Botschaften sind doch – oder hat sich das geändert – Hoheitsgebiet der jeweiligen Länder in einem fremden Land. Gibt es eigentlich auch so etwas der UN – die dann auch als FlüchtlingsHotspots ausgebaut werden können? Das heißt: Flüchtlingen wird in dem jeweiligen Land die Möglichkeit gegeben, zu fliehen, geschützt zu werden. Wenn die jeweiligen Länder diese nicht akzeptieren, dann sollte in einem Nachbarland ein entsprechender Hotspot aufgebaut werden – dort der Fall überprüft werden und dann die Flüchtlinge jeweils weiter geleitet werden in Aufnahmeländer. Durch so etwas würde man es umgehen, dass, wie es jetzt geschieht, nicht nur Migranten an den Grenzen der Türkei hängen, sondern auch echte Flüchtlinge. Und das ist ein unerträglicher Zustand.
Merkel sagte in der Rede in Essen, dass es so etwas wie 2015 nicht mehr geben dürfe. Sie hat Recht. Aber dass Europa zu einer Festung ausgebaut wird, die von der Gnade Erdogans abhängig ist, das ist auch von Übel, das ist nicht akzeptabel. Es muss also ein Weg für die Flüchtlinge gefunden werden. Und die Hotspots wären eine Idee.
Und je mehr solcher Hotspots existieren, desto weniger unmenschlich wird der Umgang mit den Menschen sein, die in irgendwelche Lage gezwängt werden und dann dort vergessen werden.
Zudem: Jeder, der irgendwie illegal in Länder einreist, ohne über einem dieser Hotspots einem Land zugewiesen zu sein, darf wieder ausgewiesen werden. Das Problem ist allerdings: Diese Hotspots müssten sehr genau kontrolliert werden, damit nicht, wie in Thailand, alle möglichen Schutz bekommen – aber die geflüchteten Christen kommen in Gefängnisse. Bestechungen müssten so gut es geht abgestellt werden… In Zusammenarbeit mit Menschenrechts-NGOs sollten diese errichtet werden.
Das ist etwas anderes als das, was in Libyen oder Ägypten usw. geplant wird. Es handelt sich in meiner Vorstellung um ein UN-Netzwerk, das weltweit angelegt und aktiv ist.
Hat die UN schon so etwas – und ich weiß es nur nicht?