Als ich viel zu tun hatte, kam ich nicht aus der Stadt hinaus.
Im Herbst ging ich dann einmal spazieren und mir fiel es wie Schuppen von den Augen:
Ich habe das Jahr verpasst.
Kein Frühling, kein Sommer, keine Blumen, keine Vögel, keine Fülle, kein Kornfeld, keine blaue, flimmernde Luft. Nichts.
Das Jahr ging vorüber.
Ich habe nichts wahrgenommen.
Ich brauchte das alles nicht.
Ich hab’s nicht vermisst.
Aber es war.
Und ich hab´s verpasst.
Ich hab das wichtigste verpasst.
Leben – die Fülle.
Und so ist der Alltags Atheist:
Er vermisst Gott nicht.
Er braucht Gott nicht.
Er kommt ohne Gott zurecht.
Aber das heißt nicht, dass es ihn nicht gibt.
Vielleicht fällt auch dem Alltags-Atheisten einmal auf:
Gott ist.
Ich hab das wichtigste verpasst.
Leben – die Fülle.
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Der Blog wird voraussichtlich erst am Mittwoch weiter bestückt werden.