Bislang hat man im Wesentlichen darauf geachtet, wie Deutsche mit dem Zustrom fertig werden. Es gab schon Anzeichen dafür, dass auch Ausländer Schwierigkeiten haben, weil mit dem riesen Zustrom an Migranten Konkurrenz aufgebaut wird. Zudem haben sie mühsam dem Islam einen gewissen Rahmen gegeben, damit er mit der Mehrheitsgesellschaft ein wenig kompatibel ist – und haben dafür auch Anerkenntnis von manchen bekommen. Und nun kommen so viele, die mit dem europäisierten Islam nichts anfangen können und alle Vorarbeit der hier wohnenden Muslime werden über den Haufen geworfen. Denn 1 Million Neu-Muslime gegenüber ca. 5-7 Millionen Alt-Muslimen ist nicht zu unterschätzen. Zudem war das labile Gleichgewicht hergestellt zwischen Sunniten, Schiiten, Ahmadiyya – und nun wird all das ins Wanken gebracht. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, dass auch Ahmadiyyah unter den Neuzugezogenen leiden. Nun erheben sich auch Russlanddeutsche: http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/russlanddeutsche-machen-gegen-fluchtlinge-mobil-1.4939815 – nicht allein hier, sondern auch in Berlin. Ich vermute fast, dass diese schwerer zu händeln sind als die autochtonen Deutsche.
Das gesamte labile Gleichgewicht wurde ins Wanken gebracht. Wie labil es war, zeigt sich so langsam.
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