Was soll das denn wieder bedeuten. Hat man eine neue Friedensstrategie entdeckt? Man bekämpft den anderen – das bedeutet Frieden? Vor nicht langer Zeit sagte man noch: Wir müssen uns alle verflechten, damit es nicht zu einem Krieg kommen kann – und das ist einleuchtend. Dieser neue Ansatz, der hier freudestrahlend verkündet wird, ist kein Friedensprojekt, sondern Krieg treibend.
Aber dann bekommt man in dem Artikel doch noch die Friedenskurve: Ein Russe soll auch dafür sein, damit man ein Euro-Asiatisches Energieprogramm gemeinsam hinbekommt.
Also: Erst abschotten, um dann zusammenzukommen – das ist ein Friedensprojekt? http://www.cicero.de/weltbuehne/europas-energie-union-ein-friedensprojekt/59254
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Eskalationen in der Ukraine werden befürchtet: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/25/ukraine-usa-und-russland-bereiten-sich-auf-eskalation-vor/ Aber hat der Ukraine-Konflikt wirklich mit TTIP zu tun? Ich denke, dass man da versucht, zwei Reizthemen zu kombinieren. Dass die USA bestrebt ist, die EU als eine Art Vorhof der USA zu machen, scheint mir nicht abwegig zu sein. Nur bedarf es dazu des Ukraine-Konfliktes nicht, sondern nur höriger Regierungen – und sie sind hörig, wenn sie abgelauscht vollkommen transparent sind. Obama scheint sich auch in den USA mit TTIP-Gegnern auseinandersetzen zu müssen. Aber wenn es um Macht geht, gibt es für die paar Abweichler immer Druckmittel.
Die EU sollte sich als Schwanz der USA zu Schade sein mit dem sie in der Weltgeschichte herumwackelt… – miteinander ja. Aber gleichberechtigt. Einander achtend. Und bedenkend: Regierungen sind nicht identisch mit den Menschen des Landes.
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Angeblich soll sich die Ukraine als kugelsichere Schutzweste für Europa ansehen. Ich befürchte sie ist der Sprengstoffgürtel, wenn unsere Regierungen und Bevölkerungen nicht aufpassen: http://www.rtdeutsch.com/19729/
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