9.11. und 11.11.1918

Am 9.11.1918 musste Kaiser Wilhelm II. abdanken. Er war nicht nur politischer Herrscher, er war auch Oberhaupt der evangelischen Landeskirche. Die Abdankung erfolgte aufgrund des 1. Weltkrieges – in dem auch evangelische Christen dem Nationalismus huldigten und die Tötung eines feindlichen Soldaten als Nächstenliebe bezeichnen konnten. Furchtbare Verblendungen gab es nicht nur durch die Deutschen Christen in den Jahren des Nationalsozialismus: https://www.domradio.de/nachrichten/2014-03-16/die-evangelische-kirche-hat-1914-die-euphorisierung-der-massen-mit-befoerdert

Am 11.11.1918 wurde der Waffenstillstand vereinbart.

Wir dürfen nicht nur 500 Jahre Luther feiern – sondern sollten auch auf diese für die Kirche schmerz- und lehrreichen Jahre zurückblicken.

Schmerzreich, weil sie sich national verheddert hatte – lehrreich, weil sie lernen musste, sich aus dieser Selbstfesselung an die National-Politik  zu befreien. Lehrreich, weil die Perspektive radikal geändert werden musste. Allerdings gab es massive Rückschritte in der Zeit des Nationalsozialismus, weil sich die Deutschen Christen wieder einem politischen „Führer“ unterwarfen.

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