Evangelii Gaudium+Kampf gegen Christen

Der Papst betont mit neuem Elan alte Themen der Kirche – und das ist gut so, denn es besteht bekanntlich eine gewisse Spannung zwischen dem, was wir im Evangelium lesen – und auch an Weihnachten feiern – und dem, wie es tatsächlich auf weiten Strecken in der Kirche aussieht: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/evangelii-gaudium-papst-franziskus-veroeffentlicht-mahnruf-a-935721.html Dazu siehe auch vor allem die ausführlichen Informationen: http://www.kath.net/news/43865 Hier finden wir auch den Satz: „Demütig bitte er die Länder mit islamischer Tradition darum, `in Anbetracht der Freiheit, welche die Angehörigen des Islam in den westlichen Ländern genießen, den Christen Freiheit zu gewährleisten, damit sie ihren Gottesdienst feiern und ihren Glauben leben können.´“ Der Papst wird noch so manches lernen müssen. Den Westen ruft er auf, „anstatt die Zerstörung der eigenen Identität zu befürchten“ fähig zu sein „neue kulturelle Synthesen zu schaffen.“ Wir Christen müssen das von Christen verlangen, da wir als Christen schon immer das Beste aus allen Kulturen wie Magnete an uns gezogen haben, wie Paulus sagt: Prüfet alles – das Gute behaltet. Das setzt aber voraus, dass der Papst eben das unter einer Synthese versteht: Voneinander das Beste anzunehmen. Aber was ist das Beste, wenn es nicht aus dem Geist Jesu Christi beurteilt wird, weil man ohne Geist handeln will?

*

Kampf gegen Christen: http://www.katholisches.info/2013/11/26/russlands-praesident-putin-bei-papst-franziskus-kirchenfeinde-schaenden-kirche-in-rom-bis-der-letzte-papst-gestuerzt-ist/ Ebenso in Frankreich: http://www.katholisches.info/2013/11/26/marienstatue-in-der-bretagne-gekoepft/

In einer Gesellschaft konkurrieren unterschiedliche Religionen, Weltanschauungen, religiöse und politische Strömungen miteinander. Man muss argumentativ dagegen angehen, dass eine dieser Gruppen gewalttätig wird – bzw. wie in Großbritannien, nicht die Möglichkeit bekommt, ihre Meinung  öffentlich so kundzutun wie andere Gruppen es auch dürfen: http://www.katholisches.info/2013/11/26/diskriminierung-von-christen-nach-britischer-art-zensur-fuer-christen-narrenfreiheit-fuer-christengegner/

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Russisch orthodoxe Kirche

Die russisch orthodoxe Kirche versucht wieder, ihre Macht zurückzuerobern: http://www.kath.net/news/43842 Das macht geschwisterlich gesehen keinen Sinn, sondern ist eher hinderlich, wenn sich einer aufspielt – wie in dem Evangelium gesagt wird: Die Jünger stritten sich, wer der größte sei… http://www.kath.net/news/43864 Es ist eine sehr kleinkarierte und provinzielle Haltung, die dahinter steckt. So haben auch andere christliche Konfessionen in Russland mit Schwierigkeiten zu rechnen, weil die orthodoxen Brüder und Schwestern sehr neidisch auf alle sind. Neid und Ausgrenzung gehören nicht zu den großen Tugenden unseres christlichen Glaubens.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Politische Korrektheit+Islamophobie

Posener dreht einfach alles irgendwie herum – und schon kommt seine Kritik an die Kulturkritiker heraus – die Kulturkritiker, die in ihrem Kampf gegen politische Korrektheit eben nichts anderes sind als politisch korrekt. Damit wendet er sich gegen einen Artikel in Focus Money – und vor allem gegen Sloterdijk – alle gehen irgendwie nach dem Muster von Fleischhauer vor… http://www.welt.de/kultur/article122274931/Meine-Eltern-waren-links-und-doof.html Und es geht Darum, dass die Kritiker der politischen Korrektheit eigentlich nur Neger sagen wollen, Zigeuner und Muslime sind unser Unglück, dass Gutmenschen doof sind… – und alle linke Eltern hatten, gegen die sich die alt 68 nun auflehnen. Witzige Polemik. Mehr auch nicht.

