Man hört immer wieder Veralberungen der Hamsterkäufe. Ich denke, die Veralberungen sind der Naivität des Wohlstandsmenschen verschuldet. Ich hatte im November 2012 folgenden Beitrag:
Es geht darum, was passiert, wenn der Strom eine längere Zeit ausbleibt. Es wird auf jeden Fall für alle Beteiligte äußerst schwierig. Das Problem – darauf wies ich damals hin – ist vor allem die Wasserversorgung – und wenn es sehr kalt ist: die Wärme. An Geld kommt man sowieso nicht mehr, aber wozu benötigt man Geld, wenn die Geschäfte auch nicht mehr geöffnet haben, denn auch da läuft ja alles mit Strom – da wird wahrscheinlich der Tauschhandel florieren. Kerzen + Streichhölzer, Batteriebetriebene Radios, Wasser sollte man in Flaschen gehortet haben – dass man Büchsen mit Nahrung sowieso hat, ist wahrscheinlich schon eher der Fall. Tiefgekühltes ist nur von geringer Bedeutung, es sei denn, man kann es roh essen. Äpfel sind nicht schlecht. Menschen, die noch einen Grill + Grillkohle vom Sommer haben, haben einen gewissen Vorteil in Sachen Essenzubereitung. Verkehrstüchtige Fahrräder wären nicht von Schaden. Was freilich Toiletten betrifft – wie man das Problem ohne Wasser angehen kann, da habe ich keine Ahnung. Auf dem Land geht das ja, aber in der Stadt… Ach ja, und diejenigen, die von Fernsehen abhängig sind, sollten sich schon einmal ein paar Bücher oder Zeitschriften besorgen – und die PC-Spielfreaks einen Laptop, der Akku zögert die Zeit, in der man noch spielen kann, hinaus. Vielleicht gibt es bis zu seinem Ende wieder Strom.
Heute würde ich den einen oder anderen Aspekt anders formulieren, z.B. auch auf Campinggaskocher hinweisen… – aber es ist schon notwendig, eine gewisse Strategie für Notfälle zu entwickeln. Gerade der Staat ist dafür mit verantwortlich, dass auch die naivsten Naivlinge zumindest einmal davon gehört haben, dass eine gewisse Vorsorge nicht schlecht sein kann. Ob sie es denn tun – ist ihre Sache, obgleich ich vermute, dass diejenigen dann die größten Schreihälse sind, wenn es zu einem solchen Notfall kommt http://www.focus.de/politik/deutschland/zivilverteidigungskonzept-experten-flaechendeckender-stromausfall-waere-nationale-katastrophe-mit-vielen-toten_id_5856252.html
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Wenn der Staat nicht schleunigst solche Zustände abstellt, die er mit zu verantworten hat, dann wird jeder, wenn Hannelore Kraft sagt, es gäbe keine No-Go-Area in NRW sich hohnlachend die Schenkel klopfen: http://www.focus.de/politik/deutschland/libanesen-clans-anwohner-in-gelsenkirchen-berichten-von-drogenhandel-und-beleidigungen_id_5855644.html
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Justizminister Maas soll einer linksextremen Musikgruppe – darf man sagen – seine Weihen gegeben haben: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/heiko-maas-applaudiert-linksextremer-musikgruppe/ Entweder hatte er keine Ahnung, wem er da aufs Podest hilft, dann sollte man seine Berater schnellstens auswechseln, oder er hatte Ahnung, dann versteht man so manches, so die Unterstützung einer Anprangergruppe, die in letzter Zeit in den öffentlichen Fokus gerückt ist (AAS). Er hat hier und da irgendwie ein unglückliches Händchen in Sachen Demokratie. Natürlich ist es sein gutes Recht als Bürger dieses Landes alle möglichen zu unterstützen. Aber als Minister sollte man wie alle, die im Auftrag des Staates agieren, eine gewisse Zurückhaltung an den Tag legen.
Nachtrag: Forderung nach Rücktritt: http://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/es-reicht-herr-maas/ – eine solche Forderung dürfte eher als Orden an die Maas-Anzugsjacke gebändelt werden.
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