Christen und Juden

Ja, auch die Kirche war mitverantwortlich für die antijüdische Grundstimmung in der Zeit des Nationalsozialismus und in Jahrhunderten davor. http://www.kath.net/news/43633

Nach 1945 wurde das Verhältnis auf eine neue Ebene gestellt. Antijudaismus – schon gar nicht Antisemitismus – sollten in der Kirche mehr Platz haben. Es wird in der Zeit seitdem allerdings deutlich, wie sich auch in bestimmten kirchlichen Kreisen Antijudaismus / Antisemitismus breit machen kann, ich erinnere nur an die Aktion kauft keine Früchte aus Israel. Die Übernahme palästinensischer / islamischer Argumente gegen Israel bzw. Juden. Auch die Ablehnung von messianischen Juden kann sich antijüdisch artikulieren. Der Grad zwischen politischem Protest und Antisemitismus ist sehr schmal. Manches wird allerdings auch als antisemitisch empfunden – besonders von Philosemiten – was eigentlich gar nicht antisemitisch ist. Worauf unsere Gesellschaft achten muss, sind Witze, in denen Minderheiten verächtlich dargestellt werden. Sie weiter erzählen, aber auch schon Zuhören – dafür sollte man sich zu Schade sein und protestieren.

Nur zur Erklärung: Antijudaismus = theologische Ablehnung von Juden – weil sie Jesus nicht als Sohn Gottes, als Messias anerkennen; Antisemitismus = rassische Ablehnung von Juden. In Kirchen ist weniger der Antisemitismus verbreitet – eher der Antijudaismus. Mischungen gab es freilich schon vor dem eigentlichen Rassismus des 19. Jahrhunderts, so wenn argumentiert wurde, dass Juden nicht getauft werden dürften, weil sie sich nicht ändern können und immer Juden bleiben.

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Kirche+Gläubige

Gelesen: Den Kirchen laufen die Gläubigen davon. Nein, das ist falsch. Gläubige laufen den Kirchen nicht davon – es sei denn, sie lassen sich hysterisieren. Es sind die Menschen, die seit langer Zeit am Rand stehen oder Kirchen nicht aus Glauben zugehören, sondern aus Tradition. Gläubige finden höchstens in anderen christlichen Gruppen eine neue Heimat – sind also auch weiterhin Teil der Kirche.

Diese hysterisierten Menschen sind mir zum ersten Mal aufgefallen, als ich eine Gewerkschaftszeitung gelesen habe. So harte Leserbriefe, so aggressive, hatte ich zuvor nirgends gelesen. Und diese Verhärtung findet in letzter Zeit auf vielen Ebenen statt. Es zeigt sich, dass Menschen immer stärker in den Vordergrund treten, die von kultivierter Argumentation unbeleckt sind. Sie schwadronieren einfach darauf los – ohne gelernt zu haben, das Hirn einzuschalten, die Folgen zu bedenken.

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Frauen und Kinder

Birgit Kelle zu dem Thema: http://www.idea.de/detail/gesellschaft/detail/formel-mehr-krippen-gleich-mehr-kinder-ist-ein-trugschluss-26333.html

Wenn man die Ausbildung abgeschlossen hat, einen Partner hat, seinen Beruf hat, in dem man sich mehr oder weniger aufreibt – dann scheut man Lebensbrüche, die ein Kind mit sich bringt. Man ist erstarrt in seiner Planung, seinem Alltag. Wenn man Abwechslung sucht, dann geplante Abwechslung: Abenteuerurlaub, der geregelt ist. Dieses Erstarren in seinem Alltag wird manchmal jäh durch untreue Ehemänner unterbrochen, durch Krankheiten – aber nicht durch ein Kind. Ich wünsche meinen Zeitgenossen ein wenig mehr innere Lebendigkeit, den Wunsch, sich auf Ungewisses einzulassen. Nicht schon im Leben im Grunde seelisch auf niedrigster Flamme zu leben.

