EKHN+Homosexualität + Bedeutung des Christentums

Warum ich nicht zu EKHN-Jung und seinem Hauptthema Homosexualität Stellung nehme? http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/detail/kirchenleiter-fuer-volles-adoptionsrecht-homosexueller-27870.html

Wenn andere das Thema auch auf der Hauptagenda haben – so weigere ich mich doch, einen Bereich des Themas Sexualität zu einer Art status confessionis zu machen.

Natürlich ist das alles auch Folge der Frage: Wie interpretiere ich die Bibel, wie gehe ich mit der Bibel um, was für ein Bild vermittle ich als Kirche der Gesellschaft – aber es gibt eben Themen, die über die Maßen dominant gesetzt werden. Und Kirche wird weitgehend nur noch wahrgenommen als Sexual-Beratung – die man als Gesellschaft nicht nachvollziehen kann. Ich habe für mich wichtigere Themen auf der Agenda als EKHN-Jungs Stellung zur Homosexualität.

Das Thema ist auch sonst in aller Munde: http://kath.net/news/46186 Meine Frage ist – unabhängig von der Frage nach den Prinzipien: Wie viele Menschen betrifft das alles eigentlich? Da lädt in Österreich die ÖVP zu einem Familienfest ein – und der Flyer zeigt zwei Homopaare. Wie viel Homofamilien gibt es in Österreich? 100% – 50% – 20 % – 1% – o,001%? Wenn man diese Gruppe besonders bewirbt, dann muss sie ja recht groß sein – oder das hat ganz andere Gründe: Es geht nicht um die Homofamilien, sondern sie werden nur benutzt, um der Bevölkerung irgendwas zu signalisieren, sie zu erziehen.

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Das Christentum hatte eine große Bedeutung für Europa – auch für das säkulare Europa – es ist heute allerdings nur noch eine Stimme unter vielen: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/halik-christentum-nur-noch-eine-von-vielen-stimmen-88232/ Kein Wunder, wenn jeder sein Patchwork-Privatchristentum als das Christentum schlechthin anpreist – losgelöst von Bibel und Gemeinschaft der weltweiten und Zeiten übergreifenden Gemeinde. Das Evangelium zeitgemäß sagen heißt nicht, es den jeweiligen Zeiten anzupassen.

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Vier Frauen haben+Keine Unterschiede

Das ist einfach interessant zu beobachten, wie sich europäische Gruppen den Islam so zurechtlegen, dass er irgendwie mit Europäischer Tradition kompatibel ist. Zu Recht wird hier die Aussage in der BBC angegriffen, dass es eine lokale Tradition im Niger sei, dass ein mann vier Frauen haben dürfe. Die Leute kennen den Koran nicht – oder sie kennen ihn, wollen aber – wie gesagt, den Islam anpassen. http://www.jihadwatch.org/2014/05/niger-first-ever-slavery-conviction-for-fifth-wife

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Ein eigenartiger Artikel: Er beginnt damit, dass es kaum Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt – dann dass man Empathie verlangen solle – dann, dass Männer und Frauen jeweils ihre eigenen Rollen leben – und dann, dass man doch als Frau und Mann gemeinsam gegen Rassismus usw. kämpfen solle. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sibylle-berg-kolumne-ueber-geschlechter-und-diskriminierung-a-971006.html  Kann man nicht gemeinsam gegen Übel in der Gesellschaft kämpfen, wenn man unterschiedlich ist? Kann man nicht gerade an der Unterschiedenheit von Mann und Frau Toleranz einüben? Der Artikel geht vollkommen an der Realität vorbei, denn man stelle sich vor: Frauen und Männer kämpfen schon gemeinsam gegen Rassismus, Sexismus, Nazis – und dabei ist es vollkommen egal, ob jemand Mann oder Frau ist – zumindest ist mir noch nie in den Sinn gekommen zu fragen: Ist das echt eine Frau, die mit mir gegen Rassismus usw. kämpft? Der Beitrag besteht irgendwie nur aus irgendwelchen Versatzstücken und eingeschoben das Wort „Vollpfosten“. Nun denn, auch Journalistinnen wissen nicht immer, was sie alles so schreiben sollen.

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Habermas zur EU-Wahl

Interessant, was Habermas sagt: „Der Rechtspopulismus erzwingt die Umstellung vom bisherigen Elitemodus auf die Beteiligung der Bürger. Das kann dem europäischen Parlament und seinem Einfluss auf die europäische Gesetzgebung nur guttun.“ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/juergen-habermas-im-gespraech-europa-wird-direkt-ins-herz-getroffen-12963798-p2.html Er tritt auch stärker dafür ein, dass Deutschland solidarischer mit den armen Ländern Europas ist und sich nicht als „normaler Nationalstaat“ benimmt… Die Zeit wendet sich gegen Habermas: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/europwahl-eu-kommission-machtkampf-habermas und meint, den Wählern sei es egal, ob Juncker oder Schulz oder sonstwer an die Macht kommen, Hauptsache es werde die richtige Politik gemacht. Und weitere Argumente dagegen, sich auf Juncker oder Schulz zu versteifen. Man muss diese Argumente einmal lesen! Warum sollten diese nicht auch für die Wahlen in den Ländern gelten? Nur wenige haben gewählt usw. usw.

Ja, eigentlich ist es egal – alles egal. Hauptsache richtige Politik – richtig. Aber warum wurden dann überhaupt Spitzenkandidaten aufgestellt, wenn es eh egal gewesen wäre? Einfach nur darum, um die Bürger am Halsband vorzuführen? Wie süß, der Wähler hat mit dem Schwanz gewedelt. Böse Frankreich-Wähler, die haben böse mit dem Schwanz gewedelt. Nicht niedlich.

