Afrika ist an seinem desolaten Zustand selbst Schuld. http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2013-41/artikel/voelkerwanderung-afrikas-schuld-afrikas-pflicht-die-weltwoche-ausgabe-412013.htmlc.l
Ja und nein. Die afrikanische Elite versagt auf der ganzen Linie. Die Korruption ist schlimm, die Menschenverachtung ist schlimm, schlimm ist, dass weder das Bildungs-, Gesundheitssystem, die Infrastruktur aufgebaut wurde. Somalia, Eritrea… – kaputte Systeme.
Aber das ist nur die eine Wahrheit. Wenn die alte Elite bzw. die alten Systeme zerstört werden, dann dauert es lange, bis sich neue etablieren. Wir sehen ja auch an Russland: Es ist schmerzlich, dass all die besten Menschen vor einigen Jahrzehnten ermordet wurden. Sie fehlen dann. Vor allem fehlt als Basis die Kultur, die bei uns zum Erfolg geführt hat. Vielleicht mag man diese Basis nicht, weil man sagt, sie ist nicht Allheilmittel, aber dann darf man auch den Überbau nicht errichten wollen, sondern muss die gesamten afrikanischen Gesellschafts-/Stämmesysteme beibehalten und reformieren. Aber das geht nicht. Von daher muss Afrikas intellektuelle Elite erst einmal schauen: Welche Gesellschaftliche Basis benötigen wir, um weiter zu kommen? Coca Cola und MacDonalds bieten keine Basis. Wieweit aus christlicher Sicht die charismatische Kirche eine Basis herstellen kann, ist spannend zu beobachten. Eher denke ich dass es die evangelikale/katholische Richtung vermag. Unabhängig davon: Zudem wurde es Afrika nicht leicht gemacht, wirtschaftlich Fuß zu fassen. Jedes außenstehende Land hat nur mit Blick auf die eigenen Interessen wirtschaftlich unterstützt (erst kam der kalte Krieg, dann die kapitalistische Ausbeutungsstrategie) – und dabei viel zerstört, weil den afrikanischen Ländern etwas aufoktroiert wurde, womit sie noch nicht zurechtkamen. Afrika hat zum Teil kaum etwas zu melden und wird über jeglichen Tisch gezogen.
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