Macron ehrt einen Helden des 1. Weltkrieges, der Großartiges für Frankreich geleistet hat – der aber im 2. Weltkrieg äußerst Schlimmes für Frankreich tat: Kollaboration mit den Nationalsozialisten und mitverantwortlich für Ausgrenzung von Juden und Deportation von 76.000 Juden: http://www.spiegel.de/politik/ausland/emmanuel-macron-ehrt-nazi-kollaborateur-philippe-petain-a-1237240.html
Ja, die Wirklichkeit ist komplex, wie Macron sagt. Gerade darum: Muss man dann als Staatspräsident – als maßgeblicher Vertreter des Staates – einen solchen Mann ehren? Ein Held, der 10 Menschen gerettet hat – aber danach zahlreiche Menschen umbringt – hat aus meiner Sicht diesen Status als Held verloren. Das gilt auch für den durch Macron geehrten. Vor allem auch, weil seine Menschen verachtende Gesinnung zeigte, wes Ungeistes Kind er ist. Denn er hat ja die Menschen nicht aus Versehen ins Unglück gestürzt, sondern hat sich sehenden Auges dieser rassistischen und sozialdarwinistischen Ideologie angeschlossen.
Zudem: Warum liest man in dem Beitrag, dass Juden dagegen protestieren? Dagegen müssten alle Freunde der Menschenrechte heftig aus Solidarität mit den Juden Einwände erheben.
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