Tod und Leben

Wenn der Tod alles bestimmt,
dann wird das Leben vielfach hektisch – und manche beginnen, andere zu zwingen.

Wenn der Tod alles bestimmt,
wird in manchen das Gefühl der Sinnlosigkeit allen Tuns sehr stark.

Jesus Christus spricht (Johannes-Evangelium 11,25-26):
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“

Vom ewigen Leben zu wissen, muss nicht hektisch machen.
Das zu wissen, lässt dem Sinn des Lebens großen Raum.

Nicht der Tod bestimmt.
Das Leben bestimmt,
besiegt den Tod – auch im Leben.

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2030

Alles ist fixiert auf 2030.
Nicht darauf,
dass wir dann auf 2000 Jahre Hinrichtung und Auferstehung Jesu bzw. Geburtstag der Kirche zurückblicken.
Es ist ein politisches Datum.
Ein Krampf-Datum, das die Freude auf die Jesus-Christus-Feier ersetzen soll.
Willkürlich gesetzt: 2030 – magische Zahl: Veränderung, Weltverbesserung, Rettung!
Doch dann bemerken wir heute, dass wir die Zukunft nicht im Griff haben.
Wir haben nicht einmal die Gegenwart im Griff.
Wir rätseln über Lösungen, taumeln verschiedene Wege entlang.
Verzweifelt versucht man, an der magischen 2030 festzuhalten.
Die Arroganz des Menschen, der meint, er habe die Zukunft in der Hand –
diesem Menschen zerbröselt soeben die Gegenwart in den Händen.
Wir haben die Demut verlernt. Die Demut angesichts dessen, was größer ist als wir:
die Zukunft und die Gegenwart. Auch die Vergangenheit. Ja, auch die.
Ja sicher: Wir müssen planen. Zehn Jahresplan – und so.

*

Der du allein der Ewige heißt und Anfang,
Ziel und Mitte weißt
im Fluge unsrer Zeiten;
bleib du uns gnädig zugewandt
und führe uns an deiner Hand,
damit wir sicher schreiten.
 (Jochen Klepper) (Oktober 2022)

*

Auch das ist aus dem Oktober:

Manchmal verstehen wir Jesus Christus nicht.
Wenn es uns schlecht geht, wir nicht weiter wissen.
Aber wir fühlen uns im näher als jemals sonst.
Wir lehnen uns an seine Liebe an,
gehen gestärkt an seiner Hand,
seine Wärme durchpulst uns.
Wir verstehen nicht.
Warum auch?
Er ist da.

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Der Blog wird erst am Mittwoch wieder bestückt werden.

Gleichnisse

Gleichnisse Jesu,
Irdisches, durchweht vom Ewigen.
Der Dichter Jesus,
gute Schöpfung strahlt im Alltag –
im Alltag, im Alltag leuchtet sie auf,
die gegenwärtige Zukunft Gottes,
seine mahnende Menschenliebe.

Senfkorn und Sauerteig, Perle und Acker-Schatz,
durchdrungen, durchglänzt vom Gottesreich.
Kamel, Weinschlauch, Flicken, Haus auf Stein:
Mensch, werde neu!
Licht und Salz, Mahlzeit, hundertfach tragendes Korn –
Gott drängt im Menschen.
Kleider, Fischnetz, Öllämpchen, Feigenbaum –
Mensch, es ist ernst!
Die Lilie auf dem Feld und das Gras –
Gottes vergängliche dennoch wunderbare Schöpfung.
Quelle, Weinstock, Tür, Hirte, Weg, das Leben –
Leben in Vollkommenheit.
Sein Wort – Gottes Wort,
durchdringt Seele, Herz, Verstand, Vernunft.

Brot.
Wein.
Wasser.
Nacht
der Nächte.
Morgen, strahlender als die Sonne!
Jesus Christus.

Feuer.
Wind.
Wasser.
Freude
, große Freude.
Das Neue – Neugeburt!
Gottes Geist.



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Allerweltsweisheit: Leben

Jeder Mensch lebt sein Leben,
sein ihm ganz eigenes Leben,
in Freude und Leid, in Sorgen, mit Gesang, mit Lasten,
in Irrtümern, unter Zwängen, im Glück, mit Lachen,
Tränen, Feindschaften, Rätsel, Antworten, Hochgemut, Lastern,
Beten, Krämpfe, Freiheiten, Dienste, Ängste, Lustigkeiten,
tiefes Glück, Liebe, tiefes Glück, Ekstase, tiefes Glück, Liebe,
leben in selbst verschuldeten Schicksalen,
schwanken durch erdrückende, auferlegte Schicksale,
stark und tapfer in schweren, auferlegten Schicksalen.
Jeder Mensch lebt sein Leben,
sein ihm ganz eigenes Leben,
auch mit Dir, o Gott, auch in Dir,
geleitet durch Dich, hin zu Dir,
mein Leben – übergeben, Dir.

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Hoffnungsbuch

Auf Hoffnung…

Das Neue Testament ist ein Hoffnungsbuch. Es macht Menschen Mut in dem von Übeln geprägten Alltag zu leben. Und zur Zeit der Entstehung des Neuen Testaments ging es nicht nur um vermisste Schlüssel oder sowas, sondern wie heute noch überall in der Welt: um Hunger, Willkür, Rechtlosigkeit, Sklaverei usw.

Und auch die Ethik ist eine Hoffnungsethik: In all dem ethischen Chaos gibt es eine Richtung vor: Liebe und Achtung sind dem Nächsten entgegenzubringen. Auch in Fragen der Sexualität darf Ausbeutung keine Rolle spielen. Reichtum darf nicht gehortet werden, sondern muss verantwortlich gehandhabt werden. Hierarchische Gewalt hat seine Grenzen – und muss sich als dienend ansehen usw.

Es ist ein Hoffnungsbuch:

Gott möchte, dass Menschen nach einer anderen Regel leben als sie es bislang untereinander kennengelernt haben. Und dass es nicht naiv ist, darauf weisen all die Stellen, die davon sprechen, dass Menschen gegen diese neue Lebensweise gewalttätig vorgehen.

Aber Gottes Wille/seine Liebe birgt die Menschen, die unter die Räder kommen. Vertröstung? Für den, der Gott nicht kennt/kennen will, sicher. Aber für den, der um Gottes Existenz weiß, nicht.

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