Migrantionswaffe und SPD + Lob an de Maizière + Boatengs Kapitänsbinde

Die SPD mag einen Artikel des Kopp-Verlags nicht, in dem die Sicht der Migration aus der Perspektive von Gerhard Wisnewski dargestellt wurde: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/gerhard-wisnewski/angriff-auf-die-pressefreiheit-spd-versucht-kopp-verlag-einzuschuechtern.html

Mit anderen Meinungen umgehen lernen, das müssen auch so manche Machthaber und mächtige Gruppen. Denn das hat argumentativ zu geschehen und nicht mit versteckten oder offenen Drohungen.

*

Man muss Politiker auch mal loben – und zwar dann, wenn sie trotz heftigsten Widerstandes durch eine gewisse öffentliche Meinung bei seinem Standpunkt bleiben: http://www.t-online.de/nachrichten/id_75282650/de-maiziere-finanzielle-anreize-loesen-sogeffekt-aus.html Wäre schön, wenn der Gelobte sie auch umsetzen könnte.

Auch hier hat er seine Meinung – die er mit einem Großteil der Bevölkerung teilt – aber noch nicht mit den Meinungsmachern bzw. die Meinungsmacher noch nicht mit ihm: http://www.welt.de/politik/deutschland/article146021343/79-Prozent-der-Deutschen-fuer-konsequentere-Abschiebung.html

*

Boateng will die Kapitänsbinde. Sie sei ihm gegönnt. Aber nicht, wenn es darum geht, ein Zeichen für Integration zu setzen, wie es hier heißt: http://www.spiegel.de/sport/fussball/jerome-boateng-will-irgendwann-dfb-kapitaen-werden-a-1051490.html Und wo wäre da das Zeichen für Integration? Ist das Herzuholen von Pep Guardiola auch ein Zeichen für Integration gewesen? Nein? Dann nur, weil Boateng Farbiger ist? Das wäre also rassistisches Denken. Und so zeigt sich, dass diese guten Menschen immer wieder rassistisch denken – aber natürlich sind sie dann die guten Rassisten. Diese Aussage kommt übrigens von Boateng selber. Er wäre also damit zufrieden, die Kapitänsbinde zu bekommen, weil er dann ein Zeichen für Integration wäre? Schade. ich dachte, es geht ihm um Leistung.

*

Da werden sich aber die Leute in Deutschland freuen – allen voran diejenigen, die keine Verantwortung tragen: Slowakei und Tschechien schlagen einen Flüchtlingskorridor von Ungarn nach Deutschland vor. Gleichzeitig werden die Leute anderen EU-Ländern vorwerfen, nicht dem tollen Beispiel Deutschlands zu folgen: http://www.focus.de/politik/ausland/wegfall-von-kontrollen-gefordert-tschechien-und-slowakei-schlagen-fluechtlings-korridor-vor_id_4925069.html Und hierüber freuen sie sich auch: http://www.focus.de/politik/videos/von-budapest-richtung-oesterreich-hier-marschieren-mehr-als-1000-fluechtlinge-ueber-die-autobahn-nach-deutschland_id_4925401.html

*

Angeblich hat die Familie, dessen kleiner toter Junge von manchen instrumentalisiert wird, seit Jahren in der Türkei gelebt. Es findet ein Sog statt. Und das ist schlimm. Es ist etwas Lemminghaftes an uns Menschen. Ohne Sinn und Verstand zieht es ins Unglück – und andere werden mit gezogen. Ich sprach gestern die vielen, vielen grausamst ermordeten Kinder in Syrien und Irak an. Wer denkt an die? Niemand. Denn die können gesellschafts-politische Gruppen nicht für ihre Zwecke instrumentalisieren.

*

Flexibilität wird verlangt – aber solche Vereinfachungen, damit alles schneller und reibungsloser geht, will man nicht. Man hätte ihnen wahrscheinlich Plakate mit Nummern um den Hals hängen sollen. Und was kann man damit machen? Sie ganz schnell entfernen. Welchen Vorschlag haben die Kritiker der Flexibilität? Chips einpflanzen? Das hatten die Nazis nämlich noch nicht: http://www.focus.de/politik/deutschland/fotos-aus-tschechien-wie-die-nazis-in-den-kzs-empoerung-ueber-nummerierung-von-fluechtlingen_id_4920070.html Man muss auch alles irgendwie zum Thema – und sich dadurch wichtig machen.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert