Es wird heftig diskutiert über die Vergewaltigung und Tötung von Maria L. aus Freiburg durch einen Afghanen. Die einen klagen an, die anderen relativieren. Die einen sagen: Ohne die Merkelpolitik der Öffnung der Grenzen würde nicht nur Maria L. noch leben und viele andere auch, würden Menschen nicht dermaßen sexuell belästigt und ausgeraubt. Zudem leben viele hier, die grundgesetzwidrig hereingelassen wurden, weil sie keine Flüchtlinge bzw. illegal im Land sind. Die anderen sagen: Man darf einen Einzelfall nicht auf alle Flüchtlinge/Migranten übertragen, und: auch Deutsche morden, vergewaltigen, rauben aus. Und das noch schlimmer. Man kann menschliche Katastrophen nicht verhindern, indem man die Grenzen verschließt…. Pars pro tot: Wendt und Stegner: https://www.tag24.de/nachrichten/nach-mord-an-studentin-spd-politiker-greift-polizeigewerkschafter-an-188546
Sie haben alle Recht.
Das grundsätzliche Problem, das hier zu Tage tritt: Menschen aus anderen Kulturen kommen in unser Land und haben in der kurzen Zeit, in der sie hier sind, nicht verinnerlicht, dass die Kultur ihres Landes bei uns nicht bestimmend ist. Frauen zählen bei uns als Menschen, nicht als Besitz. So mancher dieser Menschen, die aus diesen Kulturen zu uns kommen, haben nicht gelernt zu reflektieren – was auch damit zusammenhängt, dass sie keine Bildung im westlichen Sinn mitbekommen haben. Sie haben ihre alte – aus westlicher Sicht – Menschen verachtende Tradition mit der Muttermilch eingesaugt und werden von ihr bis ins Letzte bestimmt. Und das merkt man eben auch daran, dass Menschen aus manchen Kulturen bei uns überproportional kriminell auffällig werden. Und das zu verharmlosen ist nicht richtig. Es ist richtig, dass auch autochtone Deutsche massiv kriminell werden können, so weltfremd wird keiner sein, das nicht zu sehen. Die Frage ist nur: Wenn wir die kulturellen Spannungen nicht erkennen, ob wir dann nicht Menschen unseres Landes wissentlich furchtbaren Gefahren aussetzen – Gefahren, die nicht nötig wären. Wir kennen diese Traditionen nicht, sind nicht vorbereitet, haben keine Abwehrmechanismen entwickelt.
Aber heißt das nun, dass wir nicht Menschen anderer Kulturen und Traditionen zu uns lassen dürfen? Die Menschen, die aus solchen Kulturen bei uns leben dürfen, müssen in ein sehr engmaschiges Netz der Integration hinein genommen werden. Wir können ihnen das nicht ersparen.
Wenn die von mir (leider gestern schon aus Versehen veröffentlichten UN-Hotspots http://blog.wolfgangfenske.de/2016/12/06/fluechtlings-hotspots-der-un/ ) errichtet sind, dann besteht die Möglichkeit, diese Menschen in Ländern mit ähnlicher Kultur unterzubringen, damit sie eben von ihren jeweiligen neuen Landsleuten begleitet und diszipliniert werden.
Solange wir das aber nicht haben, können wir nur so viele Menschen aus fremden Kulturen und Traditionen aufnehmen, wie es uns möglich ist, ein solches engmaschiges Integrations-Netz um den jeweiligen zu uns Kommenden zu flechten. Und darum ist es so wichtig, dass wir nur wahren Flüchtlingen den Einlass gewähren – anderen nur über die eingerichteten bzw. einzurichtenden Visastellen. Denn aufgrund der Fülle derer, die im letzten Jahr (und zusätzlich auch in diesem Jahr) zu uns gekommen sind, lässt sich ein engmaschiges Integrations.Netz nicht knüpfen.
Leider müssen wir immer mit Verbrechern leben – und es ist Schönrednerei zu meinen, dass man das nicht immer in Betracht ziehen muss. Aber es ist Aufgabe der jeweiligen Regierungen dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung sicher leben kann. Dass das nur begrenzt möglich ist, weiß jeder. Die Aufregung entsteht nur da, wo man sehen kann, dass ein Verbrechen darum geschehen ist, weil die Politik versagt hat.
Vor diesem Problem steht die Politik europäischer Länder vermehrt, von Schweden über die Niederlande und vor allem Frankreich. Neu ist, dass die Politik lernen muss, nicht nur Flüchtlinge zu schützen, sondern auch die Bevölkerung vor Zugereisten. Weil es neu ist, werden viele Fehler gemacht. Hoffentlich lernt man sehr schnell daraus. Schwer ist es, zu uns Gereiste rückwirkend in ein engmaschiges Integrations-Netz einzubinden. Und die werden uns Europäern lange große Probleme bereiten – ich denke an die LibanonClans, an die Probleme Frankreichs, daran, dass Extremisten manche Stadtteile beherrschen und es nun schwer ist, dort unsere Kultur wieder zu implantieren…
Die Aussage Merkels, dass manche Deutsche auch Integrationskurse machen müssen – war billig. Kritik an Zustände und Politik hat nichts mit mangelnder Integration zu tun, sondern ist ein demokratisch wichtiges Verhalten. Dass so mancher dabei aus der Reihe fällt, indem er sich in der Wortwahl vergreift, indem er aus seinem emotionalen Affekt heraus Übles schreibt, hat nichts mit mangelnder Integration zu tun. Nichtsdestotrotz sollten der Staat und die Gesellschaft darauf achten, dass Menschenhass gegen den Menschen insgesamt oder gegen Menschengruppen zurückgedrängt wird. Gute Politik wird so manches dazu beitragen. Und Zivilcourage des Einzelnen gegen solche Hassausbrüche.
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Diesen oben genannten Gruppen geht es nicht mehr um Maria L. Es geht beiden um die Frage: Wie muss unsere Politik gestaltet werden, damit Menschen nicht mehr zum Opfer werden.
Hier geht es um Maria L., nicht um die Politik: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/mord-in-freiburg-studentin-war-christin-98591/
Ende Oktober fand die Beerdigung der 19-jährigen Studentin statt. „Du zeigst mir den Pfad zum Leben. Vor Deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle“, heißt es im Psalm 16,11.
Christen vertrauen die Verstorbenen, die Angehörigen und sich selbst Gott an. Sie wissen um den Weg zum Leben – den Weg zur Freude im Angesicht Gottes. Amen.
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