zu verschweigen, sondern wahre Wege zu weisen.

Gott helfe Euch, Lichtschein zu sein in der Finsternis.

Gott helfe Euch, ein Schiff zu sein im Sturm.

Gott segne Euch mit Gelassenheit, Kraft und Mut.

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Christen und Felle

Kurt Flasch meint, dem Christentum seien die Felle davon geschwommen. http://www.pro-medienmagazin.de/kultur/buecher/detailansicht/aktuell/christentum-das-ungerupfte-huhn-89777/

Das, was hier über seine These geschrieben wurde, klingt sehr naiv und ich hoffe, dass Herr Flasch nicht wirklich so naiv ist: „In heutigen Zeiten sei ein Gott als metaphysischer Weltenschöpfer nicht mehr erklärbar, die Wissenschaft stehe dem im Weg. Wer aber nicht an den ursprünglich in der Bibel dargestellten Gott glaube, der könne es auch gleich lassen.“ Unsere heutigen Zeiten – was sind wir so schlau! Schlauer als die Menschen jemals waren. Vielleicht auch nicht schlauer, sondern nur auf einem Auge blind? Gott als „metaphysischer“ Weltenschöpfer. Was ist Metaphysik? Metaphysik ist die Durchdringung des Glaubens/der Religion mit Hilfe der Philosophie. Im christlichen Glauben geht es nicht um Metaphysik, sondern um Glauben. Und Wissenschaft kann einen Weltenschöpfer nie beweisen oder was auch immer, denn der christliche Glaube sagt, dass Gott keine Schöpfung ist. Gott ist nicht Materie und sonstwas, Gott ist Gott. Er ist als Schöpfer nicht Teil seiner Schöpfung. Und wir Menschen sind auch mit der Wissenschaft eben nur in der Lage, das zu erfassen, was Teil der Schöpfung ist. Dass die Wissenschaft also dem Glauben im Wege steht, ist Propaganda – vor allem gibt es eben auch Wissenschaftler, die hier heftig widersprechen würden. Die Aussage: „Wer aber nicht an den ursprünglich in der Bibel dargestellten Gott glaube, könne es auch gleich sein lassen“ – hat eine ganze Menge an Überlegungen und Diskussionen in der Theologie schlichtweg verpasst. In der Bibel finden wir viele Erfahrungen mit Gott wiedergegeben – und das durch Jahrhunderte hindurch.

Man kann niemandem zum Vorwurf machen, dass er nicht glaubt. Wir können auch Atheisten und Agnostikern dankbar sein, dass sie den Finger auf Wunden legen, die erst geheilt werden können, nachdem man sie erkannt hat. Alles ist gut. Nur sollte die Diskussion qualifizierter sein, wenn man sich schon auf sie einlässt. Und so hoffe ich, dass Herr Flasch hier nur naiv wiedergegeben wird – aber selbst doch qualifiziertere Beiträge geleistet hat.

Grundsätzlich: Dass Christen – auch hohe Würdenträger, viele Antworten nicht geben können, weil wir in einer Phase leben, in der das Christentum eher emotional geliebt wird als rational, das ist eine Wunde, auf die heute ein Philosoph zu recht zeigt. Und er ist somit Ansporn, dass Christen ihren Glauben wieder stärker rational durchdringen sollten. Und dass die historisch-kritische Exegese – die ja aus dem Christentum heraus erwachsen ist – den Glauben zertrümmere, das sehe ich nicht mehr so. Sie hat im frühen Überschwang alles hinausgeworfen, was der Verstand nicht mochte. Inzwischen gibt es jedoch viele Ansätze, die den Verstand selbst durchleuchtet und der Vernunft zuordnet, die Symbolsprache reflektiert, die den Mythos durchdringt usw. Auferstehung Jesu gibt es nicht – so hieß es. Heute denkt man tiefer nach bis dahin, dass man aufgrund historischer Ergebnisse fragt: Was bedeutet diese Botschaft? Welche Kraft steckt in ihr? Warum steckt sie in ihr? Vielleicht darum, weil der, dessen Auferstehung bekannt wird, diese Kraft heute noch entfaltet? Und dann liest man auf einmal die neutestamentlichen Texte in ihrem historischen Kontext anders – historisch.

Man sollte vielleicht mit den Amtsträgern ein wenig verständnisvoller umgehen. Nicht nur, dass sie vielleicht auch nicht alles Spitzfindige beantworten können, wie das berühmte Mütterchen, aber aus dem Glauben heraus sehr viel Gutes tut, sondern dass sie auch Adressaten orientiert reden. Wie es im Neuen Testament heißt: Man kann mit Säuglingen nicht wie mit Philosophen reden. Manche Amtsträger haben jedoch nicht verstanden, dass die Menschen inzwischen keine Säuglinge mehr sind, sondern – sagen wir: In der Pubertät: Alles Alte wird vergessen, ist wie ausgelöscht, sich als Mittelpunkt der Welt sehend, meint man, man habe die Weisheit mit Löffeln gefressen, alle anderen seien sowieso veraltet und dumm. Das erfordert einen neuen Umgang. Und das muss man berücksichtigen.

