Ein Tag im Jobcenter. Ein eindrucksvoller Artikel, der versucht sprachlich etwas Schweres hinzubekommen: Wie schildert man „schwere Leben“: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ein-tag-im-jobcenter-es-brennt-lichterloh-12956281.html
Der Artikel kann natürlich nicht alles beschreiben, warum die Menschen hier sind – wer das Geld verdienen muss, das die Menschen „vom Staat“ bekommen. Allen, die ein lückenloses Berufsleben haben, können häufig nicht verstehen, dass es keine Freude ist, beim Arbeitsamt anzutanzen usw. Dass es auch Gründe gibt, die Arbeit zu verlieren, die nicht in der Verantwortung des Einzelnen liegt, sondern in der Firma bzw. in persönlichen Katastrophen, denn der Mensch ist keine Maschine, ist manchen völlig schnuppe.
Dass man beim Jobcenter auch rigoros sein muss, weil manche Menschen einfach nicht in der Lage sind, ihr Leben zu organisieren, mit Geld und anderen Menschen umzugehen, die nicht verstehen, dass das Geld nur als Übergangshilfe gedacht ist, denn jeder sollte auf eigenen Füßen stehen können, verstehen wieder andere nicht.
Die Menschen, die im Jobcenter arbeiten, haben einen emotionalen Knochenjob – wird das eigentlich gesellschaftlich genügend gewürdigt?
Menschen, die insgesamt mit Menschen umgehen müssen, deren Leben aus zerstörten Hoffnungen, Psychen, Körpern, sozialen Bezügen bestehen – sollten in der Gesellschaft hoch geachtet werden. Sie sind mit der Grund, warum eine Gesellschaft nicht unter der Last zerstörter Menschen zusammenbricht.
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Warum ist Merkel die mächtigste Frau der Welt? Pirincci hat eine Antwort: http://ef-magazin.de/2014/05/30/5390-angela-merkel-devotes-volk – auf Pirincci-Art geschrieben. Wem sie nicht gefällt, muss es ja nicht lesen.
Merkel hat sich nun doch auf dem katholischen Kirchentag mit aller politischen Vorsicht für Juncker ausgesprochen – so die Tagesschau.
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