Erdogan wird als der Trageische in die Geschichtsbücher eingehen. Er fing so gut an. Er hat die Türkei wirtschaftlich stabilisiert, er hat die Kurdenfrage in ruhige Fahrwasser gebracht, er hat der Türkei zu Ansehen in der Welt verholfen – und seit ein paar Jahren ist er dabei, dieses Große, dass er gewirkt hat, systematisch zu zerstören. Es ist vergleichbar mit dem tragischen Mann aus Simbabwe: Robert Mugabe. Er fing gut an, war bewundert – doch dann ruiniert er alles. Kurz und derb gesagt: Sie reißen mit dem Arsch ein, was die Hände gebaut haben.
Und dazu gehört nun auch der erneute Kampf gegen die christlichen Kirchen: http://de.radiovaticana.va/news/2016/05/10/t%C3%BCrkei_erdogan_lie%C3%9F_kirchweihe_durch_patriarchen_verbieten/1228710
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Die Castros scheinen zu bleiben, wie sie waren: http://www.igfm.de/news-presse/aktuelle-meldungen/detailansicht/ – da hilft kein Erzbischof, kein Obama und kein Papst. Sie schlagen brutal nieder – wie sie es seit Jahrzehnten machen.
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Das wundert einen nun wirklich nicht, dass die türkische Regierung damit droht, Europa wieder mit Flüchtlingen zu überschwemmen. Ich hatte das schon häufiger im Blog. Und die erste große Flüchtlingswelle geschah ebenfalls erst nach Erdogan-Ansage, wenn ich mich richtig erinnere. Die Flüchtlinge sind Erdogans Druckmittel, um sich die EU zu unterwerfen. Es ist eine Schande, dass die Not leidenden Menschen für diese politischen Spielchen eingesetzt werden. Und was macht die UN? Sie fordert wahrscheinlich Europa auf, die Grenzen zu öffnen, damit Erdogan endlich seinen Willen erhält. https://www.jihadwatch.org/2016/05/turkey-threatens-to-send-the-refugees-if-european-parliament-doesnt-allow-visa-free-travel-in-europe-for-turks
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