Politik nach den Wahlen in Berlin + Merkel auf gutem Weg + Linke Politik und Bundeswehr + Kurios

Politik nach den Wahlen in Berlin: http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/rafael-seligmann-stringent/keine-angst-vor-der-afd/

Man darf auch nicht zu viel von der Politik bzw. den einzelnen Politikern erwarten. ich denke ja schon, dass sie das ihnen menschenmögliche tun. http://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/wahl-in-berlin-volksparteien-a-d/

Allerdings haben vor allem Merkel und co. ihre Klientel verschreckt und verscheucht. Das, wie im Blog schon häufig beklagt, durch die falsche Politik. Und nun gilt es, wieder Vertrauen herzustellen – durch richtige Politik, die aber nicht nur in Worten bestehen muss, sondern auch in Taten. Das muss vor allem durch die CDU-Spitze geschehen. Die normalen CDUler in den Dörfern und Städten können gegen die falsche Politik im Zentrum der Politik, eben: Regierung, gar nicht angehen. Merkel hat sich zu sehr von den links-grünen Platzhirschen in den Medien beeinflussen lassen. Aber die sind nun mal nicht das Volk, sondern nur ein kleiner Teil des Volkes, der treu seine grüne Partei wählt oder als Kern noch treu zur SPD hält.

Aber auch die SPD hat Federn lassen müssen, das schon vor der CDU, weil die SPD auf einmal CDU-Wirtschaftspolitik getrieben hat. Und das hat das klassische Klientel übel genommen. Nun gewinnen sie ihr Profil alle im Grunde nur dadurch, dass sie gegen die AfD sind. Aber das ist keine tragfähige Grundlage.

Man sollte die alten Gegenstände erst dann links liegen lassen, wenn man neue erworben hat. Gibt man sie vorher weg, vermisst man sie schmerzlich. Und diese Volksweisheit hat die Politik vergessen. Sie wollte neue Klientel – ohne auf die alten Rücksicht zu nehmen, die bleiben ja eh da. Tun sie aber nicht. So hat man sie verscheucht – ohne neue Klientel gewonnen zu haben.

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Ich denke, Merkel ist auf gutem Wege, wenn es nicht nur Worte bleiben: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-wahl-merkel-reicht-kritikern-die-hand-a-1112925.html

Interessant ist, dass sehr häufig auch von Medien wiedergegeben wird „Merkel räumt Fehler ein“ usw. – die vorher nicht gesagt haben, dass Merkel Fehler gemacht hat, sondern treu ihre Linie propagierten.

Also, liebe Medien, Merkel und die Medien haben Fehler gemacht. Aber di Lorenzo hat es ja schon eingeräumt. Andere auch?

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Wer AfD wählt, stärkt rot-rot-grün. http://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/wahl-berlin-die-rechte-afd-verschiebt-die-republik-nach-links-und-die-cdu-stuerzt-ab/ So ist es. Aber wenn rot-rot-grün abgewirtschaftet hat und die AfD noch immer Stimmen bekommt, wird sie in ein paar Jahren wie die ungeliebte Linke auch zu einem Koalitionspartner erklärt.

Oder die CDU macht – oh Wunder – über Nacht eine gute Politik, Realpolitik – dann versinkt die AfD wieder – aber davon sollten die CDU-Taktiker nicht ausgehen. Der Zorn über die verfehlte Flüchtlingspolitik sitzt tief. In der übernächsten Legislaturperiode Merkels, wird die dann muntere Generation das alles vergessen haben und allein schon um des Ansehens Merkels Willen wieder rein die CDU wählen. Dauert aber noch acht Jahre.

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Begeisterung über das, was den Berlinern blühen wird, ist kaum zu spüren. Auch hier nicht: https://philosophia-perennis.com/2016/09/18/berlinwahl-afd/

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Interessant fand ich in einer Nachrichtensendung eines Radiosenders die Bemerkung, dass Müller (SPD) die CDU nicht beteiligen werden, weil die Grünen das vor der Wahl kategorisch ausgeschlossen hatten. Ist er schon vor den Sondierungsgesprächen Sklave der Grünen?

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Unser Land benötigt die Bundeswehr, wenn es selbständig bleiben will. Und was sagen diese linken Gruppen dazu? http://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/kreis-gross-gerau/cdu-stossrichtung-ist-voellig-unklar_17308009.htm Der CDU-Vorschlag sieht vor, die Bundeswehr auch an Ausbildungsmessen zu beteiligen. Bedeutet, junge Menschen auf die Bundeswehr hinzuweisen, eine Militarisierung der Gesellschaft? Sie werden ja nicht, wie in der linken DDR zu Schießübungen eingeladen. Schulen sind Einrichtungen des Staates. Bundeswehr und Polizei sind auch Einrichtungen des Staates. Dürfen die Einrichtungen des Staates nichts miteinander zu tun haben? Ideologisch verquere Logik.

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Man findet auch äußerst kuriose Beiträge über die Berlin-Wahl, so diese hier: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-09/wahl-berlin-michael-mueller-afd-migranten-weltstadt Bei der ersten These kann man ja noch mithalten: Kritik daran, dass im Wahlkampf Probleme der Stadt kaum vorkamen. Aber jetzt kommt es: Es sei versucht worden, dem Rassismus mit Verständnis zu begegnen. Mit dem Ausdruck „Rassismus“ ist die AfD gemeint. Aber unabhängig davon: Alle haben doch auf die AfD eingedroschen, so dass man eben denken konnte, sie sei das Thema der Wahl.

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