Es geht in allen Punkten um ethische Fragestellungen, so unterschiedlich sie auch sind:
1. Das, was der Kommentator hier dachte angesichts all der Nackedeis, denen er im Urlaub begegnet ist: Burkas sollten angedacht werden!
Das habe ich auch einmal gedacht – doch dann schnell wieder den Gedanken verworfen, weil er den Menschen nicht gerecht wird. Jeder hat das Recht, die Sonne, den Wind, den Sand, das Wasser zu genießen ohne dass er bzw. sie meinen ästhetischen Ansprüchen genügen muss. Es kommt auf das Gefühl des jeweiligen Menschen an und nicht auf das Gefühl der Betrachter. Sie sollen sich mit Haut und Haaren am Strand wohl fühlen – nicht ich. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-ueber-burka-verbot-koerperkult-und-strandurlaub-a-988148.html Dass Verhüllungen erotischer sein können als das pure Enthüllte, wer mag dem widersprechen. Nur kommt es den Enthüllten am Strand ja nicht auf Erotik und Sex an. Ich schätze: den meisten nicht.
So weit die Theorie. Und dann die Praxis? Das Auge freut sich über jeden ästhetisch schönen Anblick. Das kann man mit dem menschlichsten aller Verstände nicht bekämpfen.
2. Eine Transsexuelle wurde nicht als Frau erkannt und darum, weil eine Frau im Unternehmen gesucht wurde, abgelehnt. Sie klagte auf Diskriminierung. In dieser Instanz wurde die Klage abgelehnt, weil die Firma nicht wusste, dass sie transsexuell sei: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/transsexuelle-bewerberin-mit-mann-verwechselt-keine-diskriminierung-a-988226.html Diese Klage, hätte die Klägerin Recht bekommen, böte ungeahnte Möglichkeiten, einen Job zu bekommen.
3. Ich finde, dass dieses Konzept, das hier vorgestellt wird, noch zu kurz greift: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/sterbehilfe-ethiker-fordern-recht-auf-beihilfe-zum-suizid-durch-aerzte-a-987941.html Ich finde, man sollte über das von Oregon intensiver nachdenken: http://blog.wolfgangfenske.de/2014/06/30/sterbehilfears-vivendi-ars-moriendi/ Zu dem Thema siehe auch meinen Beitrag: http://blog.wolfgangfenske.de/2013/09/20/sterbehilfewahres-leben/
4. Es ist bewundernswert, dass sich so viele Menschen für die Kranken einsetzen, obwohl die Helfer selbst gefährdet sind. Dieses heldenhafte Handeln geht im Augenblick vollkommen unter. http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/sierra-leone-who-zieht-mitarbeiter-aus-ebola-labor-ab-a-988217.html
5. Endlich sagt auch Katrin Göring-Eckardt mit Blick auf Familie Vernünftiges – dass das von der Mehrheit ihrer Partei getragen wird, ist zu hoffen: http://kath.net/news/47282 : Es müsse auch möglich sein, dass Mütter mit Kindern zu Hause bleiben – und sie spricht von totaler Verfügung der Mütter für den Arbeitsmarkt, die der Gesellschaft kaum Raum für Beziehungen ließe. Nun, manche in der Partei positionieren sich schon mal schnell gegen Göring-Eckardt: http://www.pro-medienmagazin.de/politik/detailansicht/aktuell/gruene-streiten-ueber-familienpolitik-89199/
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