*

In Frankreich wurde eine App entwickelt, über die Islamophobie gemeldet werden kann. So ist es zum Beispiel islamophob zu sagen, dass Frankreich in 40 Jahren kein muslimisches Land sei, denn „niemand in diesem Land hat das Recht uns dies [Frankreich den Muslimen] wegzunehmen“). Wenn – so heißt es in dem Beitrag – aber ein Nichtmuslim sagt: Frankreich wird in 40 Jahren ein muslimisches Land sein – dann wird das als islamophobe Panikmache verstanden. Mit dieser Panikmache sollen die autochtonen französische Bürger nämlich gegen Muslime eingenommen werden. http://europenews.dk/de/node/74569 Das habe ich im Blog schon häufiger angesprochen: Wenn ein Muslim stolz erzählt, dass Mohammed und seine Nachfolger in hartem Kampf viele Gebiete erobert haben – dann ist das nicht islamophob, weil es ein Muslim erzählt, der stolz auf seine Geschichte ist. Wenn aber ein Nichtmuslim sagt: Mohammed und seine Nachfolger haben im Kampf viele Gebiete erobert – dann ist das islamfeindlich, weil man damit dem Islam Eroberungsgelüste unterstellt. Oder: Wenn einer als muslimischer Märtyrer stirbt, weil ihn das von Mohammed verheißene Paradies und damit Jungfrauen erwarten, dann ist es gut, wenn es ein Muslim sagt, wenn es aber ein Nichtmuslim sagt, dann wird das als etwas interpretiert, das den Islam lächerlich macht. Usw. usw. an Beispielen könnte man zig Dinge aufzählen. Und die Moral von der Geschicht: Wenn zwei dasselbe sagen, dann ist es einmal gut, gut, das andere Mal böse, böse.

*

Infos zu Netzwerken sind interessant. So hat im britischen Parlament eine Gruppe getagt, die für Menschenrechte in Golfstaaten agiert – aber Islamisten nahestehen. http://europenews.dk/de/node/74567 Wir kennen das auch schon von anderen: Islamisten treten für Menschenrechte ein – im Sinne des Islam, das heißt: zur Durchsetzung des islamistischen Weltbildes werden Staaten kritisiert, die die Islamisten bekämpfen. Im Sinne der Menschenrechte des Westens sind sie erst einmal „gut“ – da sie Unrecht bekämpfen. Im Sinne des Westens sind sie gleichzeitig nicht „gut“, weil sie ein System installieren wollen, das nicht dem Niveau der westlichen Menschenrechte entspricht. Es ist nicht alles so einfach zu durchschauen.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Schlepperbanden+Gewalt gegen Frauen

Hier muss angesetzt werden: bei den Schlepperbanden: http://www.welt.de/politik/ausland/article122254493/Das-grausame-Geschaeft-mit-Hoffnung-und-Elend.html Aber nicht erst in Libyen, denn wie kommen die Menschen aus Zentralafrika nach Libyen – sicher nicht auf einem Spaziergang durch die Wüste. Das heißt, es muss an den Orten angesetzt werden, an den die Schlepperbanden besonders aktiv sind. Und weiß die Weltgemeinschaft wirklich nicht, wo?

*

Zum Tag der Gewalt gegen Frauen findet man folgenden Artikel:

Gegen Zwangsbeschneidung: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-11/aegypten-genitalverstuemmelung

http://www.tagesspiegel.de/berlin/gewalt-gegen-frauen-geschlagen-gepruegelt-eingesperrt-vom-eigenen-mann/9121650.html

http://www.arte.tv/de/internationaler-tag-gegen-gewalt-an-frauen/7720162.html

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Infos zu Themen des Blogs: China, Drogen, Ägypten…

Zu Hamed Abdel-Samad: http://www.spiegel.de/politik/ausland/hamed-abdel-samad-hat-islamisten-gegen-sich-aufgebracht-a-935735.html Möglicherweise wurde er inzwischen freigelassen – so berichtete die Tagesschau und: http://www.welt.de/politik/ausland/article122297515/Deutsch-Aegypter-Hamed-Abdel-Samad-wieder-aufgetaucht.html

Das interessante an folgendem Link ist nicht der Artikel selbst – das Interessante sind die Kommentare: http://www.sueddeutsche.de/kultur/hamed-abdel-samad-verschwunden-in-kairo-1.1827688

*

Meine Frage ist: Muss man darüber reden, dass Drogen legalisiert werden – nicht viel mehr, dass Drogen eingeschränkt werden? Auch wenn neulich einer sagte: Der Mensch hat nicht nur das Recht, sich zu pflegen, sondern auch das Recht, sich zu zerstören. Auch wenn der Mensch dieses Recht haben sollte – so ist die Einforderung doch wieder einmal Ausdruck des Gesellschaft zerstörenden Individualismus. Der Mensch ist Teil einer Gemeinschaft und hat auch die Pflicht, dieser dazu zu verhelfen, dass es ihr gut geht. Er hat nicht das Recht, die Gemeinschaft zu zerstören.

