Gute Linke – böse Rechte + religiös-ethische Selektion + Piraten und AfD + Rassismus + Katja Schneidt + Merkel und Merz

Wenn Linke etwas sagen, dann ist es gut. Wenn Rechte etwas sagen, dann ist das böse. Wenn Linke von Obergrenze sprechen = gut; wenn Rechte von Obergrenze sprechen = böse. Denn Linke meinen Grenze der Integration und Rechte meinen Grenze der Zuwanderung.

Und so legt sich auch Schäfer-Gümbel ins Zeug, weil CDU und CSU sich in manchen Fragen nicht grün sind – aber ist es die SPD? Natürlich, denn auch wenn in der SPD unterschiedliche Stimmen laut werden: Dann sind diese Stimmen Einheitsstimmen, wenn in der CDU/CSU unterschiedliche Stimmen laut werden, dann sind es Störfeuer aus Bayern.

Und das muss man immer wissen: die Grundlage dieses Denkens: Links = gut, Rechts = böse.

Und so kritisiert Stegner die Kanzlerin von links – also: gut; und die CSU von rechts – also böse: http://www.spiegel.de/kultur/tv/anne-will-zu-angela-merkels-fluechtlingspolitik-kurz-vorm-platzen-a-1111876.html

In diesem Beitrag wird auch gesagt, dass ein Professor angesichts der CSU-Forderung, hauptsächlich Christen aufzunehmen, von „religiös-ethischer Selektion“ spricht. Finden wir bislang nicht eine Bevorzugung muslimischer Zureisender? Man sage das mal der auswählenden UN, dass das religiös-ethische Selektion ist. Zudem: Bei Christen, die aus muslimischen Verfolger-Ländern kommen, weiß man auf jeden Fall, dass sie fliehen. Bei Muslimen ist man sich nicht sicher. Genauso wird es ja gehandhabt mit Ahmadiyyas aus Pakistan: Man weiß, dass sie verfolgt werden, also bekommen sie eher Asyl als normale Muslime, die aus der Ecke kommen. Würde der Professor da auch von religiös-ethischer Selektion sprechen? Würde Gabriel diese Verhaltensweise auch als peinlich bezeichnen? Und dass verfolgte Christen in unserer politischen Links-Landschaft keine guten Karten haben – die Diskussion ist ja wirklich nicht neu. Sie begann, als Christen in Massen ermordet und vertrieben wurden, und Grüne wollten nicht bevorzugt Christen aufnehmen – obgleich sie ja diejenigen waren, die hauptsächlich vertrieben wurden. Da wird immer wieder deutlich, wie diese Art linkspolitischer Neutralität wahre Neutralität missbraucht.

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Wenn hier gesagt wird, dass die Medien die Piraten kaputt geschrieben hätten – ist das ein Ansporn der Medien, die AfD auch kaputt zu schreiben. Obgleich das nicht gelingen wird, wenn sich die Politik nicht ändert. Witzig finde ich die triumphalistische Aussage, dass die AfD in der Kommunalwahl in Niedersachsen weniger % geholt habe. Da stellt sich doch sofort die Frage: Ist sie auch überall angetreten? http://www.spiegel.de/spiegel/piratenpartei-in-deutschland-die-medien-haben-uns-kaputtgeschrieben-a-1111785.html

Piraten sind anders einzuordnen als die AfD. Piraten waren eher eine Mode-Erscheinung, eine politische Eintagsfliege. Ähnliches habe ich schon zu Beginn der Piraten gesagt – und habe mich gewundert, dass überhaupt jemand die Piraten wählt, weil sie nur von Medien hochgespült worden waren. Die AfD greift hingegen die Menschen auf, die mit der Politik der etablierten Parteien unzufrieden sind. Sie hat eine ganz andere Basis.

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Gut ist, was Fleischhauer zum Thema Rassismus schreibt. Dürfte allerdings meinen Blogleserinen und -lesern nicht unbekannt sein. Aber manche andere Argumentation in dem Beitrag ist – nun ja…: Zum Beispiel gegen die Bevorzugung bestimmter Flüchtlinge, wie sie die CSU ausspricht. Dagegen wendet Fleischhauer ein, er kennt auch Leute, die nicht aus dem christlichen Kulturkreis kämen und er sie gerne im Land habe. Das ist ja nun wirklich nicht das Thema. Ich kenne doofe Christen und andere Mitteleuropäer und klasse Muslime. Aber das kann ja kein Maßstab eines Staates sein, Menschen aufzunehmen oder nicht. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ist-die-afd-eine-rassistische-partei-kolumne-von-jan-fleischhauer-a-1111908.html

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Gute Linke – böse Rechte… Die Flüchtlingshelferin Katja Schneidt hat ein Buch geschrieben: Wir schaffen es nicht! – Der Autor des Artikels ist sich nicht ganz so sicher, wie er das einordnen soll, denn eigentlich sind Flüchtlingshelfer ja gute Menschen. Und nun schreibt eine ein kritisches Buch. Das passt nicht ins Weltbild vieler guter Menschen. Hier können wir dem ratlosen Autor eine Faustregel an die Hand geben: Ist Frau Schneidt links, dann ist es ein gutes Buch. Ist sie rechts, dann ist das ein übles Buch. So einfach ist das, wenn man die Maßstäbe, die in unserer Gesellschaft von politischer Seite propagiert werden, aufgreift. https://www.welt.de/politik/deutschland/article158058926/Diese-Fluechtlingshelferin-haelt-es-nicht-mehr-aus.html

Die Autorin durfte auch hier reden – und redet „befremdlichen“ Klartext, über Probleme, die erst jetzt an die Öffentlichkeit gedrungen sind – aber alle, die sich mit dem Thema befassen, schon wussten: http://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfernsehen/video/1-fluechtlingskrise-nein-wir-haben-es-nicht-geschafft-clip

Integration – man muss sie mit der Lupe suchen.

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Eine schneidende Kritik an Merkel und Deutsche: http://www.focus.de/politik/deutschland/angela-merkels-fluechtlingspolitik-thilo-sarrazin-bei-anti-merkel-buchvorstellung_id_5927272.html So sehr ich Merz schätze – aber als Kanzler? Ich denke, das ist Wunschdenken – hat aber mit Realismus nichts zu tun. Hat er eine CDU Hausmacht? Bringt ihn seine Tätigkeit in Bereiche, die ihm politische Macht ermöglichen? Er arbeitete hier mit: „Zusammenhalt stärken – Zukunft der Bürgergesellschaft gestalten“ – Laut dieser Seite: https://www.cdu.de/zusammenhalt-staerken baut sich Laschet darin stärker auf – für die Zukunft als Bundeskanzlerkandidat?

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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