Manchmal erfahren wir Gott in einem ganz kurzen Augenblick. Uns werden die Augen geöffnet – wir sehen – doch dann fallen uns die Augen wieder zu wie den müden Jüngern in Gethsemane. Gott? Er scheint verschwunden. Von diesem Erlebnis zehren wir in der Erinnerung – bis zum nächsten Augenblick der Gotteserfahrung.
Von diesem Augenblick zehren wir? Wir sind sehr vergesslich. Gott hat sich so oft in unserem Leben gezeigt – doch wissen wir noch um alle diese Momente? Weil wir unser Hirn nicht gegen die Gottvergessenheit trainieren, lassen wir uns schnell in die Mutlosigkeit, die Resignation, die Gotteinsamkeit hineinfallen. Das kann so weit kommen, dass unsere Augen bei einer erneuten Gottesbegegnung verschlossen bleiben bzw. sehen und doch nicht sehen.
Wir können uns auch eine Art Tagebuch der Gottesbegegnung, Gotteserfahrung anlegen – ein prima Tipp gegen die Gotteinsamkeit und Vergesslichkeit.
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