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Nie wieder Krieg – das nervt – Zur Lage der Weltpolitik

Das Interview hat interessante Ansätze, aber dieser Satz, dass ihn solche Worte wie „Nie weder Krieg“ nerven würden, ist schlimm. http://www.welt.de/politik/ausland/article133397769/Das-deutsche-Nie-wieder-Krieg-nervt.html

Wie kann man gegen ein solches Wort sein? Das muss politische Handlungsmaxime jeglicher Politik sein. Das darf freilich kein Wort der Feigheit sein, sondern es muss ein mutiges Wort sein, das auch beinhaltet, dass man die Realitäten der Welt anerkennt und darauf angemessen reagiert – aber eben unter der Maxime: Nie wieder Krieg. Diese Maxime fordert nicht nur Mut, sondern auch Klugheit – die Klugheit, angemessen auf Herausforderungen, die unlösbar zu sein scheinen, zu reagieren. Das kann natürlich schief gehen, weil kein Mensch und keine Gruppe die Klugheit mit Löffeln gefressen hat.

Sich wehren mit Waffen – oder Wehrlose mit Gewalt verteidigen – aber eben das auch mutig und klug – ist eine Option, wenn es gegen Terroristen geht oder gegen Piraten und ähnlichen Gruppen, die eine Freude daran haben, andere zu quälen. Aber gegen Staaten ist das etwas anderes. Natürlich ist das Problem, dass auch immer Staaten die Terroristen unterstützen. So unterstützten Saudi Arabien, Katar und westliche Staaten die ISIS direkt oder indirekt, weil sie einen Staat – eben Syrien – destruieren wollten. Das ist weder mutig noch klug gewesen. Inzwischen merken es fast alle – obgleich sie es noch immer nicht zugeben wollen, dass die Politik in das Netzt der Dummheit geraten ist. Wenn man also Terroristen bekämpft, bekämpft man häufig auch Staaten, die als Geldgeber fungieren. Von daher ist eine Trennung nicht so einfach – und erfordert Klugheit und Fingerspitzengefühl – und Moral.

Wie kann man nur Klugheit ohne Moral fordern? http://www.welt.de/debatte/kommentare/article133386991/Mehr-Abschreckung-wagen.html Das ist doch absurd – vor allem, weil das auch auf die Gesellschaft ausstrahlen wird: Banken, Firmen, Individuen: Klugheit zählt ohne Moral. Klugheit ohne Moral oder Moral unterordnend, Art aus in Unmenschlichkeit. Klugheit und Moral müssen Hand in Hand gehen. Zudem: Wenn Klugheit dominieren soll, dann ist der Politiker ohne moralische Skrupel auch mit Blick auf die Innenpolitik der Beste. Kann jemand das wirklich wollen? Die politische Klugheit darf auch nicht Sklavin irgendeiner Moral sein (wenn es um das Individuum geht, mag es auch anders sein können). Die Frage stellt sich also: Um welche Moral geht es eigentlich. Aber diesen Pfad will ich jetzt nicht weiter direkt verfolgen, obgleich diese Frage im kommenden Ansatz immer mitspielt.

Und was ist mit der Türkei? Die Regierung der Türkei verrät schon lange westliche Werte: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article133403414/Der-kurdische-Widerstand-verkoerpert-das-Gute.html – und man kämpfte, eingespannt von ihr, gegen die westlichen Werte. Was machen wir mit der Türkei, die wichtig ist, die Mitglied der Nato ist? Wir unterstützen erst einmal ihre Gegner, weil sie eben westlichen Werten eher entsprechen – aber gleichzeitig sind diese Gegner Terroristen nicht unähnlich, weil sie gegen einen Staat kämpfen, eben die Türkei. Sie werden freilich nur unterstützt, solange die Türkei sich den westlichen Werten entzieht, weil man irgend jemanden vor Ort haben muss, der gegen die Islamisten-Barbaren, genannt ISIS, kämpfen.

Am Besten wäre es, den Reset-Knopf zu drücken: Assad in Syrien zu lassen, die Türkei vor sich stolz hinwurschteln und noch stolzer hinbrodeln lassen, Saudi Arabien und Katar diplomatisch auf die Finger klopfen, wenn sie sich zu weit in terroristische Aktivitäten weltweit einmischen, sie unterstützen, das gut nachbarschaftliche Verhältnis zu Russland pflegen, auch wenn einen manches wundert, weil man weiß, man ist aufeinander angewiesen…

Aber diese Reset-Taste gibt es in der Geschichte nicht. Und letztlich hilft es auch nicht, wenn man sagt: Leute, lest meinen Blog, da hättet Ihr alles schon vorher gewusst.