Freilich gibt es viele Paare, die vergeblich auf Kinder warten. Ist eigentlich politisch gewollt, der Ursache wissenschaftlich auf den Grund zu gehen? ich vermute, dass die Pille manchmal länger wirkt, als man es will. Aber das ist, wie gesagt, nur Vermutung.

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Apropos Frauen: Da mochte einer keine Frauen-Akte einer Künstlerin in einer Ausstellung – und hängte sie ab. Begründung: Muslime könnten daran Anstoß nehmen: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/streit-um-aktbilder-an-der-volkshochschule-nackte-tatsachen,10809148,24943012.html

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Auf einer islamistischen Seite bei Facebook finden wir ein Plakat. Darauf heißt es: „Ich suche für meinen Ehemann eine zweite Frau, die gleichzeitig meine beste Freundin sein wird.“ – Die Antwort wird gegeben: „Schwester, suche nicht immer ein Hindernis – es gibt vielleicht keins.“ https://www.facebook.com/photo.php?fbid=594423427272102&set=a.375085425872571.81020.375073512540429&type=1&theater  Auf einem anderen: Zwei Frauen sagen: „Wir sind beide verheiratet. Mit demselben Mann und sind sehr glücklich. Es ist ganz einfach!“ Und daraufhin heißt es: „Nicht weil´s schwer ist, wagen wir es nicht, sondern es ist schwer, weil wir´s nicht wagen.“ https://www.facebook.com/photo.php?fbid=595076630540115&set=a.375085425872571.81020.375073512540429&type=1&theater  Mir stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage: Gibt es unter den islamistischen Muslimen in unserem Land zu viel unverheiratete Frauen, dass auf diese Weise Werbung gemacht wird, eine Mehrehe einzugehen? Ein anderes Plakat zeigt den wahren Grund: Ein Mann und eine Frau = drei Kinder. Ein Mann 2 Frauen = 9 Kinder; 1 Mann drei Frauen = 15 Kinder, 1 Mann und vier Frauen: 35 Kinder. https://www.facebook.com/photo.php?fbid=597560156958429&set=a.375085425872571.81020.375073512540429&type=1&theater  Darum muss ich meine oben genannte Bemerkung revidieren: es gibt vielleicht nicht zuviel – aber man kann sie ja nach Deutschland kommen lassen. Und wer soll das bezahlen? Inschallah – der deutsche Steuerzahler mit dem Kindergeld – und der Bundespräsident wird Ehrenpate.

Daran sieht man auch, dass es dieser religiösen Ideologie nicht um den Mann, um die Frau, um das Kind geht. Sie sind alle nur Teil der Ummah – und als solche Teil des Krieges gegen die Ungläubigen, des Dschihad. Das macht es allerdings leicht, für all die Kinder Namen zu finden: Dschihad 1, Dschihad 2,… Dschihad 35.

Da merkt man noch einen großen kulturellen Unterschied. Es gibt sicher in Deutschland auch Männer, die gerne vier Frauen an ihrer Seite hätten. An Kinder denken wir, so sagt er ihnen als deutscher Pascha, wenn wir über 50 sind, jetzt haben wir erst einmal Spaß.

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Virtueller Kunst-Gott

farben

Dass der Mensch sich Gott erschafft, das hat Feuerbach den christlichen Kirchen entgegengehalten: Nicht Gott erschafft den Menschen, der Mensch erschafft Gott. Der Mensch macht sich also einen Gott, wie es ihm gefällt. Frei nach dem alten Griechen Xenophanes: Wenn Pferde Götterstatuen machen würden, sähen sie aus wie Pferde. Und das, was im Grunde ein Vorwurf war, das machen so manche heute zur Tugend: Erschaff dir einen Gott! http://www.pro-medienmagazin.de/medien/internet/detailansicht/aktuell/hacker-sucht-emreligionsstifterem/ Mach dir eine Religion wie sie dir gefällt! Und dann? Dann glaub an den von dir erschaffenen Gott. Der ist zwar reine Phantasie – aber man kann ja an ihn glauben. Und so erfreut sich der Mensch seiner großen Kreativität im Götter machen do-it-yourself.  Feuerbach dreht sich freilich in seinem Grabe wie ein Propeller. Das hat er nicht gewollt. Aber er war ein Denker – und die ganzen kleinen Götterbastler sind eben keine.

