Ja, das scheint sich immer mehr als ein – wie gestern gesagt – worst case zu entpuppen. „Ein gläubiger aber moderater Muslim“ scheint in kurzer Zeit radikalisiert worden zu sein und zwar äußerst massiv. http://www.spiegel.de/politik/ausland/san-bernardino-bluttat-heizt-debatte-in-den-usa-an-a-1066013.html In dem Artikel wehrt man sich noch dagegen, das als einen terroristischen Akt anzusehen. Aber wenn einer unzufrieden ist mit Mitarbeitern, seinem Arbeitsplatz usw. wird er nicht so einen geplanten Aufwand treiben, um seinen Unmut darüber kundzutun bzw. um ihnen zu schaden.
Der Artikel versteht eben nicht, dass das ein worst case sein kann, denn es sät unheimlich viel Misstrauen in die Gesellschaft zwischen Muslime und Nichtmuslime, mehr als es jeder noch so brutale Terrorist tun könnte.
Ansatzweise ist das bei denen schon der Fall gewesen, die auf einmal aus der Mitte der Gesellschaft abreisten, um in Syrien/Irak am Krieg teilzunehmen. Vorher hat man immer gesagt: Das gibt es bei uns nicht. Die sind nicht radikal usw. usw. usw. Dann zerfloss dieses Argument durch Tatsachen und man versuchte dann wieder Stammtischhoheit zu gewinnen, indem man deutlich machen wollte, dass es sich unter anderem um Abenteuer suchende Jugendliche, unsere Kinder, handelt… Diese Schwierigkeiten dürfen nicht kleingeredet werden. Erst dann, wenn man sie klar auf den Tisch legt, dann kann man angemessen damit umgehen. Nicht hysterisch, nicht, indem man das Sehnen der Terroristen weiter treibt, die eben Misstrauen säen wollen, damit sich immer mehr Muslime radikalisieren.
Was wir auch in dem Artikel wieder finden: schwierige Kindheit… – die alte Laier. Aber man muss sich fragen: Nicht jeder, der eine schwere Kindheit hat, wird zum Terroristen. Welche Ursachen gibt es also noch? Man findet Heimat in einer Ideologie, in einer ideologischen Religion, in einer fanatischen Gruppe… Am weltweit Schlimmsten ist zurzeit nicht der Kommunismus – das war einmal – sondern der Islamismus. Und damit ist wieder die Hausaufgabe der Muslime formuliert: Warum gerade der Islam? Hoffentlich lautet die Antwort nicht: Inschallah.
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