Ist schon eigenartig, dass man überhaupt denken kann, dass Kritik an der AfD aufgrund der Haltung zum Islam der AfD schaden könnte. Die zum Teil hysterischen Reaktionen fördern ja gerade noch die Werbung für die AfD. https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/islampolitik-afd-trotzt-der-kritik-neues-umfragehoch/
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Julian Reichelt sieht das übrigens auch so: http://www.bild.de/politik/inland/alternative-fuer-deutschland/warum-wir-die-afd-in-der-islam-debatte-nicht-niederbruellen-sollten-45427912.bild.html Und er wagt es sogar zu sagen: „Nicht die AfD hat den Islam zur Ideologie erklärt – der Islam ist de facto (auch) eine Ideologie.“ Das kann wirklich keiner bestreiten. Nicht richtig ist es, wenn der Islam als solcher zur Ideologie erklärt wird, denn er ist auch Religion. Die Frage ist nur: Wo kann man die Grenze ziehen? Es gibt keine, sie ist variabel. Der eine Muslim ist muslimisch religiös, der andere mischt Religion mit Ideologie. Dann gibt es Übergänge in ein und derselben Person, parallel aber auch zeitlich unterschieden. Wie gestern von einem Muslim gelesen: Man darf auch deutschen Muslimen nicht auf dem Leim gehen, die den Islam aus ihrer Sicht schief – als rein religiöse Veranstaltung – darstellen, weil sie ihre persönliche aufgeklärte Sicht auf den Islam verallgemeinern.
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Sarrazin warnt vor Folgen muslimischer Zuwanderung – und rechnet mit Merkel ab, so steht es hier: https://www.berlinjournal.biz/thilo-sarrazin-neues-buch/ (Ob ich jetzt wieder, wie vor ein paar Jahren, eine Morddrohung bekomme, weil ich das Buch von Sarrazin nicht negativ darstelle – sondern einfach darauf hinweise?)
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Gabriel sieht, dass was falsch läuft: Nicht die EZB arbeitet falsch, sie versucht zu retten, was zu retten ist, die gesamte Wirtschafts- und Finanzpolitik in der EU läuft falsch: http://www.focus.de/politik/deutschland/spd-chef-geht-auf-distanz-zur-union-vorwurf-an-schaeuble-fuehrt-zu-niedergang-europas-gabriel-prangert-sparkurs-an_id_5454073.html
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Des einen Aktivist ist des anderen Terrorist. Werden Linksterroristen als Aktivisten bezeichnet und Rechtsaktivisten als Terroristen? http://einwanderungskritik.de/des-einen-terrorist-ist-des-anderen-aktivist/ Zumindest kann man mal darüber nachdenken, ob das Lot in unserem Land noch stimmt.
Übrigens wird auf die Sachsen geschimpft. Aber wieso kommt dann die Bundesanwaltschaft dazu, die GSG9 nach Freital zu schicken? Von wem hatten sie die Infos? Nicht von den Sachsen? Natürlich muss man sich auch hier vor bewusst herbeigeführten „Missverständnissen“ schützen: Ich verteidige nicht diese Gruppe – bin nur dafür, Rechtsextremisten wie Linksextremisten gleich zu behandeln.
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Integration gelingt bei genügend Polizeipräsens und natürlich gehört das Bekenntnis zu unserem Land und die Grundwerte und Gesetze dazu – das gilt vor allem für die 2. Generation: http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Migranten-wohl-bald-in-Mehrheit-Aengste-sind-unbegruendet-id37523542.html Zudem tritt der Integrationsexperte dafür ein, zuzulassen, dass die Landsleute unter einander wohnen – das fördere die Integration. Kritik am Innenminister: Wer sich integriert, darf hier bleiben – besser: Ihr dürft bleiben und dann integriert ihr euch.
Fragen eines Naivlings:
Wenn man es nicht für die erste Generation schon kräftig verlangt, was macht man, wenn die zweite Generation es nicht tut? Dann ausweisen?
Gibt es irgendein Beispiel dafür, dass es die Integration in unserem Land oder in Europa fördert, wenn die Zugereisten unter sich leben?
Das sind solche Integrationsexperten, die noch viel Arbeit damit haben, Leuten wie mich von ihren Ideen zu überzeugen. Interessant finde ich die Forderung nach mehr Polizeipräsenz.
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