Was macht man mit widerspenstigen Bürgern, wenn sie nicht gewalttätig werden wollen, damit man sie medial bekämpfen kann? http://www.blu-news.org/2014/12/01/hut-ab-pegida/ Das Problem wird die Medien sicher noch eine Weile beschäftigen. Es sei denn die guten alten Hilfskräfte der Extremisten aus der Antifa tragen das Ihre dazu bei. Aber man kann ja schon einmal die Rechtsextremen unter ihnen ausmachen, um die ganze Aktion zu desavouieren: http://www.welt.de/politik/deutschland/article134925030/Pegida-und-Antifa-Szenen-einer-Konfrontation.html
Wichtig wird sein, dass die Organisatoren eine Demonstrationsethik entwickeln, die sich nicht provozieren lässt. Dann kehrt man eben wieder um, wenn die Polizei den erlaubten Demonstrationszug nicht zu seinem Recht verhelfen kann oder will. Gegen Linksextremisten eine eigene Strategie entwickeln – der diese ins Leere laufen lässt. Solche Vorarbeit wird notwendig sein, damit man nicht die Unterstützung der Bürger verliert. Vor allem muss man auch versuchen, sich durch Rechtsextremisten, die solche Demonstrationen kapern wollen, im Vorfeld zu trennen. Das wird wahrscheinlichste das schwierigste Unterfangen sein.
Das gilt auch für die Organisatoren des Marsches für das Leben. Manche Demonstration ist heute für Demonstranten gefährlich, weil sie gegen die vorherrschende Meinung demonstriert – die durch inhumane und aggressive Gruppen vertreten wird. Da gilt es neue Konzepte des Widerstandes zu entwickeln.
Auch Menschen unseres Gesellschaftssystems ertragen es nicht, wenn andere ihre Meinung äußern. Dieses hohe Gut – Freiheit der Meinungsäußerung – muss für alle Gruppen gelten und muss verteidigt werden. Ob man mit der politischen Zielsetzung einverstanden ist oder nicht. Und die Exekutive muss dafür sorgen, dass dieses hohe Gut gewährleistet ist. Es ist schlimm, wenn man Selbstverständlichkeiten wieder einfordern muss.
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Auch Kirchenmitglieder machen nicht alles mit, das muss die finnische Kirche schmerzhaft erfahren: In kurzer Zeit sind 13.000 Menschen aus der lutherischen Kirche ausgetreten, weil ihr Bischof gleichgeschlechtliche Ehen begrüßt hat: http://kath.net/news/48540
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