Expertokratie + Wahlen in Sachsen/Brandenburg

Vor einigen Monaten wurde in Österreich eine Übergangsregierung aus so genannten Experten eingesetzt. Interessant fand ich, dass diese Form sehr wohlwollend kommentiert wurde, in dem Sinn: endlich Experten statt Politiker. Das passt zu unserer Zeit: eine Expertokratie muss her, die Experten werden es richten. Das ist freilich äußerst kurzsichtig und gefährlich. Seitdem habe ich nichts mehr von den Experten gehört. Bemerkte man, dass das ein fragwürdiges Konstrukt ist? Als Übergang vielleicht – aber das darf keine Dauerlösung sein.

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Nun kommt nach den Wahlen die schwierigste Arbeit. Wenn die Parteien außerhalb der AfD zu eng zusammenrücken und die CDU zu links wird, kann sie nur hoffen, dass sich bis zu den nächsten Wahlen die AfD selbst zerlegt hat. Sonst sind sie Steigbügelhalter der AfD. Nicht nur die Linke, wie es Wagenknecht selbstkritisch gesagt hat. Diese Selbstkritik fehlt noch bei der CDU – oder habe ich was verpasst?

Interessant finde ich, dass die ZDF-Umfrage vor der Wahl gerade den Linken und Grünen bis zu 4% mehr Stimmen zugeschlagen hatte. Darum sind deren Gesichter nach der Wahl besonders lang. Der Brandenburg-SPD 4% zu wenig, darum ist dort die Freude größer.

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