Ein wenig greift Pessimismus mich schon an. Ich habe keine Hoffnung, dass man den Karren wieder aus dem Dreck ziehen möchte. Ich würde

a) erst einmal wieder das Verhältnis zu Russland normalisieren, den Expansionsdrang der Nato und der EU zurückschrauben und die Ukraine zu einem neutralen Staat a la Schweiz machen. Keiner soll Angst vor Nato und EU haben müssen;

b) vertraglich muss gesichert werden, dass Putin dann auch aus der Krim herausgeht – und dazu kommt eine Föderalisierung der Ukraine.

c) Assad stärken, man muss ihn ja genauso wenig mögen wie die kurdischen Kämpfer – aber er ist zumindest ein verlässlicherer Partner als die ISIS.

d) Wenn Assad gestärkt ist, die ISIS geschwächt ist, die Hisbollah zurückdrängen, denn die wurde durch das unsägliche Handeln des Westens gegen Assad massiv gestärkt und auch übermütig.

e) Parallel dazu mit dem Iran verhandeln, damit die Hisbollah äußerst eingeschränkte Unterstützung bekommt.

f) Die Türkei muss man erst einmal außen vor lassen, denn sie hat mit sich selbst und ihren osmanischen Träumen so viel zu tun, dass sie im Grunde eher eine Gefahr ist als ein verlässlicher Partner, aber die Kurden als Puffer zwischen Türkei und der ISIS wird verhindern, dass die ISIS von der Türkei bzw. einzelnen Gruppen in der Türkei weiterhin gepampert wird.

g) Der Geldfluss von Saudi Arabien und Katar muss weiterhin beobachtet werden: Welche terroristischen Vereinigungen weltweit werden durch sie unterstützt? Von Nigeria hin zu Bosnien, von den Taliban bis hin zu… Da sie aber ein Interesse daran haben, die ISIS zurückzudrängen, denn sie bedroht die Herrscherhäuser massiv, bleiben sie noch eine Weile im gemeinsamen Boot.

h) Da vieles von dem mit dem Islam zu tun hat – auch wenn es laut Duktus von Muslimen nichts mit dem wahren Islam zu tun hat – müsste in den Moschee-Gemeinden weltweit um eine neue Koran-Hermeneutik gerungen werden. Dann können Sunniten und Schiiten gemeinsam mit den Ahmadiyyas und den Bahai und den Alawiten selbst die Spannungen regeln, dann kann man Menschenrechte auch in den islamischen Staaten einfordern und immer mehr durchsetzen, dann werden die terroristischen islamistischen Gruppen weltweit von den Finanzströmen getrennt und sterben aus, weil auch diese Muslime sehen: Frieden ist schöner als Krieg, Menschheit aufbauen ist schöner als zu zerstören, Kalifate errichten, das überlassen wir Allah und ebenfalls überlassen wir ihm es, sich in der Welt friedlich im munteren Wettstreit mit anderen Religionen und Weltanschauungen durchzusetzen.

Woran wird der Plan scheitern? Daran, dass man trotzköpfig ist: Putin und Assad – nein Danke! Und dass man als Muslime sagt: Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun, wir bleiben, was wir sind. Und darum fährt man den Karren lieber immer weiter in den Dreck hinein.

Ich vergaß zu sagen: China profitiert wunderbar. Es breitet sich in Afrika weit aus, hat die Gelder, die Staaten zu unterstützen, hat die Macht, sie auszubeuten – ganz nach Maßgabe des kapitalistischen Kommunismus. Es bekommt Gelder, weil benachteiligte Staaten sich ihm zuwenden müssen, um Geld zu bekommen und der Westen macht sich immer ärmer, weil er sich in Kriegen verzettelt und unheimlich viel Geld dafür aufwenden muss, es zu verpulvern.

Und was werden kommende Generationen sagen? Das war eine äußerst blöde Generation. Fährt den Karren freiwillig in den Dreck und bekommt ihn nicht wieder raus, weil sie Sklaven ihres Trotzkopfes sind. Und wir müssen nun leiden.

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Kolonialismus und katholische Kirche

Der Versuch westlicher Staaten und Organisationen in Afrika westliche Werte zu erzwingen, wird als moderner Kolonialismus angesehen: http://kath.net/news/47973 bzw. als kultureller Imperialismus http://kath.net/news/47964  Erzbischof Dolan ist ganz angetan von den afrikanischen Bischöfen.

Manche mögen entgeistert sein, weil sich die Mehrheit der Synode in Rom gegen die Erwartungen mancher Europäer und Amerikaner gewendet hat. Aber Europäer und Amerikaner müssen so langsam kapieren, dass sie in der christlichen Weltgemeinschaft nur eine kleine Minderheit sind und somit nicht mehr das Sagen haben. Das mag für manche schmerzhaft sein. Aber dem ist so – und es ist auch gut so, dass afrikanische und asiatische Gemeinden selbständiger und selbstbewusster werden. Und das muss wohl auch Kardinal Kasper, den ich in vielem schätze, lernen: http://kath.net/news/47968

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