Indem Werbung bestimmte neue Gesellschaftsmodelle aufgreift, fördert sie diese auch: https://www.pro-medienmagazin.de/wirtschaft/2017/02/14/telekom-wirbt-mit-fragwuerdigem-familienbild/
Ich bin gespannt, wonach sich die Gesellschaft in 20 Jahren sehnt. Ob sie ihre Sehnsucht dann noch realisieren kann?
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Verrohungen der Gesellschaft: http://www.frontpagemag.com/point/265783/its-not-immoral-one-human-own-another-human-daniel-greenfield.
Sklaverei muss nicht schlecht sein – wenn der Sklavenhalter freundlich mit den Menschen umgeht – ihnen geht es vielleicht besser als selbständige irgendwo in ihrem Dorf… – könnte man sagen.
Oder: Sexualität muss nicht auf Konsens aus sein – das ist eine moderne Erfindung.
Oder: Eltern, die ein Säugling nicht mögen, müssten ihn beseitigen können – mit Zustimmung eines Arztes…
Oder: Familienplanung erzwingen, indem man die Menschen etwas essen bzw. trinken lässt, dass Zeugung unmöglich macht – zum Wohl der Welt. Es gibt sowieso zu viele Menschen.
Oder:…
Wir können viele dieser Argumente lesen – Argumente, die menschenverachtend sind. Argumente, die den freien Willen der Menschen missachten, die ihre Freiheit missachten, Menschenrechte… Wir können sie hören in vielen Zusammenhängen – vor allem hörte ich das zum ersten mal mit Blick auf Zwangsprostitution in armen Ländern, dann hörte ich das mit Blick auf die Arbeiter, die für uns in armen Ländern Textilien herstellen, unter lebensfeindlichen Bedingungen Obst und Gemüse ernten, heute sind es darüber hinaus die seltenen Erden, die unter unmenschlichsten Bedingungen gewonnen werden. Unmenschlichkeit wird damit begründet: Wenigstens haben sie etwas, sonst ginge es ihnen noch schlechter. Kapitalismus – dessen Grundlage auch die Eigensucht ist – verroht den Menschen. Vor allem den Menschen, der mit Zähnen und Klauen seinen Status verteidigen will. Schlimm ist es, wenn dazu eben noch eine Ideologie oder Religion kommt, die die Unmenschlichkeit begründen hilft.
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Wie hart die gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen auch auf der Ebene der Kultur sind, das zeigen diese Beispiele: Einmal hier aus linker Perspektive: http://www.huffingtonpost.de/2017/02/13/rechtsextreme-theater_n_14680294.html Dann die Angriffe aus linker Perspektive: http://www.zeit.de/kultur/literatur/2015-10/botho-strauss-glosse-fluechtlingskrise-spiegel Botho Strauß hat es nicht leicht wie auch Peter Handke, der ebenfalls gegen den Strom schwamm. Genannt sei Martin Mosebach… Mit Kritik muss man als Mensch, der Rückgrat hat, umgehen können. Ohne Larmoyanz – die den erstgenannten Beitrag auszeichnet. Wer es wagt, seine Meinung zu sagen – und wie der Erstgenannte in der Huffingtonpost auch mit Ansätzen zu diffamierenden Qualitäten – darf sich nicht beklagen. (Nachtrag: Sloterdijk und Safranski fehlen)
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Martenstein spricht ein Wort – wohl nicht gelassen aus – denn man weiß ja nie, wer es warum in welchen Hals bekommt: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/05/harald-martenstein-fluechtlinge-dilemma-naechstenliebe-terror
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