Das gibt es ja nicht nur zum Thema Salz. Viele Themen sind umstritten in der Wissenschaft – weil man sie schlicht und ergreifend nicht weiß, nicht wissen kann – aber eine Meinung bildet, selbst zu sehr involviert ist. Das gilt nicht allein für die Wissenschaft. Man muss sich trotz aller eindeutigen wissenschaftlichen Erfolgen klar werden: Was wird an wem und wann beobachtet – was wird wie interpretiert. Das macht Wissenschaft gerade spannend, dass es Schulen gibt, die von sich behaupten, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Inzwischen gibt es Bereiche, in denen man dann nicht mehr äußerst aggressiv aufeinander reagiert, sondern sachlich diskutiert, zumindest habe ich das über die Anthropologie gelesen: Wie begann es mit dem Menschen? Was zählt als erster Mensch? usw. Ich habe es auch über die Dino-Forscher gelesen: Man bekämpft sich nicht mehr gegenseitig bis aufs Blut. Es gibt Wissenschaftler, die ein Interesse daran haben, die Ergebnisse der Wissenschaft festzuzurren – aber ihre eigene Meinung soll es dann sein, die festgezurrt wird. Ich denke, dass die Wissenschaftsgeschichte inzwischen viele solcher Wissenschaftler entlarvt. Hiermit möchte ich eine Lanze brechen für die Wissenschafts-Geschichte. https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftsgeschichte
Heute sehen manche nur, dass Firmen hinter wissenschaftlichen Ergebnissen stehen und fürchten zu recht Manipulationen. Andere denken: Oh, die Religiösen manipulieren, was das Zeug hält, an der Wissenschaft herum, oder manche denken auch noch an die Karriere-Sucht. Das ist Mainstream. Aber dass dem nicht so ist, sondern dass die Manipulationen ganz eng mit der Persönlichkeit eines Wissenschaftlers zusammenhängen kann, welcher Couleur auch immer er ist, das sollte sich vielleicht auch im breiteren Bewusstsein verankern.
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