Angriff auf Euro

Es wird wahrscheinlich auf längere Sicht so sein, dass sich EU-Europa, Russland und China in finanziellen Dingen zusammentun müssen, weil in den letzten Jahren immer deutlicher wird, dass die US-Finanzhäuser den Euro bekämpfen. Die USA duldet niemanden neben sich – gegen China kommen sie im Augenblick nicht an, weil China ihnen den Geldhahn zudrehen kann – und dann ist die USA am Boden. Aber den Euro wollen sie in die Hand bekommen, und der zweite Kampfpunkt ist das Freihandelsabkommen, in dem sie die europäische Wirtschaft in die Hand bekommen wollen. Der dritte Punkt sind die Russland-Sanktionen, um die europäische Wirtschaft zu schwächen.

Ich weiß nicht, ob es die US-Regierung ist oder die maßlose Gier mancher Firmen und vor allem Häuser des Finanzsektors, die Herrschaft über Wirtschaftsnationen in die Hand zu bekommen, vor allem, weil in letzter Zeit von Europa ja auch das Bestreben ausgeht, die Wirtschaft der Politik zu unterwerfen. Der Kampf wird härter – und ich bin mal gespannt, ob das auch immer stärker ins Bewusstsein der Politik rückt. Es war einmal im Bewusstsein, als die Ratingagenturen versuchten, Europa zu schwächen – und über die Schwäche der USA redete niemand. Aber das scheint vergessen zu sein. http://www.welt.de/finanzen/article131587891/Wall-Street-setzt-Milliarden-auf-Europas-Abstieg.html Andererseits: Wenn das erkannt wird und neue Wege gegangen werden, um den Euro zu stärken, dann kann ihn das nur stärker machen. Aber die EZB-Verantwortlichen gehen den Weg des geringsten Widerstandes. Wie lange? Es bleibt die Hoffnung: Totgesagte leben länger.

Das geht freilich nur, wenn die EU-Wirtschaft wieder einen Ruck bekommt. Aber wie? Durch solide Arbeit, Herunterschrauben der Ansprüche, Besinnung auf europäische Selbständigkeit – so meine altbackene Antwort.

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