Atheismus+Christen

Na, das ist ein Wort, das man selten hört: Atheisten sollten „aufhören, anderen Bürgern ihre `politisch korrekte Intoleranz´ aufzuzwingen“… „Atheisten sollen sich damit abfinden, dass Großbritannien nach wie vor ein christliches Land sei“ http://kath.net/news/45566

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Auch im Lehrplan in der Schweiz hat man verstanden, dass es sich noch um ein christliches Land handelt, das christliche Feste feiern will – und auch von der Gender-Ideologie nicht viel hält: http://kath.net/news/45611

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Auch aus China hört man Interessantes: Im chinesischen Twitter wird Jesus 18 Millionen mal genannt, der chinesische Staatspräsident 4 Millionen. Die Bibel wird 17 Millionen mal genannt, die Mao Bibel nicht einmal 60.000. Christliche Gemeinde 41 Millionen – kommunistische Partei 5,3 Millionen. http://kath.net/news/45589  Dieses Ergebnis ist freilich auch gefährlich, da es der Regierung einfallen kann, das schnell zu ändern. Interessant ist es, weil es zeigt, dass Christen intensiv die neuen Medien nutzen, also fitter sind als die alten Kader. Christen hatten schon immer – Ausnahmen bestätigen die Regel – ein Faible für die neuen Medien: http://evangelische-religion.de/kirche-medien.html

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Gedankenpolizei und Neusprech

Ein lesenswerter Beitrag zu unserer gegenwärtigen Gedankenpolizei – besser Sprachpolizei – ich würde eher von Sprachdiktaturen reden 😉

http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/dav_aktuelles_2014-04-06_gedankenpolizei.html

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Und „Pfui Teufel“ nennt ein SPD-Politiker in Baden Württemberg die Demos für Familien: http://kath.net/news/45534  Wer hat denn den geritten? Mag man ausrufen. Doch lässt man es und sagt sich: Der fühlt sich durch Menschen mit anderer Meinung schlicht und ergreifend so herausgefordert, dass er aggressiv reagiert. Für einen Politiker kein gutes Markenzeichen.

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Schwarze Schafe

Schwarze Schafe unter den Bestattern und Friedhofsmitarbeitern: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bestatter-versteckte-urnen-in-sachsen-anhalt-urteil-bewaehrungsstrafe-a-963550.html  Und:

Gebt einmal bei Google: „Zahngold Friedhof“ ein. Man mag es nicht glauben, was man da zu lesen bekommt. Man denkt an Geier. Diese sind nur staatlich legitimiert. Was kann man hier zum Thema Würde sagen? Gar nichts mehr.

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Da staunt der Kölner Express – und keiner wundert sich: http://www.express.de/koeln/nach-vernehmung-freigelassen-am-tag-nach-der-drogen-razzia-dealen-sie-wieder,2856,26825358.html

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Da staunt das Göttinger Tageblatt – aber keiner wundert sich: http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Protest-gegen-Abschiebung-Schwere-Auseinandersetzungen-in-Goettingen

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Bombt sie alle weg!+Ukraine

Bombt sie alle weg!: Assad und die Islamisten in Syrien, die Russen in der Ukraine, die Boko Haram in Nigeria, die Al Schabab in Somalia, die Taliban in Afghanistan und Pakistan… – ach so, die drei Letztgenannten interessieren uns im guten und lieben Europa nicht so besonders… http://www.welt.de/politik/ausland/article126902991/Diese-Bomben-fielen-ohne-Pause-aus-Helikoptern.html

Schon wieder diese Kriegstreiberei. Das bringt gar nichts. Und auch mit Blick auf die Ukraine – der Spruch: die Nato in den Osten treiben, damit die Mitte sicherer wird – das ist (sorry) Schwachsinn pur. Das galt damals, als die Kavallerie noch regierte – aber mit solchen Sprüchen kann man doch in der Gegenwart nicht kommen, denn gerade das war es ja, was die Russen zum Handeln zwang: Das Weitertreiben der Nato in die Ukraine hinein.