Vielleicht sollten all die do-it-yourself-Götterbastler dennoch bedenken: Phantasiegötter können dann nicht helfen, wenn man sie wirklich benötigt. Virtuelle Götter versagen, wenn der Stecker gezogen wird.

Und was spricht für den christlichen Gott als tatsächlich existierendes eigenständiges Wesen? Er ist anders, als wir Menschen es uns wünschen. Er ist voll krass anders. Er ist eigenständig, Individuum, hat einen eigenen Willen, handelt wie er es für richtig hält – unter Berücksichtigung des Menschen, wenn er es für richtig hält, er ist der “Grund allen Seins” – diese Worte haben viele stolze Götterbastler noch nie gehört. Das heißt, dass eine gehörige Portion Unwissenheit, Naivität und Ahnungslosigkeit dazugehört, wenn man sich einen kleinen Glitzergott erschafft.   

Da vielen ein solcher Gott nicht gefällt, denn sie haben ihn ja nicht gemacht und damit nicht als Sklaven in der Hand, machen sie sich eben einen do-it-yourself-Gott. Wir Menschen haben eine große Lust daran, alles künstlich zu erstellen: künstliche Blumen und Bäume, künstliche Aromen, künstliche Vogelstimmen, künstliche Düfte, künstliche Frauenpuppen und virtuellen Sex, künstliche Gefühle und also auch einen künstlichen Gott.

Ich halte mich lieber an das Original. Ich freue mich riesig, dass ich damit nicht allein bin. Und irgendwann werden die do-it-yourself-Gottmacher dem Original begegnen und werden dann höllisch erschrecken, dass sie mit ihrer kleinen Macht-Phantasie so daneben lagen. 

Kreuzigung

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Abtreibungen+Nudeln

Es werden in Deutschland immer weniger Kinder geboren http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/geburtenrate-immer-mehr-frauen-in-deutschland-bleiben-kinderlos/9043248.html, die Zahl der Abtreibungen ist sehr hoch http://www.kath.net/news/43617, nun will der Bundesrat auch noch die Pille danach legalisieren http://www.tagesschau.de/inland/bundesrat-pille100.html

Alle, die 1 und 1 zusammenzählen können, wissen, was das bedeutet. Und den Unwissenden ist alles egal. Die Beschwerden kommen später.

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Barilla Nudeln – da es um die Nudel ging, schwenkt Herr Barilla um: http://www.kath.net/news/43620 Die Nudel ist stärker als die Familie.

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Snowden

Ich kann mir schon denken, dass die USA Snowden nicht allein wegen der uns bekannten Enthüllungen nicht besonders mag. Er wird den Russen sicher auch noch andere Dinge enthüllt haben, die die USA zwingen, mit großem Aufwand nun ihre taktischen Aktionen verändern zu müssen. Und das gefällt natürlich so einen alten linksgrünen Hasen wie unseren neuen Snowden-Minister Ströbele äußerst gut.

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EU+Machtgefühl einer Elite

Ohne Kommentar: http://www.spiegel.de/politik/ausland/jan-fleischhauer-ueber-das-leben-als-eu-abgeordneter-a-932353.html Oder doch mit Kommentar? Ich frage immer wieder: Haben wir Europäer nicht Besseres verdient?

EZB will ans Spargeld – das ist keine Bestrafung der Sparer, das ist Abzocke: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/verbraucherschuetzer-nennen-leitzinssenkung-strafe-fuer-sparer-a-932465.html Bald gibt es Zinsen für 0,0000001%, weil man die Reduzierung auf 0% für wirtschaftsschädlich halten würde. Oder: Weil man Zinsen nicht noch mehr drücken kann, nimmt man den Sparern Geld. Nennen wir sie einfach Minus-Zinsen.

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