Ekelhaft + Claudia Roth + Cathy Hummels

Ich finde, man darf nicht despektierlich über andere reden – und wenn man ein entsprechendes Gefühl hat, soll man es für sich behalten. Interessant nur, finde ich, dass er diese Aussage, er finde Claudia Roth ekelhaft, in einer Mail geschrieben hatte, die nicht an Claudia Roth gerichtet war. Darf man wegen einer privaten Aussage, die man in einer Mail geäußert hat, angeklagt werden? http://www.focus.de/politik/deutschland/prozess-in-bruehl-angeklagter-nennt-claudia-roth-ekelhaft-und-hat-eigenwillige-erklaerung_id_5859811.html

Ärgerlich finde ich, dass nun von manchen eine Ekel-Liste aufgestellt wird, in der Menschen ihre Favoriten einfügen können. Leute, es geht um Politik und um sachliche Auseinandersetzungen. Und in dieser sollten Gefühle außen vor bleiben. Interessanterweise hat Claudia Roth diese Emotionalität in die Politik gebracht – und in ihr spiegeln sich nun ihre Gegner.

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Übrigens: Hat Cathy Hummels auch ihre Kritiker angezeigt? http://www.focus.de/kultur/kino_tv/dokumentation-37-grad-im-zdf-will-cathy-hummels-das-klischee-der-spielerfrau-widerlegen-und-scheitert_id_5857806.html

Sie versucht, mit den Gemeinheiten der Mitmenschen klar zu kommen. Unangenehme Mitmenschen benötigen einfach Leute, die sie mit allen Mitteln gemeinsam kübeln. Und dabei gibt es Leidtragende – und Medien, die auch noch zu deren Leiden beitragen. Ich bewundere den Versuch dieser Frau, all diese Häme, den Spott, das Mobben zu ertragen.

Man schaue sich diesen Artikel an und wundre sich darüber, über was für Kinkerlitzchen sich die Leute aufregen. Die Bude brennt und sie regen sich darüber auf, dass ein Bild schief hängt.

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Clinton + Rassisten und Evangelikale

Oh, merkt es spiegel-online auch schon? Erwähnt wird nur der Interessenkonflikt zwischen Clinton-Politik und Clinton-Stiftung in der Person von Huma Abedin: http://www.spiegel.de/politik/ausland/huma-abedin-hillary-clintons-maedchen-fuer-alles-wird-zum-risiko-a-1109347.html

Ein Problem, das mit Huma Abadin noch zusammenhängt, wird nicht erwähnt: Clinton steckt vielleicht im Melassetopf der Muslimbrüder.: http://blog.wolfgangfenske.de/2015/09/03/islamisten-huma-abedin/ Im März letzten Jahres schrieb ich:

Connection muss man haben – bis in die Spitze naiver Politiker: Clinton, Obama, Muslimbrüder: http://www.examiner.com/article/new-probe-into-clinton-s-muslim-assistant-huma-abedin-started-by-senate

Vielleicht wird dieses Thema jetzt endlich einmal genauer unter die Lupe genommen. Das könnte Huma Abedin nur recht sein, wenn sie diese Verbindungen nachweislich nicht haben sollte. Aber wie der spon-Artikel durchscheinen lässt: Sie könnte auch ohne Politik leben. Ist das ein Eingeständnis?

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Das ist eine äußerst eigenartige Aussage von Ulf Poschardt: „Und bis auf ein paar Rassisten und Evangelikale weiß das Land auch, dass wir `kultur- und raumfremde´ Zuwanderung brauchen, mehr noch, besonders von ihr profitieren können, wenn, ja wenn sich die hier lebenden und arbeitenden Menschen auch aus innerer Selbstverpflichtung heraus mit unserer eher säkularen, pluralistischen Demokratie identifizieren.“ http://www.welt.de/debatte/kommentare/article157849402/Betuel-Ulusoy-waere-fuer-die-CDU-ein-Joker.html Was haben Rassisten und Evangelikale gemeinsam? Nichts. Ich hätte es gerne einmal von Poschardt erklärt bekommen, wie er beide in einem Atemzug nennen kann.

Der gesamte Artikel wird durch ein eigenartiges Lavieren geprägt, so dass man nicht weiß: Soll das Satire sein, soll das Schmähung oder Information sein. Dass das „Meinung“ ist, ist klar – aber ist das ein und dieselbe Person, die diese Meinung vertritt oder haben in einer Art Zusammensetzspiel verschiedene Menschen diesen Artikel geschrieben? Das betrifft nicht nur die sonderbare Zuordnung von Rassismus und Evangelikale auch das im Beitrag vorgestellte CDU-Mitglied Betül Ulusoy ist davon betroffen.

