Das ist schon eigenartig, dass 2/3 der Flüchtlinge Muslime sein sollen. Merkwürdig vor allem auch darum, weil eben Muslime es sind, die diese Muslime verdrängen. Und was ist mit denen, die als Nichtmuslime verdrängt werden? Wenn es Muslime sind, die Muslime verdrängen – warum ist der Widerstand gegen diese Aggressoren so verhalten? Das ist immer das, was ich nicht kapiere. Sollen sie auf die Straßen gehen in Massen und die Symbole der ISIS demonstrativ verbrennen, gegen sie brüllen und schreien – wie sie das weltweit doch auch sonst gut können, ion Pakistan, in Saudi Arabien, in Indonesien, in Indien, in Ägypten, in der Türkei… Aber hier und da mal ein: Das ist nicht islamisch. Das wars. Warum kommen diese Muslime gerade in Länder der Ungläubigen und gehen nicht nach Saudi Arabien? Wie sieht es eigentlich mit der Flüchtlingsaufnahme durch Marokko und Algerien aus?
Ich bewundere mutige Menschen in Pakistan, die sich gegen die Extremisten stellen – und sie wissen, dass das gefährlich ist. Und gerade diese mutigen Menschen werden von all den Mitläufern weltweit im Stich gelassen. Klar, sie haben Angst, sind eingeschüchtert und das seit Jahrhunderten. Aber irgendwann müssen doch auch sie begreifen, dass sie freie Menschen sein könnten. Auch die Regierung versucht hin und wieder vorsichtig die Mauern in den Hirnen ein wenig durchlässiger zu machen, bekommt aber prompt Ärger: http://europenews.dk/de/node/95080
Wenn die 2/3 Flüchtlinge doch durchschauen würden, dass die eigenen Glaubensgenossen sie zur Flucht treiben. Wie weit diese Flüchtlinge jedoch wirklich Flüchtlinge sind und nicht allein Migranten – sei hier mal dahin gestellt. Aber auch hier der Ausruf: Wenn sie doch erkennen würden, warum sie migrieren müssen!
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Ein Video gesehen (ich werde es nicht verlinken), in dem gezeigt wird, dass irgendein neuzugezogener Junge einen autochtonen Jungen auf Rollerblades unverhofft angreift, ihn schlägt. Und diejenigen, die ihn filmen, was sagen sie: Hör doch auf – aber sie kichern und lachen und immer wieder: hör doch auf. Aber sie lassen diesen kleinen Schlägerkerl einfach gewähren. Und das finde ich kennzeichnend: Manche lamentieren darüber dass, man sie nicht so anerkennt, wie sie es gerne hätten. Wenn sie aber selbst nicht den Mut haben, gegen Schläger vorzugehen, sondern als Trittbrettfahrer mitmachen, dann müssen sie sich doch nicht wundern, wenn sie keine Anerkennung finden.
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Wie viel Mühe muss man sich geben, damit solche Kinder in der Gesellschaft Tritt fassen und die anderen Kinder, die von diesen drangsaliert werden, nicht voller Hass im Leben reagieren.
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Ein „Eklat“ in Augsburg beim Copa Augusta Antiracista: http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Bei-Anti-Rassismus-Kick-Juso-beschwert-sich-ueber-Negerbonus-id34438202.html und http://www.linksjugend-augsburg.de/2015/06/15/rassistischer-ausfall-von-augsburger-jusos-bei-copa-augusta/
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Die Dänemark-Wahl ist ein Signal, das die Politik nicht überhören sollte. Tut sie aber. http://www.spiegel.de/politik/ausland/daenemark-rechtspopulisten-triumphieren-a-1039607.html
Es brodelt vielfach – was medial nicht immer so deutlich wird. Man darf aber verfehlte Politik nicht auf dem Rücken der einzelnen Menschen, die zu uns gekommen sind, austragen. Im Augenblick überwiegen medial noch die Informationen: Es ist alles ganz toll, es läuft gut, wir schaffen es, wunderbar, so viele Neue, die armen Flüchtlinge fliehen alle vor Krieg usw. Aber es kann ganz schnell kippen. Darum muss jeder nach seinen Möglichkeiten für die Menschen eintreten, aber gegen die verfehlte Politik agieren, die zum Teil aber auch nur so agiert, weil sie von der lautstarken Öffentlichkeit beeinflusst wird.
Diese Statistik zu veröffentlichen geht ja voll nach hinten los. Aber sie merken es nicht: http://www.srf.ch/news/international/so-viel-kostet-europas-anti-migrations-politik Statt zu argumentieren: 11 Milliarden, um Migranten wieder zurückzuschicken, behaltet sie doch in unserem Land, könnte man auch sagen: Investiert es besser in die Heimatländer, damit sie nicht fliehen müssen. Nicht Wohlwollende können sagen: Investiert sie besser in Abschottungsmaßnahmen, damit sie gar nicht erst über das Mittelmeer kommen.
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