Neulich trat ich dafür ein, Griechenland in der Migranten-Frage zu helfen: https://blog.wolfgangfenske.de/2019/12/04/fluechtlinge-migranten-2/
Von daher unterstütze ich die Versuche Habecks, unbegleiteten Kindern zu helfen, so gut man helfen kann (bei Jugendlichen müsste man eine Altersbeschränkung angeben, damit altbekannter Missbrauch verhindert wird). Ich frage mich allerdings: Wie viel unbegleitete Kinder gibt es dort eigentlich? Oder ist das eine Phantomdebatte, die angeregt wurde, ohne dass wirklich Konsequenzen im Blick sind? Ging es Pistorius/Habeck wirklich ursprünglich um unbegleitete Kinder oder um Kinder mit ihren Eltern? Wie viel wären es?
Man muss jedoch gleichzeitig versuchen zu verhindern, dass das eine Sogwirkung hat, dass also (a) Menschen wieder Kinder losschicken, mit dem Auftrag, sie später nach Europa nachzuholen bzw. (b) dann von Eltern und anderen Verwandten der Anspruch erhoben wird, aus den Ländern, in denen sie noch leben, zu den Kindern nachziehen zu müssen.
Man denke an die christliche Organisation, die Sklaven aus dem Sudan freikaufte. Dann aber erfahren musste, dass Menschen Menschen anderer Stämme versklavten, damit sie an das Geld der großherzigen Christen kommen.
Menschen können grausam sein und die Hilfsbereitschaft anderer kaltschnäuzig und hartherzig auszunutzen. Das muss man, bei allem Mitleid und bei aller Hilfsbereitschaft so gut es geht verhindern.
In diesem Sinne muss man helfen – nicht als Bund, sondern, wie es manche andenken, als Bundesländer, Städte – wenn sie Kapazitäten für eine Menschen würdige Unterbringung frei haben. Als Bund muss man helfen, Griechenland zu unterstützen, die Situation für die Menschen dort erträglich zu machen.
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