Das ist ja schon interessant, dass einer, der sich für die Rettung von Migranten/Flüchtlingen auf dem Mittelmeer einsetzt, zugibt, dass durch die restriktive Politik Libyens weniger Menschen ertrinken werden, weil sich weniger aufs Mittelmeer wagen. Irgendwie kann ich nicht glauben, dass er das gesagt hat. Damit zeigt sich, dass zumindest dieser „Retter“ selbst davon ausgeht, dass die Handlungen der NGOs zweifelhaft waren: http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/2620565_Sea-Eye-Sprecher-kritisiert-libysches-Vorgehen.html
Hans-Peter Buschheuer, Sprecher der privaten Seenotrettungsorganisation Sea Eye kritisiert die repressiven Maßnahmen gegen private Seenotretter durch Libyen als unrechtmäßig. Er geht jedoch gleichzeitig davon aus, dass dadurch weniger Menschen flüchten und ertrinken werden. „Es wird jetzt erfolgreich verhindert, dass die Menschen aufs Wasser gehen und die Flucht wagen. Das bedeutet natürlich auch, dass weniger Menschen ertrinken“, sagte Buschheuer der Passauer Neuen Presse.
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Es ist schön, dass Uganda Flüchtlinge ansiedelt. http://www.focus.de/politik/videos/1-2-millionen-menschen-uganda-nimmt-so-viele-fluechtlinge-wie-moeglich-auf_id_7474631.html
Auch Kenia nimmt sehr viele Flüchtlinge auf – und der Libanon. Die Türkei auch. Man denke an Jordanien. Und dann schaue man einmal, ob diese Länder wirklich für Europa Vorbild sein können. Die Situation ist jeweils eine andere, von daher nicht zu übertragen. Uganda hat, wie das Beispiel zeigt, eben viel Land und bekommt vom Ausland Geld für seine Flüchtlingsansiedlung. Kenia ist nicht besonders glücklich über die Situation, die Flüchtlinge selbst haben zum Teil eine eigene Stadt entwickelt – die Kenia auflösen wollte, weil sie unkontrollierbar ist. Was ist aus dem Plan geworden? Intensivere Finanzierung aus dem Ausland, damit die Stadt bleibt? Der Libanon – wie sieht es für die Flüchtlinge im kommenden Winter aus? Wollen wir solche Verhältnisse – dass Flüchtlinge gegen alle Menschenwürde bei uns irgendwie leben können? Meine Intention: Man muss die Flüchtlinge möglichst nah an ihrem Heimatland massivst unterstützen. Den Länder, die sie aufnehmen, alle mögliche Hilfe zukommen lassen und darauf dringen, dass die Fluchtursachen beseitigt werden, damit sie wieder zurück können. Ich weiß – und hatte das schon häufig: Das ist das Problem – die Fluchtursachen zu beseitigen, weil sie vielfach mit dem Herrschaftssystem verbunden sind. Aber darum müssen Länder eben länger und intensiver unterstützt werden.
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Wie hilflos alle humanen Aktionen sein können, sieht man an den Zuständen im Jemen: http://www.spiegel.de/video/buergerkrieg-im-jemen-cholera-breitet-sich-rastant-aus-video-1790238.html
Vor den Augen der Weltöffentlichkeit sterben die Menschen in einer großen Zahl. Muss man sich damit abfinden? Darf man sich damit abfinden? Als Christ muss man zu beidem die Antwort geben:
Nein!
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IslamistenAnschläge in Nigeria. Zahlreiche Tote: http://www.tagesschau.de/ausland/anschlag-nigeria-119.html
https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com