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Aufhebung der EU Sanktionen

Die EU Sanktionen gegen Syrien sind politisch genauso kurz gedacht wie die gegen die Ukraine, von daher verlangen syrische Christen die Aufhebung: http://de.radiovaticana.va/news/2016/08/25/syrien_patriarchen_verlangen_aufhebung_der_eu-sanktionen/1253519

Wer die Sanktionen mit Menschenrechtsverletzungen begründet, sollte sich einmal das Gebaren der türkischen Regierung anschauen, gegen die Kurden, nun auch von den Amerikanern unterstützt. Erdogans Regierung hat gegen die Kurden agiert wie Assad gegen die Rebellen zu Beginn des Konfliktes. Es gibt keinen Unterschied – außer: bei Assad handelt es sich um einen bösen Feind, bei Erdogan um einen guten Verbündeten. Sanktionen sind politische Entscheidungen – haben mit Menschenrechten kaum mehr etwas zu tun, man denke auch an den Iran, man denke an Kuba. Von daher liegt es nahe, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben – um der Menschen Willen.

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Flüchtlingspolitik + Unbelehrbare EU: Grenzen sind Brücken + Mathematische Frage: Mosiaksteinchen und Bild + Psychisch krank + Falsche Schlussfolgerungen + Tschechien

Wieder so ein Fall, in der ein Täter möglicherweise nach seiner möglichen Freilassung weitere Opfer hinterlässt: http://m.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Wahllos-Menschen-verpruegelt;art680,2177484

Und waren diese inzwischen wieder im Bad? http://www.ww-kurier.de/artikel/50482-tuerke-zeigte-zivilcourage-im-schwimmbad Afghanen wollten in einem Bad die Damenduschen betreten. Ein türkischer junger Mann verhinderte dies und erlitt Schläge. Der Afghanengruppe wurde Hausverbot erteilt. Kümmert sie sich darum?

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Konstanz bekommt nun mehr Menschen, als es mag. Die Schweiz schickt Flüchtlinge einfach weiter an die Grenze: http://www.focus.de/politik/deutschland/immer-mehr-fluechtlinge-kommen-ueber-schweiz-cdu-landrat-aergert-sich-schweiz-sichert-seine-aussengrenzen-nicht-effektiv_id_5858478.html Er soll sich mal nicht so haben, der Landrat: pro Tag 10-20 – da ist Deutschland schon ganz andere Größenordnungen gewohnt. Von daher besteht von Seiten der Politik sicherlich kein Handlungsbedarf.

Und, was würde unser aller Juncker dazu sagen – zumindest sagt es der folgende Artikel: Leute, seht das positiv, Grenzen sind Brücken! http://diepresse.com/home/alpbach/5072398/Juncker-massregelt-Platter-und-Landesobermuftis Man solle übrigens Europa (er meint wohl die EU) nicht nur kritisieren, weil auch vieles funktioniere. Wahrscheinlich die Staubsauger- und Rasenmäher-Verordnung. Wer zynisch in die Welt ruft, darf zynisches Echo erwarten.

Was die Flüchtlingsfrage betrifft: Es wurde kein einziges Problem gelöst. Es gibt eine Scheinlösung und die heißt Türkei und die wird auf Kosten der Menschenrechte durchgepeitscht. Und dann soll man auf das Funktionierende schauen.

Von der EU wurden möglicherweise Problemlösungen in die Wege geleitet. Und dass das lange dauert, ist jedem, der sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, klar. Aber noch kann man nicht von „funktionieren“ reden: Antiwerbung (Kommt nicht nach Europa) – funktioniert die inzwischen flächendeckend in Nord und Mittelafrika? Sammlung der Asylsuchenden in Lager in Griechenland, Italien, Libyen? Klappt alles – genügend Personal, juristisch…? Wie sieht es aus mit der Verteilung der anerkannten Flüchtlinge? Wie sieht es aus mit dem Beitrag der EU zur Durchsetzung eines konfliktfreien Syriens – mit Assad? Unterstützt die EU die Flüchtlingslager genügend? Wie sieht es aus mit der Grenzsicherung – die aber wahre Flüchtlinge nicht außen vor lässt? Gibt es ein Konzept dafür? Gibt es ein Konzept zur Integration der Zugereisten – EU-weit? Wie will man die Konflikte, die zwischen Zugereisten und Einheimischen entstehen (Frankreich, Großbritannien, Belgien…) eindämmen?

