Lärm ist die Duftnote der unfähigen Menschen,
die Macht über andere beanspruchen.
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Wer lärmt, herrscht über andere,
über deren Schlaf und Ruhe, deren Meditation und Denken.
Ob sie den Menschen beachten wollen oder nicht:
Er zwingt sie dazu, ihn wahrzunehmen.
Diese Taktik scheinen immer mehr Menschen anzuwenden:
Schrille Schreie und dumpfes Gegröle bekämpfen sachliches Denken.
Lächerlich – aber wirkungsvolles Verhindern des Denkens.
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Wahrhaft mächtig ist der,
der andere für sich lärmen lassen kann.
Wer steht heute hinter den Lärmenden?
Das Nichts des vergänglichen Ich.
Unpolitisch gesehen.
Und politisch?
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Wer ohne Autorität gegen den Lärm kämpft,
muss lauter lärmen als die Lärmer.