Peter Hahne geht mit der Kirche ins Gericht: https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/880042/obama-als-parasitaere-publizitaet-hahne-empoert-ueber-ekd Und er hat viel an ihr auszusetzen. Ein kleiner Ausschnitt (11.4.2017):
Den abgehalfterten Messias (sc. Obama) von gestern reden zu lassen, statt ein paar schlichte Christen von heute den Messias bezeugen zu lassen, dem die Zukunft gehört: Jesus Christus. Mein alter Seelsorger nannte so etwas „parasitäre Publizität“, sich also an der Gegenwart Prominenter zu sonnen. … Und dass er mit der Kanzlerin vor dem Brandenburger Tor diskutieren will: Was hat das mit Kirche zu tun?
Ich wüsste gerne, was er jetzt nach der Diskussion dazu sagen würde.
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Ebenso kritisiert Klaus Kelle den Zustand der Kirchen: http://www.focus.de/politik/experten/kelle/evangelischer-kirchentag-in-berlin-wo-man-den-pragmatismus-predigt-der-bei-uns-laengst-versagt_id_7180024.html
War eigentlich Mangalwadi auch auf dem Kirchentag?
Solche Christen sollten den Kirchentag bestimmen – das wäre ein Gewinn!
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Ich vermute, dass auch der Glaube auf dem Kirchentag nicht zu kurz gekommen ist bzw. nicht zu kurz kommt – aber medial eben nicht so spektakulär ist. Von daher halte ich mich mit Kritik zurück, verstehe sie aber als Aufforderung an die Kirche, sich selbst zu überprüfen: http://www.kath.net/news/59722
Hier kann man das Programmheft anschauen. https://dxz7zkp528hul.cloudfront.net/production/htdocs/fileadmin/dateien/zzz_NEUER_BAUM/Programm/DEKT36_Programmheft.pdf
Es ist sehr, sehr viel Gesellschaftspolitik zu finden – aber sie wird hoffentlich geprägt vom christlichen Glauben. Das heißt, wenn über Bioethik gesprochen wird – dann kann man das ganz allgemein machen – aber man kann es auch so machen, dass die Diskussionen mit Blick auf den christlichen Glauben geführt werden bzw. auf der Basis des christlichen Glaubens.
Der christliche Glaube ist keine Nische, in der er sich abdrängen lässt, sondern er durchdringt eben alle Themen. Der Glauben durchdringt das Leben – und bestimmt somit die Sichtweise auf alles.
Ich hoffe freilich, dass die Gebete und die Bibelarbeiten sich nicht ständig um die Hauptthemen gegenwärtigen Kirchens drehen: um Flüchtlinge, Gender und AfD – sondern dass sie frei sind, dass der Blick unverstellt auf Gott in Jesus Christus gerichtet wird, damit der Auferstandene in seinem Geist die Hörenden durchdringt. Nicht Tagespolitik und die Aufregungen des Alltags sind Herren der Christen – sondern das ist nur Jesus Christus.
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