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Österreichs Grüne meinen, dass mit einer Verschärfung des Asylrechts keine Probleme gelöst werden würden – so solle man Kriminelle auch nicht ausweisen: http://www.krone.at/oesterreich/gruene-jetzt-klar-gegen-abschiebung-von-kriminellen-asyldebatte-story-525796 Kann man angesichts solch einer Haltung wohl davon ausgehen, dass die Grünen dort meinen, man könne überhaupt keine durch Flüchtlinge verursachten Probleme lösen? Nach dem Motto: Ertragt, liebe Österreicher, ertragt und überlegt, ob ihr nicht selbst Schuld daran seid.

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Auch die Australier haben sich dem allgemeinen Sprachgebrauch angepasst: Ein Muslim, der eine Frau unter Allahu Akbar Rufen niedergestochen hat, ist kein radikaler Muslim, sondern wahrscheinlich war es enttäuschte Liebe – und somit war die Frau sicher nicht unschuldig. https://www.jihadwatch.org/2016/08/australia-police-no-radicalization-in-muslim-who-stabbed-woman-while-screaming-allahu-akbar Zumindest war der Kriminelle wohl psychisch labil, kann man aus seiner Tat schließen – wobei man natürlich sagen muss „mutmaßlich“.

Hat man eigentlich inzwischen den Mord an der Frau in Reutlingen mehr herausgefunden? War es wirklich eine so genannte Beziehungstat – das heißt, er hat sie ermordet, weil sie nichts von ihm wissen wollte? (Sarkasmus)

Noch eine Anmerkung: Solche Informationen kann man ständig lesen: http://pamelageller.com/2016/08/california-muslims-screaming-allahu-akbar-through-a-bullhorn-terrorize-church-during-worship-service.html/ Nach dem offiziellen Sprachgebrauch sind das alles Einzelfälle. Wie viele Mosaiksteinchen ergeben eigentlich ein Bild? Gibt es dazu schon Untersuchungen?

Integration muss mit allen Mitteln forciert werden, damit solche Mosaiksteinchen nicht vermehrt gebildet werden. Eine Gesellschaft, die denkt, es wird sich alles schon irgendwie alleine regeln, wird es auf Dauer nicht überleben.

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Kissler bringt es auf den Punkt: http://www.cicero.de/salon/verwirrte-einzeltaeter-terroristen-sind-keine-patienten-und-umgekehrt

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Wie schnell können falsche Schlussfolgerungen gezogen werden. So wohl bei diesem Bild: angeblich urinieren Afrikaner an eine Kirchenwand. Aber wie der Pfarrer sagt, ist es bei manchen aus Eritrea Brauch, an der Kirchenwand zu beten: http://www.focus.de/regional/muenchen/in-muenchen-pfarrer-stellt-klar-eritreer-urinieren-nicht-an-kirchenwand_id_5862184.html

Ein weiteres Beispiel: Man sieht, wie Flüchtlinge an der Mazedonischen Grenze Rot-Kreuz-Pakete zurückweisen. Es wurde so interpretiert, als würden sie diese wegen des aufgedruckten roten Kreuzes zurückweisen, weil das nicht halal sei. Eine Erklärung heißt jedoch: Die weisen nicht die Pakete als solche vom roten Kreuz zurück, sondern: Sie wollen kein Essen, sondern lieber über die Grenze gelassen werden.

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Gebetsraum für alle Religionen in Mannheim: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/nur-eine-duenne-wand-trennt-kreuz-und-kaaba-97339/ – Ein Experiment in Sachen Toleranz. Der Imam Al-Masri ist – so lässt sich dem Artikel entnehmen – zu loben.

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Die Länder, die keine Flüchtlinge oder nur eine sehr geringe Zahl aufnehmen wollen – sie wissen warum. Sie wollen ihre Gesellschaft nicht irritieren – sie haben meistens schon genug damit zu tun, ihr jeweiliges Land im Gleichgewicht wirtschaftlich und sozial zu halten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/merkel-besuch-tschechien-lehnt-fluechtlings-quote-weiter-ab-a-1109512.html Zudem: Wenn es zu Problemen kommt – die abgehobene Brüssel-EU hilft nicht. Da muss dann jedes Land selbst sehen, wie es klar kommt.

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Stein eines Beters + Gebet

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Das soll der Stein sein, den ein Beter während seines Gebetes verformte. Tatsächlich: Wenn man sich in ihn hineinkniet, passt die Form und ebenso die Ellbogen mit Unterarmen passen.

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Dass Betende Steine verformen – das ist mir persönlich unbekannt. Aber dass das Gebet auf Menschen, die beten und für die gebetet wird, Einfluss hat, das ist Erfahrung, wenn auch Wissenschaft in dieser Hinsicht skeptisch ist. Aber sie muss ja noch viel herausfinden, sonst wäre sie langweilig. Auch Betende müssen noch viel herausfinden – nicht, damit Beten interessanter wird, sondern um die Möglichkeiten des Gebetes ausschöpfen zu können.

