Interessant ist der Artikel über “Weltmeister” – “Weltenmeister”, eine Bezeichnung, mit der Gott genannt wurde. Dann hat dieses Wort, das für Gott reserviert war, so langsam die Menschenwelt erobert – das heißt Menschen wurden Weltmeister. So wurde auch dieses Wort säkularisiert. http://www.welt.de/kultur/article130143311/Gott-war-der-erste-Weltmeister.html Ein anderes Wort, das – so scheint es mir – für Gott reserviert war, ist das des “Erschaffens” – nun wird auch der Mensch immer häufiger als Schöpfer bezeichnet. Oder liege ich da falsch?
“So du ansiehst die Kräuter, die Bäume, die Sterne, die Sonne, so wirst du bald über dich zum Weltmeister geführt mit großer Lust und Ergötzung”, wird der Text von Valentin Weigel aus dem 16. Jahrhundert zitiert. Laut Autor, liegt der letzte Titelgewinn Gottes schon eine Weile zurück. Vielleicht vom Begriff her. Aber Christen sehen in ihm – auch wenn sie die Schöpfung ansehen – noch immer den Welt(en)meister.
Dass der Fussball religiöse Züge bekommt, das zeigt dieser Artikel: http://www.idea.de/nachrichten/detail/thema-des-tages/artikel/der-fussball-nimmt-immer-religioesere-zuege-an-82792.html Darum hat wohl Jan Hofer von den Jüngern des Deutschen Fußballs als vermutlicher Konvertit so viel Ärger bekommen: http://www.focus.de/sport/wm-2014/hofer-ergreift-partei-fuer-argentinien-statement-in-der-ard-jan-hofer-traegt-hellblauen-schlips_id_3988162.html
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