Muslime haben etwas, was unserer Gesellschaft verloren gegangen ist: Vor lauter Individualismus, der um die Gegenwart kreist, ist der Blick für gesellschaftspolitische Prozesse, die die Zukunft in den Blick nehmen, verloren gegangen: http://www.rolandtichy.de/meinungen/machtfaktor-islam-die-gruene-zukunft-europas/ An dieser Aussage ist viel dran. Vor allem aber auch: Muslime hängen an der Vergangenheit. Und die ist bei uns weitgehend auf die Zeit des Nationalsozialismus zusammengeschrumpft. Das heißt: Sie war nicht gut, sondern furchtbar. Hier und da blitzt noch mal die Weimarer Republik auf oder Martin Luthers Reformation – das war es denn auch.
Aber Muslime haben einen anderen Maßstab. Auch die furchtbare expansorische Politik muslimischer Heerführer wird als glorreiche Vergangenheit angesehen und entsprechend verwendet, um die Zukunft glorreich zu gestalten.
Auch Europa hat große Momente in der Geschichte. Sie bestehen nicht aus Kriegen, aus Erniedrigungen, aus Rassismus und Herrschsucht. Sie bestehen darin, dass man (auch aufgrund der christlichen Tradition) erkennt: Alle Menschen sind gleich, alle haben die gleiche Würde, es gilt die Freiheit, es gilt der Einsatz für eine gute Gemeinschaft, es gilt, sich sozial zu engagieren, es gilt die Theologie, die Philosophie, die Wissenschaft, die Kunst, die Technik… Und diese Aspekte, die unter Schmerzen in Europa geboren wurden (durch Kriege, unrechte Herrschaftssysteme, durch Ausbeutung), die müssen wir groß zeichnen, und die Zukunft bestimmen lassen, damit nicht eine Kultur der Unterdrückung wieder die Menschen unseres Europas beherrschen kann.
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