Für mich ist und bleibt die spannendste Frage: Warum möchte Gott, dass wir beten, warum fordert er uns dazu auf – er weiß ja, was wir benötigen… Will er uns dazu bringen, uns selbst und unsere Gebete zu durchschauen? Was will ich, was will ich wirklich, will ich das und warum? Im Gebet erkenne ich mich selbst – wenn das Gebet echt ist. Das verformt zumindest das steinerne Herz und den erstarrten Geist.

Eine andere Frage: Wir werden aufgefordert für andere zu beten. Bewirkt das Gebet vieler Menschen bei Gott mehr als das Gebet eines einzelnen Menschen? Wenn dem so wäre, welches Gottesbild steht dahinter?

Ist es jedoch so? Gott handelt durch uns Menschen. Indem wir Menschen für andere beten, schenken wir anderen Menschen das Bewusstsein der Nähe Gottes. Er ist sowieso anwesend, aber wir merken es manchmal vielleicht erst durch die betende Anwesenheit uns liebender Menschen.

Wir Menschen sind soziale Psycho-Wesen. Von daher wirkt Gott auch über unsere Psyche. Wissenschaftler interpretieren das allerdings so, dass die Psyche Ursprung religiöser Erfahrungen ist. Ich würde nicht sagen: Ursprung, sondern Mittel. Aber Wissenschaft muss, wie schon erwähnt, noch viel lernen. Das ist das Wesen der Wissenschaft. Auch Glaubende lernen. Das ist das Wesen des Glaubens.

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Künstler + Wirklichkeit als Schein

Es gibt Künstler, bei denen die Welt merkt, dass sie Künstler sind, wenn gerichtlich bewiesen wurde, dass sie nicht diese Künstler sind: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/peter-doig-urteil-im-prozess-um-sein-angebliches-bild-a-1109195.html

So erging es Peter Doige, der mit Peter Doig verwechselt wurde.

Damit wir Bilder von Peter Doig mit dem Bild von Peter Doige vergleichen können: http://peterdoig.mbam.qc.ca/en/gallery/

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Delphine de Vigan schrieb einen Roman über die „Wirklichkeit als Schein“, eine wahre Geschichte, die für die Protagonistin, die sie erzählt, wahr ist, aber aus dem Leben/aus Texten anderer besteht: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/delphine-de-vigan-nach-einer-wahren-geschichte-rezension-a-1108106.html Ich halte das Thema für äußerst spannend. In die eigene Biographie Stücke anderer Biographien einordnen, ohne dass man es selbst merkt. Dazu, dass ich Teile des Lebens anderer / bzw. fiktiver Leben: Texte, Filme zu meinem Leben erkläre, gehören auch noch andere mögliche Komponenten: Ich bin mein Traum, ich gestaltet mich als den, als den ich mich im Voraus gestaltet habe… – ein wichtiges Thema auch für die Ethik.

Ist eine verkürzte „wahre Geschichte“ immer noch eine wahre Geschichte?

 

Wissenschaft: Realbedingungen + Löwenstimme

In der letzten Zeit wurde immer wieder gefordert, dass die Autoindustrie Abgase, Verbrauch usw. unter Realbedingungen erheben solle und nicht im geschlossenen Raum mit genau vorgeschriebenen Versuchsanweisungen.

Ich finde das insofern sehr interessant, weil Experimente insgesamt nicht unter realistischen Bedingungen stattfinden. Denn was ist Realität? Realität ist äußerst vielfältig, so dass man zwar viele Daten bekommt, die aber nicht vergleichbar sind. Sie sind nicht nur zwischen den unterschiedlichen Modellen, Fahrzeugen vergleichbar, sondern heute liefert dasselbe Fahrzeug andere Daten als morgen, weil vielleicht die Temperatur oder die Windverhältnisse anders sind.

Das würde eben laut unserem Wissenschaftsverständnis dazu führen, dass die Ergebnisse nicht objektiv sind, der Interpretation bleibt zudem zuviel Raum.

Die Forderungen bedeuten also: Abschied vom alten Wissenschaftsverständnis – hin zu einem neuen. Gibt es schon genug Überlegungen dazu, dass die anders erhobenen Ergebnisse eben auch wissenschaftlich genannt werden können?

