Neutrale Medien + Junge Freiheit + Friseurin fordert Muslima auf

Ein Politiker, der aus der CDU ausgetreten ist, wird interviewt. Und was lesen wir als Überschrift in diesem, ach so neutralen, Medium: „umstrittener“ CDU Rebell: http://www.focus.de/politik/deutschland/maximilian-krah-im-interview-merkels-politik-gefaehrdet-uns-alle-umstrittener-cdu-rebell-tritt-aus-partei-aus_id_5969356.html Hofberichterstattung erster Güte. Wer Merkel kritisiert – muss natürlich „umstritten“ sein.

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Genauso neutral sind solche Verlautbarungen, die hier angekreidet werden: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2016/regierungsamtliche-buergerbeschimpfung/ Bürger, die nicht CDU und SPD und natürlich die Grünen wählen – vergesst sie, sie sind quasi alle rechtsradikal – denn die Grenzen zwischen bürgerlichem Protest und Rechtsextremismus sind verschwommen. Und sie gefährden den inneren Frieden.

Was schließen wir daraus: Wir sind eine Demokratie, müssen aber nur die etablierten Parteien wählen und dürfen nur so protestieren, wie diese es wünschen – sonst sind die Bürger gefährlich.

Ich würde sagen, um Missverständnisse von Freiheit und so zu vermeiden: Schaffen wir die Demonstrationsfreiheit ab, ebenso die Wahlen. Es sei denn, wir können garantieren, dass alles Regierungskonform geschieht.

Übrigens: So ein Blatt, das auf solche Missstände hinweist ist natürlich „unappetitlich“, klar. Es ist nicht regierungskonform und kann somit nicht den Hofberichterstattern zugeordnet werden: http://www.sueddeutsche.de/medien/die-junge-freiheit-wird-das-blatt-ist-unappetitlich-1.1101653

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Friseurin fordert Muslima auf, das Kopftuch auszuziehen, sonst würde sie ihr nicht die Haare schneiden: http://www.der-postillon.com/2016/09/intolerant-friseurin.html (Vorsicht: Postillon!)

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