Urlaubsreisen von Migranten nicht von Flüchtlingen + Christen/Kirchen und Flüchtlinge/Migranten

Ich würde nicht von Urlaubsreisen von Flüchtlingen reden, da es die wahren Flüchtlinge diskriminiert: Flüchtlinge flüchten, weil sie Angst um ihr Leben haben aus ihrer Heimat – Migranten tun das nicht. Und ich vermute, dass Flüchtlinge eben nicht in ihre Heimat zurückfahren, weil sie Angst haben, dort misshandelt, angeklagt, inhaftiert zu werden. Wir müssen unbedingt zwischen Flüchtlingen und Migranten differenzieren, um nicht Flüchtlingen Unrecht zu tun. Flüchtlinge müssen in unserem Land anerkannt werden. Die Akzeptanz von Flüchtlingen nimmt ab, wenn wir sie mit Migranten zusammenführen. Das ist Unrecht: https://www.welt.de/politik/deutschland/article165555945/Behoerden-melden-haeufiger-Heimat-Reisen-von-Fluechtlingen.html

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Gehe ich richtig davon aus, dass hier von Flüchtlingen die Rede ist – oder auch von Migranten? https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/2017/06/15/kirchenpraesident-jung-keine-obergrenzen-beim-asyl/

Ja, man muss miteinander reden können, ohne einander zu diffamieren. Das Problem ist nur: Man muss auch miteinander darüber reden können, was der jeweilige Mensch als Diffamierung wahrnimmt. Es geht darum, eine angemessene Diskussionskultur zu entwickeln.

„Wir können mit Größe und Selbstbewusstsein unsere eigene Kultur denen anbieten, die hier her gekommen sind,“ sagte zu Eltz.

Aber das müssen wir auch tun! Tun wir das?

Meine Frage mit Blick auf Christen/Kirchen und Thema Fremde: Wie Christen bzw. Kirchen zum Thema Fremde stehen, wird von der Bibel her vorgegeben – das ist klar. (Nur: Wer sich in dieser Hinsicht auf die Bibel beruft, muss sich ehrlicherweise auch in anderen Fragen auf die Bibel berufen. Rosinenpickereien der jeweiligen Seite ist verständlich, aber theologisch nicht begründet.) Und wir Christen haben auch die Pflicht, diesen unseren Glauben in die gesellschaftliche Diskussion mit einzubringen. Meine Frage ist: Müssen wir als Christen bzw. Kirchen nicht auch den aktuellen Zustand einer Gesellschaft bzw. die künftigen Gefahren mit berücksichtigen? Werden wir nicht zu religiösen Ideologen, wenn wir das, was wir glauben, unabhängig von der realen Situation der Gesellschaft einfordern? Sollte es uns egal sein, ob Menschen einer Gesellschaft uns darin folgen oder nicht – sozusagen als Puristen unser Ding durchsetzen?

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

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