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Wieder Blasphemie+Sudan bombardiert

Sechs Gründe, warum Christen über die weltweite Verfolgung sprechen müssen: http://time.com/136966/christians-its-time-to-break-our-silence-on-faith-based-terrorism/

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Wieder wird ein christliches Ehepaar in Pakistan beschuldigt, blasphemische Texte verfasst zu haben, obgleich es nicht besonders gebildet ist: http://www.jihadwatch.org/2014/05/pakistan-illiterate-christian-couple-sentenced-to-die-for-blasphemous-texts  Dieser selbst gebastelte islamistischen Götze scheint immer wieder nach Blutopfern zu gieren. Wie soll man sonst so etwas verstehen? Natürlich ganz banal: Irgendjemand möchte das Häuschen, die Ziege oder sonstwas des christlichen Nachbarn haben, möchte in der islamischen Community Ansehen bekommen, weil er einen Ungläubigen gestellt hat – und sei es, wie neulich, ein geistig zurückgebliebenes Mädchen. Es ist alles so absurd.

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Dass der Sudan eine Stadt bombardiert hat – habe ich bislang nur hier gelesen: http://nubareports.org/safbombs/

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Ägypten: Nun wird sich zeigen, was Al Sisi mit Ägypten vor hat. Soweit ich das sehe, ist nicht klar, welchen Weg er gehen will. Allein Muslimbrüder zu bekämpfen ist recht wenig. Was wird nun zum Aufbau der Gesellschaft getan, damit die Muslimbrüder nicht die nächste Wahl gewinnen?

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In Laos wurden drei christliche Mädchen der Schule verwiesen, weil sie Christen sind: http://www.persecution.org/2014/05/30/three-laotian-christian-girls-denied-education-due-to-their-faith/ Ebenso wurde ein Gottesdienst gestürmt – und 53 Bibeln wurden konfisziert. Wie es bei Kommunisten so üblich ist – die ehemaligen DDRler können ein Lied davon singen.

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Nachdem die Häuser von Christen durch radikale Hindus zerstört worden waren, wurde den Christen verboten, ins Dorf zurückzukehren: http://www.persecution.org/?p=56795

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Über die Situation der Christen im Nahen Osten: http://www.persecution.org/2014/05/30/fate-of-palestinian-christians-may-reflect-character-of-future-state/

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Erinnerungen an den Jahrestag der Niederschlagung der Proteste in der Türkei http://www.spiegel.de/politik/ausland/gezi-jahrestag-tuerkische-polizei-setzt-traenengas-ein-a-972700.html

Erinnerungen an den Jahrestag der Niederschlagung der Proteste in China: http://de.wikipedia.org/wiki/Tian%E2%80%99anmen-Massaker

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Jürgen Becker

Jürgen Becker wird den Büchner-Preis bekommen: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/georg-buechner-preis-2014-an-juergen-becker-a-972451.html

Ein paar Zeilen aus einen Gedicht aus „Erzähl mir nichts vom Krieg“, 1977:

Zum Beispiel die vergangene Woche

Was ist gewesen. Mitten im Oktober, die Blätter

hörten auf zu fallen; warme und grüne

Tage (…)

Eine Herbstfeier für die Tomaten, das Maisfeld, die Astern

und den Endivien-Salat; (…)

wir lebten unter Pappeln am Bahndamm,

und die Panzer in Ungarn –

(…)

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Jobcenter+Merkel mächtigste Frau

Ein Tag im Jobcenter. Ein eindrucksvoller Artikel, der versucht sprachlich etwas Schweres hinzubekommen: Wie schildert man „schwere Leben“: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ein-tag-im-jobcenter-es-brennt-lichterloh-12956281.html

Der Artikel kann natürlich nicht alles beschreiben, warum die Menschen hier sind – wer das Geld verdienen muss, das die Menschen „vom Staat“ bekommen. Allen, die ein lückenloses Berufsleben haben, können häufig nicht verstehen, dass es keine Freude ist, beim Arbeitsamt anzutanzen usw. Dass es auch Gründe gibt, die Arbeit zu verlieren, die nicht in der Verantwortung des Einzelnen liegt, sondern in der Firma bzw. in persönlichen Katastrophen, denn der Mensch ist keine Maschine, ist manchen völlig schnuppe.

Dass man beim Jobcenter auch rigoros sein muss, weil manche Menschen einfach nicht in der Lage sind, ihr Leben zu organisieren, mit Geld und anderen Menschen umzugehen, die nicht verstehen, dass das Geld nur als Übergangshilfe gedacht ist, denn jeder sollte auf eigenen Füßen stehen können, verstehen wieder andere nicht.

Die Menschen, die im Jobcenter arbeiten, haben einen emotionalen Knochenjob – wird das eigentlich gesellschaftlich genügend gewürdigt?

Menschen, die insgesamt mit Menschen umgehen müssen, deren Leben aus zerstörten Hoffnungen, Psychen, Körpern, sozialen Bezügen bestehen –  sollten in der Gesellschaft hoch geachtet werden. Sie sind mit der Grund, warum eine Gesellschaft nicht unter der Last zerstörter Menschen zusammenbricht.

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Warum ist Merkel die mächtigste Frau der Welt? Pirincci hat eine Antwort: http://ef-magazin.de/2014/05/30/5390-angela-merkel-devotes-volk  – auf Pirincci-Art geschrieben. Wem sie nicht gefällt, muss es ja nicht lesen.

Merkel hat sich nun doch auf dem katholischen Kirchentag mit aller politischen Vorsicht für Juncker ausgesprochen – so die Tagesschau.

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