(Nachtrag: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/abgas-untersuchungsausschuss-regierung-wusste-von-manipulationen-a-1109703.html Das wird hier im Artikel nicht deutlich, aber im Radio hörte ich auch, dass der Behörde vorgeworfen wird, eben nicht auf den öffentlichen Straßen gemessen zu haben, sondern unter vorgegebenen Testbedingungen. Aber das ist es eben, was ich meine: Das sind zwei ganz unterschiedliche wissenschaftliche Ansätze.)

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Löwen sollen sich gegenseitig an der Stimme erkennen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/loewen-erkennen-sich-am-gebruell-a-1109213.html

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Hamsterkäufe + Staatsversagen + Justizminister Maas

Man hört immer wieder Veralberungen der Hamsterkäufe. Ich denke, die Veralberungen sind der Naivität des Wohlstandsmenschen verschuldet. Ich hatte im November 2012 folgenden Beitrag:

Es geht darum, was passiert, wenn der Strom eine längere Zeit ausbleibt. Es wird auf jeden Fall für alle Beteiligte äußerst schwierig. Das Problem – darauf wies ich damals hin – ist vor allem die Wasserversorgung – und wenn es sehr kalt ist: die Wärme. An Geld kommt man sowieso nicht mehr, aber wozu benötigt man Geld, wenn die Geschäfte auch nicht mehr geöffnet haben, denn auch da läuft ja alles mit Strom – da wird wahrscheinlich der Tauschhandel florieren. Kerzen + Streichhölzer, Batteriebetriebene Radios, Wasser sollte man in Flaschen gehortet haben – dass man Büchsen mit Nahrung sowieso hat, ist wahrscheinlich schon eher der Fall. Tiefgekühltes ist nur von geringer Bedeutung, es sei denn, man kann es roh essen. Äpfel sind nicht schlecht. Menschen, die noch einen Grill + Grillkohle vom Sommer haben, haben einen gewissen Vorteil in Sachen Essenzubereitung. Verkehrstüchtige Fahrräder wären nicht von Schaden. Was freilich Toiletten betrifft – wie man das Problem ohne Wasser angehen kann, da habe ich keine Ahnung. Auf dem Land geht das ja, aber in der Stadt… Ach ja, und diejenigen, die von Fernsehen abhängig sind, sollten sich schon einmal ein paar Bücher oder Zeitschriften besorgen – und die PC-Spielfreaks einen Laptop, der Akku zögert die Zeit, in der man noch spielen kann, hinaus. Vielleicht gibt es bis zu seinem Ende wieder Strom.

Heute würde ich den einen oder anderen Aspekt anders formulieren, z.B. auch auf Campinggaskocher hinweisen… – aber es ist schon notwendig, eine gewisse Strategie für Notfälle zu entwickeln. Gerade der Staat ist dafür mit verantwortlich, dass auch die naivsten Naivlinge zumindest einmal davon gehört haben, dass eine gewisse Vorsorge nicht schlecht sein kann. Ob sie es denn tun – ist ihre Sache, obgleich ich vermute, dass diejenigen dann die größten Schreihälse sind, wenn es zu einem solchen Notfall kommt http://www.focus.de/politik/deutschland/zivilverteidigungskonzept-experten-flaechendeckender-stromausfall-waere-nationale-katastrophe-mit-vielen-toten_id_5856252.html

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Wenn der Staat nicht schleunigst solche Zustände abstellt, die er mit zu verantworten hat, dann wird jeder, wenn Hannelore Kraft sagt, es gäbe keine No-Go-Area in NRW sich hohnlachend die Schenkel klopfen: http://www.focus.de/politik/deutschland/libanesen-clans-anwohner-in-gelsenkirchen-berichten-von-drogenhandel-und-beleidigungen_id_5855644.html

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Justizminister Maas soll einer linksextremen Musikgruppe – darf man sagen – seine Weihen gegeben haben: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/heiko-maas-applaudiert-linksextremer-musikgruppe/ Entweder hatte er keine Ahnung, wem er da aufs Podest hilft, dann sollte man seine Berater schnellstens auswechseln, oder er hatte Ahnung, dann versteht man so manches, so die Unterstützung einer Anprangergruppe, die in letzter Zeit in den öffentlichen Fokus gerückt ist (AAS). Er hat hier und da irgendwie ein unglückliches Händchen in Sachen Demokratie. Natürlich ist es sein gutes Recht als Bürger dieses Landes alle möglichen zu unterstützen. Aber als Minister sollte man wie alle, die im Auftrag des Staates agieren, eine gewisse Zurückhaltung an den Tag legen.

Nachtrag: Forderung nach Rücktritt: http://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/es-reicht-herr-maas/ – eine solche Forderung dürfte eher als Orden an die Maas-Anzugsjacke gebändelt werden.

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