*

Warum muss China gerade jetzt einen Streit mit Japan anzetteln, anheizen? http://www.welt.de/politik/ausland/article122251196/Angst-vor-der-Katastrophe-im-Ostchinesischen-Meer.html Es geht wie all diesen Regierungen wahrscheinlich in klassischer Manier darum, die eigene Bevölkerung abzulenken. Was können wir daraus auf den gesellschaftlichen Zustand in China schließen?

Dass die Amerikaner nun provokativ durch das Gebiet fliegen müssen – ist das klug? http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-bomber-fliegen-in-chinesische-luftverteidigungszone-a-935828.html

*

Zentralafrikanische Republik – ich sprach gestern davon im Blog. Gestern Abend kam die Nachricht: Frankreich will Truppen senden: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1519163

Die Kony-Infos – dienen sie nur dazu, den Fokus von den brutalen Machenschaften der rebellischen Gruppen abzulenken? http://www.taz.de/Zentralafrikanische-Republik/!128273/ Ich fände es auch gut, wenn Kony endlich gefasst und seine Truppen aufgelöst werden würden. Aber ob er nun wirklich gerade in diesem Land ist? Es könnte sein, dass er die desolate Lage in der Republik nutzen möchte, um eine Machtbasis zu etablieren. Aber das sind alles Spekulationen.

*

Koalitionsgespräche – waren gestern ebenfalls Thema im Blog. Tagesschau manipulativ: Im Hintergrund waren zwei schwarze „Papier“Männchen (= CDU) und ein rotes „Papier“Männchen. Ein schwarzes Papiermännchen stellte den Daumen hoch – das rote Männchen hielt Daumen runter.

*

Dass die EU die Ukraine im Fall Timoschenko unter Druck setzte – und die Ukraine sich das nicht gefallen lassen will, das fandet Ihr neulich in meinem Blog: Jetzt hier: http://www.welt.de/politik/ausland/article122297200/Russland-will-uns-kolonialisieren.html Allerdings: EU sollte auch eine Wertegemeinschaft sein.

*

Dass Angola gegen den Islam vorgeht, wird dementiert: http://www.handelsblatt.com/politik/international/islamische-welt-empoert-angola-verbietet-islam/9131902.html

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Hiob

IMG_2049 - Kopie

Das Hiob-Buch ist faszinierend.

Es legitimiert die Klage, die heftigste Klage gegen Gott, die man sich denken kann – Gott gibt ihr Recht, gegen diejenigen, die Gott wohlwollend verteidigen.

Hiob ruft Gott gegen Gott an – den fremden, unverständlichen Gott gegen den Gott, der erlöst, befreit, nahe ist. Wie Christen interpretieren: Hiob lässt ein klein wenig Jesus Christus erblicken.

Das Hiob-Buch weist darauf hin, dass man Gott vom Hörensagen kennt, dass man überhaupt nichts von Gott versteht. Erst dann, wenn Gott sich selbst zeigt, dann erkennt man nicht nur Gott, sondern im Licht Gottes auch sich selbst, seine Arroganz, seine Selbstgefallsucht, seine Selbsterhebung über Gott – auch in der Klage, so brutal es klingt.

Das Hiob-Buch weist darauf hin, dass der Mensch ganz klein ist, Spielball Gottes – es weist darauf hin, dass der Mensch ganz groß ist: Gesprächspartner Gottes.

Einer sagte mir: Ich mag Gott nicht. Er sagt immer: Ich, ich, ich, ehrt mich, folgt mir, gehorcht mir! Warum gefällt uns Menschen dieser Gott nicht? Weil wir denken, wir sind die Größten – und dann hassen wir es, wenn Gott uns zu verstehen gibt: Hey, Mensch, du bist es nicht, ich bin auch noch da!

Doch als Hiob Gott selbst in seiner Zuwendung erkannt hat, da erkennt er auch sich selbst in seiner Relation zu Gott. Wir können viel über Gott denken – der menschlichen Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, in welche Richtung auch immer.

Doch wenn Gott sich selbst zeigt, bleibt uns, wie dem ungläubigen Thomas und eben auch Hiob, nichts anderes übrig als staunend, als Erkennende, auszurufen: Mein Herr und mein Gott! (Johannesevangelium 20,28: http://www.bibleserver.com/text/LUT/Johannes20

IMG_2049

Impressum auf www.wolfgangfenske.de