Christliche Ethik

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Wo Christen aus ihrem Glauben heraus leben, da gibt es keine Korruption.

  1. Christen, die sich leichtfertig scheiden lassen,
  2. die betrügen, lügen, unehrlich sind,
  3. die unfreundlich und zänkisch und auf Rache aus sind,
  4. die sich über andere lustig machen und andere erniedrigen, sich selbst überheben,
  5. die auf eigene Vorteile oder Vorteile der Gruppe aus sind und auf Kosten anderer leben,
  6. die meinen, sich belohnen zu müssen mit Geld, Nahrung, Schmuck, was auch immer,
  7. die sich über ihren Wohlstand, ihre Schönheit, ihre Klugheit, ihren gesellschaftlichen Stand, ihre Gruppe definieren,
  8. die persönliche Gewalt welcher Art auch immer ausüben,
  9. die sich zurückhalten, wenn es darum geht, andere zu verteidigen, die sich scheuen, Recht und Gerechtigkeit zu vertreten, und diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer Menschen Würde absprechen (Rassismus, ungeborenes Leben, Behinderten, anderen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen, Geschlecht…),
  10. die Drogen zu sich nehmen und in Abhängigkeit zu geraten drohen,

diese Christen sollten sich überlegen, ob sie aus ihrem Glauben heraus so handeln, ob es dem Willen Gottes entspricht, was sie tun (wobei viele dieser genannten Punkte eines Christen vollkommen unwürdig sind). Und wenn sie zu dem Entschluss gekommen sind, dass es nicht Gottes Wille ist und nicht verantwortlichem Handeln entspricht, sollten sie ihr Tun bereuen, sich in Gottes Hand legen und mit Gottes Hilfe den Weg Gottes gehen lernen. Dazu gehört auch ganz wesentlich, sich mit dem Neuen Testament zu befassen.

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Christen sollten in einem ersten Schritt ganz schlicht wieder die Tugenden als Maßstäbe wahrnehmen, für sich prüfen und wenn sie – mit Blick auf Gottes Willen – für gut befunden wurden, umsetzen. Manche machen sich über die Tugenden lustig und verspotten sie. Klar: Sie dürfen kein Ersatzgott werden. Aber diese Tugenden, die Menschen im Laufe der Jahrtausende mühsam entwickelt haben, halten eine Gesellschaft zusammen – und da mag man noch so über sie spotten. Unwissenheit, Spott und selbstauferlegte Dummheit sind keine Tugend:

Kardinaltugenden (Platon): Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigung.

Paulinischer Tugendkatalog (Brief an die Galater 5): Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.

So genannte Himmlische Tugenden: Demut, Mildtätigkeit, Keuschheit, Geduld, Mäßigung, Wohlwollen, Fleiß.

Rittertugenden: Weisheit, Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Friedfertigkeit, Starkmut, Glaube, Mäßigkeit, Demut, Hoffnung, Liebe.

Bürgerliche Tugend: Ordentlichkeit, Sparsamkeit, Fleiß, Pünktlichkeit.

Christen ist seit Jesus bekannt: Gottes Willen tun kann man nur dann, wenn man zuerst weiß, dass man von Gott geliebt und angenommen ist (Indikativ). Mit dieser Gesinnung geht man anders an Gottes Willen heran, als wenn man denkt, man muss dies und jenes tun, nicht tun. Gesetzlichkeit verkrampft, macht unmenschlich, hart (Imperativ). Aus Gott heraus leben, befreit.

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