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Eine Föderalisierung der Ukraine war von Anfang an die vernünftige Lösung http://blog.wolfgangfenske.de/2014/03/04/ukraineschlimm/

Nun versucht es auch der ukrainische Übergangspräsident: http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-praesident-will-referendum-a-964265.html

Damit hat Putin doch wohl sein Ziel erreicht, wenn das Ukraine-Parlament dem zustimmen sollte. Wie dann der Föderalismus aussieht – nach welchem Muster von denen, die zahlreich vorliegen – das wäre dann zu verhandeln. Putin wäre zufrieden, die USA+EUropa wären zufrieden – und zuletzt: auch die Ukrainer wären zufrieden. Sie bekommen Gas aus Russland – und von der EU das Geld dafür, ebenso Absatzmärkte für ihre Produkte. Nur die NATO müsste sich zügeln. Aber da die NATO ja immer stärker sagt, sie wolle dem Frieden dienen, dürfte es ihr nicht schwer fallen, die Ukraine nicht zu vereinnahmen.

UN-Blauhelme wären eine vernünftige Lösung – allerdings muss dem erst einmal eine Einigung vorausgehen, weil Blauhelme eher Beobachterstatus haben: http://www.welt.de/politik/ausland/article126938025/Turtschinow-wuenscht-sich-UN-Blauhelme-in-Ostukraine.html

Apropos Timoschenko: Sie will Krieg? Und was meint Gabriel, wenn er sagt, dass Russland bereit sei, Panzer über europäische Grenzen fahren zu lassen? Russland ist Europa. Aber so differenziert denken, mag mancher in manchen Situationen nicht.

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Die EU hat einen russischen Journalisten auf die Sanktionsliste gesetzt: http://de.ria.ru/opinion/20140405/268211426.html

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Islamische Welt+USA

Wieder Tote über Tote in Nigeria: http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-boko-haram-soll-hinter-anschlag-in-abuja-stecken-a-964256.html  Und http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-04/terror-nigeria

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In den USA tötete ein 73 Jähriger, der zum Ku-Klux-Klan gehört haben soll, drei Juden vor jüdischen Einrichtungen. http://www.focus.de/panorama/welt/er-bruellte-heil-hitler-kansas-killer-soll-beim-ku-klux-klan-gewesen-sein_id_3769047.html

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Die USA sollen die Islamisierung – oder wie soll man das nennen – die Islam-Akzeptanz-Kampagne in Tschechien mitfinanzieren: http://www.jihadwatch.org/2014/04/us-government-promoting-islam-in-the-czech-republic

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Würde und Barbaren

P1050862

Jeder Mensch hat Würde. Ein Mensch kann sich entwürdigen, indem er andere entwürdigt.

Ihm darf man jedoch die Würde nicht absprechen, denn dann entwürdigt man sich selbst.

Wer einen Mörder ermordet – wird selbst zum Mörder.

Mir fällt auf, dass manche gegen Islamisten anschreiben, selbst aber auf dem ethischen Stand der Islamisten sind. Brutalität scheint ansteckend zu sein – wie die Selbstentwürdigung. Sie lassen sich von denen hinab ziehen in die Gedanken-Barbarei, deren Tat-Barbarei sie ankreiden nach dem Motto: Ermordet die Barbaren – dann wird die Welt gut.

Natürlich kann eine Gesellschaft nicht überleben, wenn sie die Mörder frei herum laufen lässt. Menschen, die sich entwürdigt haben, aus dem Verkehr zu ziehen, mag für diese selbst entwürdigend sein, ist aber für eine Gesellschaft notwendig – wenn es nicht entwürdigend geschieht. Denn eine Gesellschaft darf nicht zulassen, dass Menschen durch Barbaren entwürdigt werden. Wenn die Führung einer Gesellschaft nicht in der Lage ist, diese Menschen – ihre Würde achtend – aus dem Verkehr zu ziehen, dann kann es sein, dass manche in der Gesellschaft bessere Zustände erhoffen, indem sie die Mörder entwürdigen.

Die Welt kann jedoch nicht gut werden, wenn das Herz finster ist – durch Barbaren verfinstert wurde.

Mein Herz verfinstert sich auch, wenn ich sehe, wie Menschen mit anderen umgehen: Pakistan, Syrien, Zentralafrika, Schweden, Deutschland… – aber es muss wieder erhellt werden, weil ich mich weder in Gedanken noch in der Tat den Barbaren anpassen will.

