Umfrage – wer machte sie? + Betreuer statt Eltern

Für mich stellt sich angesichts von Umfragen immer zuerst die Frage: Wer machte sie? Welches Interesse hatte er daran? Mit welchem Ziel befragte er die Menschen? Und diese stellt sich natürlich auch in diesem Zusammenhang des Einflusses der Religion auf die Politik: http://www.pro-medienmagazin.de/politik/detailansicht/aktuell/mehrheit-will-weniger-religion-in-der-politiklttabgt-92852/

Mich würde interessieren: Wo sehen die Menschen eine zu enge Verbindung von Religion und Politik? Wo könnte die Frage zurzeit aufkommen? Es geht insgesamt zurzeit nur mit Blick auf die Sterbehilfe bzw. den Tanz am Karfreitag – andere Verknüpfungen von religion und Politik kann ich im Augenblick nicht erkennen. Wo ist sie sonst ein Problem? Zudem würde mich interessieren, ob diese Menschen schon irgendetwas von unserem gesellschaftlichen Prinzip der Subsidiarität gehört haben? Das heißt, dass die Gesellschaft von unten nach oben aufgebaut ist und nicht von oben nach unten.

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Und genau diese Frage stellt sich auch hier: Geht es in der Umfrage um Hotpants oder um aufreizende Kleidung an der Schule? Sind Hotpants aufreizend, wenn sie nicht getunt wurden? http://www.sueddeutsche.de/bildung/umfrage-mehrheit-der-buerger-fuer-hotpants-verbot-an-schulen-1.2566723 Hätte die Umfrage andere Ergebnisse, wenn gefragt worden wäre: Sind Sie für eine angemessene Kleidung an der Schule?

Diese Frage wurde angesichts des Verbots bestimmter Kleidung gestellt, die an einer Schule gefordert wurde, weil Migranten in der Turnschule einquartiert wurden. Das heißt: Wussten die Leute, dass die Frage eine politische Frage ist? Wäre die Antwort auch so gewesen wenn es geheißen hätte: Eine Schule will eine Kleidervorschrift, weil einquartierte Migranten in einer Schule nicht gereizt werden sollten? Dann wäre sicher die Mehrheit für Burkas gewesen.

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Im Stern gibt es einen Artikel mit der Forderung an die Eltern, ihre Kinder loslassen zu können. Dieser Artikel kommt zu einer Unzeit – einer Zeit, in der das Betreuungsgeld von all diesen journalistischen Gruppen abgelehnt wird. Also: Eltern sollen nicht Geld bekommen – die Kinder sollen in die Kitas. Geht es nun darum, diese Sicht zu unterstützen? Eltern, die ihre Kinder gerne selbst erziehen wollen und sie nicht irgendwelchen Leuten überlassen wollen, werden mit solchen in Verbindung gebracht, die ihre Kinder überbehüten?

Man geht auf allen Ebenen gegen die Familie an. Bald wird es dann so sein, dass die Hetero-Eltern ihre Kinder in Kitas abgeben müssen und die Homo-Eltern welche adoptieren und behalten dürfen. (Hetero-Eltern gibt es viele, das macht sie für die SPD und Wirtschaft interessant, Homo-Eltern gibt es wenige, die fallen dann für die SPD und Wirtschaft unter den Tisch.) Auch auf der Gender-Ebene werden die Eltern zurückgedrängt. Wenn man das alles zusammensieht, dann scheint es fast, als würde auf unterschiedlichsten Ebenen ein groß angelegter Kampf gegen die Familie geführt werden. Da war doch auch mal was, dass man Eltern nicht mehr Vater und Mutter nennen wollte, statt dessen Elter 1 und Elter 2 oder ähnlich. Dieser Schwachsinn wurde wohl inzwischen aus dem Verkehr gezogen. Oder gibt es noch Leute, die das forcieren?

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Die Kombination Einwanderungsland, Homos, Drogen findet sich hier: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/cannabis-legalisierung-freigabe-sinnvoll-kommentar-a-1045082.html Wenn das ein anderer gemacht hätte als der Spiegel, dann hätte es aber vom Spiegel was auf den Hosenboden gegeben. Worin besteht die Gemeinsamkeit laut spiegel-online? Deutschland ist das alles schon längst – aber die Regierung will es nicht akzeptieren.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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