Unterschied Mensch+Tier

P1060371 (Ein Blutströpfchen.)

Der Unterschied zwischen Mensch und Tier: Ihr Denken ist auf Nahrung hin angelegt – zumindest bei manchen, wie bei den Raben, Affen usw. Aber so denken, wie wir, so frei, so in alle Welt hinein… das können nur wir. Und aus diesem freien Denken einfach was Tolles zaubern, das man nicht essen kann, wie zum Beispiel Flugzeuge, die fliegenden Kolosse, oder das Auto, das auf einem fernen Planeten herumfährt, oder: Schreiben von Gedichten und Romanen und das Malen… – oder tun wir das auch alles nur, um eine Nische zu finden, die uns das Überleben ermöglicht? Natürlich nicht. Es treibt uns, was Neues zu denken, dichten, zu entwickeln – was treibt uns Menschen? Wir stellen Fragen… – Tiere stellen sich wahrscheinlich keine Fragen. Und all das Selbstbewusstsein, das hier und da einmal in anderen Gattungen aufblitzt und von manchen Forschern bejubelt wird und von den Tierfans sowieso – wenn wir ehrlich sind: Es ist bei uns doch ganz anders weiter entwickelt.

Aber trotz aller Unterschiede zum Tier: Es gibt eine wesentliche Gemeinsamkeit: Wir sind Geschöpfe Gottes, wir haben uns nicht selbst gemacht. Das kleinste Tierchen auf Erden ist wie wir – Geschöpf. Evolutionsfans würden das zwar anders formulieren: Wir sind Zufallsprodukte der Evolution, sind einfach nur ein Teil und Zwischenzustand der evolutionären Kraft der Natur.

Aber weil wir diese Gemeinsamkeiten haben, gehört es sich, verantwortlich und sorgsam mit den Geschöpfen umzugehen. Was das auch immer heißt – das muss jeder für sich herausfinden. Evolutionsfans könnten auch auf den Gedanken kommen, sozialdarwinistisch mit den Lebewesen umzugehen – das ist allerdings zurzeit in unserem Land nicht besonders opportun. Christen könnten natürlich von dem “Herr-Sein” über Tiere auf dumme Gedanken kommen. Aber was das heißt: Herr sein über – etwas zu beherrschen – das bestimmt nicht der Mensch, sondern das bestimmt Gott. Von daher ist Beherrschung der Kreatur nichts anderes, als Gottes gute Schöpfung so es an uns liegt, entsprechend dem Willen Gottes zu bewahren. Wie ein gerechter König im Alten Testament eine gute Gesellschaft zur Folge hat, so folgt diesem auch eine Natur ohne Katastrophen und anderen Zerstörungen. Verhalten der Herrscher und das Ergehen von Mensch und Natur gehören im Alten Testament schon zusammen. Natürlich kann man fragen: Und warum frisst in der Natur das Tier ein Tier und der Mensch die Tiere? Unsere alte Tradition, die aus dem 1. Buch Mose herzuleiten ist, kennt bekanntlich den Sündenfall. Der Mensch missbraucht seine Freiheit – und ab da geht es mit Mensch und Natur abwärts. Und zwar so abwärts, wie man es sich oft kaum vorstellen kann. Der Mensch in seiner Freiheit kann auch unvorstellbar furchtbar sein. Gegen Mensch und Tier.

Ich habe neulich ein schlimmes Video gesehen, aus Nordafrika. Da haben junge Männer einen Esel auf den Boden gelegt und am Kopf angezündet – und der Esel irrte dann benommen in die Wüste. So etwas – nicht nur die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen, Morde, Kränkungen und Erniedrigungen bringen meinen Zorn in Wallung, sondern auch so ein Umgang mit unseren Mitgeschöpfen. Das zeigt, dass der Mensch tiefer fallen kann als jedes Tier. Er tut es bewusst, er schändet das Geschöpf. Kann man tiefer fallen? Und ich beginne den Gedanken der Hölle zu mögen… – verbiete ihn mir aber sofort.

Ich verbiete es mir nicht nur sofort, sondern denke: Tu das Deine, dass es besser wird, mit den Menschen. Eine Aufgabe, deren Dimension erschreckend ist. Aber wie sie zu bewältigen ist, das hat nicht Hitler und sein Nationalsozialismus gelehrt, auch nicht der Kommunismus, das lehren auch nicht die Islamisten und andere Ideologen. Das haben Christen von den Propheten und von Jesus Christus beigebracht bekommen: Tue das Deine – tue das, wozu Gott Dich beauftragt und begabt hat. Nicht mehr – aber auch nicht weniger! Und fange mit Dir an.

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