In der Zeit Jesu war es nicht besser als heute, im Gegenteil. Das ist das Besondere an Jesus: Er schlägt neue Wege vor – Wege, die dem Willen Gottes entsprechen. Selig sind, die reinen Herzens sind… – Feindesliebe – Gleichnis vom Verlorenen Sohn – Gleichnis vom barmherzigen Samariter – … Die Menschen sollten sich ent-barbarisieren lassen. Und dass wir heute versuchen, anders zu denken als Barbaren, dass wir versuchen, andere Wege zu gehen als Barbaren, hat nicht zuletzt mit diesem neuen Ansatz Jesu zu tun.

Gottes Wille wird sich durchsetzen, mein Freund, er wird sich durchsetzen – auch wenn der Mensch wegen der barbarischen Menschen noch viel Tränen vergießen wird.

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Gubaidulina Johannespassion

Noch waren die Anhänger Jesu in Hochstimmung – wenn auch Jesus selbst von den dunklen Wolken wusste, die aufziehen. Nachdem Jesus in Jerusalem von seinen Anhängern begeistert empfangen worden war und alle hofften – wie es im Lukasevangelium heißt – er wolle Israel befreien, jagt er in einer prophetischen Handlung die Händler aus dem Tempel, weil sie mit ihrem Handel den Tempel Gottes als Ort der Anbetung entweihten:

 

Sofia Gubaidulina: Johannespassion

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Ein Atheist, der die Bibel liebt+Juden

Ein Atheist der die Bibel liebt http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article126902175/Auch-als-Atheist-kann-man-die-Bibel-lieben.html  – normalerweise lieben Atheisten nicht die Bibel, aber sie lesen sie sehr genau – zumindest die Vernünftigen unter ihnen – denn man muss ja wissen, wogegen man argumentiert. Man muss zudem wissen, woraus unsere Kultur lebt, was sie geprägt hat. Weil manche das jedoch nicht wissen wollen, leben sie nur aus der Gegenwart und müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, historische Eintagsfliegen zu sein. Aber eben nicht alle. Feuerbach kannte seine Bibel äußerst gut. Marx muss sie gekannt haben, sonst hätte er den Traum von Apostelgeschichte 4 nicht säkularisiert. Nietzsche kannte sie gut. Ob Dawkins sie kennt, vermag ich nicht zu sagen – vermute eher nicht, denn dann wäre seine Kritik qualifizierter. Und interessant finde ich die Interpretationen des jüdischen Atheisten Aviad Kleinberg, die oben im Artikel genannt wird.

Interessant fand ich auch die Aussage, dass man als säkularer Jude sein Judentum nicht vom Glauben herleitet, auch nicht von der Abstammung, sondern davon, dass biblische Texte einen Menschen geprägt haben (Oz-Salzberger) bzw. die Rabbinen und deren Auslegung.

Sich zum jüdischen Glauben zu bekennen – ist heutzutage etwas ganz Besonderes, das lässt der Artikel auch deutlich werden, da die Anwesenden fast alle eher als Religionskritiker aufgetreten sind.

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Universitäten werden zu Berufsschulen

Dass Universitäten zu Berufsschulen werden, war von der Politik gezielt gesteuert. Ist dieser Artikel ein Hinweis darauf, dass wieder Bildung als Ziel der Universitäten in den Fokus gerückt wird? http://www.welt.de/debatte/kommentare/article126898676/Bologna-zerstoert-unsere-akademische-Bildung.html

Natürlich benötigen wir Menschen, die für die jeweiligen Berufe fit sind – aber wir benötigen in den jeweiligen Berufen auch Menschen, die weiter denken als nur bis zur Tür ihrer Firma, der Amtsstube… Wir benötigen Menschen, die frei denken könne, die innovativ sind, die differenziert denken können, Menschen, die unsere Gesellschaft zum Guten gestalten, die nicht nur ihren Hobbys frönen, somit gute Wirtschaftsförderer sind, sondern die auch phantasievoll sozial engagiert sind, argumentieren können – vor allem auch Menschen, die um die Vergangenheit wissen, damit sie die Zukunft gestalten können.

Dass Politik a la Bulmahn nicht unbedingt Bildung im Blick hatte, habe ich im Blog hin und wieder kritisiert. Es wäre gut, wenn Politik wieder Bildung als Ziel der Universitäten ansehen würde. Aber weiß von dieser Politikergeneration noch jemand, was das ist: „Bildung“?

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