Boko Haram scheint einen Erfolg zu haben: Waffenstillstand – und dafür geben sie die entführten Mädchen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/boko-haram-waffenstillstand-ist-niederlage-fuer-nigeria-a-997829.html So sieht es zunächst aus. Aber darf man der nigerianischen regierung einen Vorwurf machen, wenn selbst die Deutschen wohl Geld zur Freilassung von deutschen Geißeln geben? Aber ich denke, erst einmal geht es darum, die Mädchen frei zubekommen. Ob das noch möglich ist? Und was danach kommt, das wird die nigerianische Armee wissen.
In diesem Artikel wird auch von Kämpfen der Kameruner gegen die Terroristen der Boko Haram gesprochen. Die Boko Haram sind neben der ISIS die zweite große Geißel der Menschheit – aber sie steht nicht so im Fokus der Weltöffentlichkeit, weil sie nicht Saudi Arabien bedrohen. Sie bedrohen jedoch ganz Mittelafrika. Aber das interessiert die Westmenschen alle weniger. Lasst sie schlachten,. lasst sie mjorden, lasst sie entführen – es findet doch alles im Verborgenen statt. Wenn sich dann aber all diese islamistischen Mosaiksteinchen zusammenführen werden, dann gibt es ein erschrecktes Hallodrio!
Und zu diesen Mosaiksteinchen – allerdings weiter weg vom eigentlichen islamistischen Streben, agieren die philippinischen Islamisten. Eine Reporterin sagte, denen ginge es eher um Geld als um den Islam. Das halte ich wieder einmal für eine Falschdarstellung. Der Traum von einem erdumspannenden islamischen Gürtel eint sie: Von Marokko über ganz Nordafrika, über Ägypten, in den Spden bis runter nach Kenia, Zentralafrikanische Republik, dann weiter über Palästina nach Jordanien, Saudi Arabien (im Süden) – Türkei (im Norden), weiter geht es über Afghanistan nach Pakistan, dann überspringen sie im Augenblick noch Indien, dann geht es weiter nach Bangladesh und im Norden die islamistischen Staaten der ehemaligen Sowjetunion, weiter über Burma, Nordchina, im Süden Teile von Thailand, dann Indonesien – rüber zu den Philippinen. Der Traum eines großen Kalifates – ein Reich, wie es bislang noch nie gegeben hat – und das im Namen Allahs, das hat schon was. Mich wundert, dass im Westen kaum einer die Sprengkraft dieses Traumes ahnt.
Und dazu benötigt man Geld. Auch durch Entführungen. Die Abu-Sayyafs sind sicher sehr dankbar. Ich hoffe nur, sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Aber man kann gegen sie noch nicht so ganz vorgehen, weil sie noch weitere Ausländer in ihrer Gewalt haben sollen. Ich frage mich nur: Wie naiv muss man sein, sich in solche Gegenden zu wagen und damit den Kampf der Islamisten zu unterstützen, denn so kommen sie ja an ihr Geld.
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Islamisten in Deutschland spielen auch mit dem Feuer: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hamburger-hochschule-sagt-event-aus-angst-vor-ausschreitungen-ab-a-997802.html
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