Positiv denken und Glaube

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“Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit” schrieb Georg Neumark in seinem Lied: Wer nur den lieben Gott lässt walten (EG 369). Das ist anders zu verstehen als das moderne “positiv denken”. Mit dem “positiv denken” versucht man sich selbst aufzubauen, das Schlimme nicht als schlimm anzusehen, so eine Art Versuch der Selbsthypnose. Das ganze Gebäude kann irgendwann mit großem Knall zusammenkrachen. Georg Neumark geht weiter: Es ist Gott, der das Leben des Menschen in der Hand hält. Der Mensch nimmt Not und Traurigkeit weiterhin als das wahr, was es ist, denkt sich nichts schön, sondern legt es voller Zuversicht Gott in die Hand.

Damit wird Wesentliches ausgesprochen, was auch Weihnachten wirklich bedeutet: Es wird nichts schön geredet – die Nacht bleibt Nacht. Aber das Licht der heiligen Nacht beginnt mich zu verändern und ist seit langem dabei, langsam aber sicher die Welt zu verändern, sie zu durchdringen. Von daher können Christen das Leiden der Welt nicht durch Traurigkeit vergrößern – auch wenn es ihnen sehr häufig zum Heulen zumute ist – weil sie tief in ihrem Herzen spüren: Gott ist am Wirken, weil ihr erneuerter Verstand sehen und denken lernt: Nimm von dem Licht Gottes und gib es weiter.

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