Über Wut-Journalisten und Krawall-Kolumnisten: http://www.nzz.ch/feuilleton/medien/journalismus-im-kampfmodus-hetzer-idioten-und-dumpfbacken-ld.82631 – mit ihren Sympathien für linke Schläger-Gruppen.
Die Medienmeute, so interpretiere ich das alles, schlägt zurück, weil sie sich von dem Begriff „Lügenpresse“ gedemütigt fühlt und gleichzeitig die Auflagen immer mehr sinken und der Beruf des Journalisten alles andere als sicher ist. Darum wird gekeilt, was das Zeug hält. Das ist vergleichbar mit vielen anderen Gruppen, die, wenn die Fleischtöpfe – oder für Veganer: die Sojatöpfe – leer werden, echt sauer werden können. Zudem kann man wirklich echt sauer werden, wenn man nicht mehr die Meinungshoheit über die Stammtische behält, sondern kritisch angegangen wird. Tja, da muss man eben auch als Medienmensch durch.
Dieser Artikel ist gut, weil er zeigt, wie manche des Metiers überschäumen. Am Schluss weist er auch auf besänftigende Stimmen hin. Ein paar.
Vergleichbar ist das mit manchen Politikern, die sich auch entsprechend verbal-radikal äußern, weil sie eben die Konkurrenz zu spüren bekommen. Aber auch hier gibt es ein paar besonnene Menschen, die das Gespräch suchen und nicht die Spaltung.
Ich möchte in diesem Zusammenhang auch an all die Journalisten erinnern, die unideologisch einfach ihre informativen und aufklärenden Beiträge liefern. Sie fallen nicht so auf, aber es ist gut, dass es sie gibt. Sie haben mehr Wirkung als die Wut-Journalisten und Krawall-Kolumnisten.
Impressum http://www.wolfgangfenske.de/